Davon ausgehend, dass man bei der SSD eh keinen direkten Einfluss auf die Positionierung der Daten hat, sortiert die Defragmentierung die Daten auch nicht wirklich hintereinander, wie sie es auf einer Festplatte tun würde, ja. Höchstens wird das Dateisystem dadurch schneller, wieso auch immer.
Seufz, stöhn.
So genau weiß ich das vllt auch nicht oder will gar nicht nachdenken und nachforschen. Ich mache es einfach (das Defragmentieren) aus einem Bauchgefühl heraus... Na, warte es kommt gleich.
@pajaa
Bei Schnipsel dachte ich an das, was Fragmente genannt wird. Dann gibt es seitens des OS noch die Sektoren, war wohl gaanz früher bei den riesigen Floppys ,8 Zoll, 128 Byte, danach bis jetzt 512 und neu bei den ganz großen Festplatten noch größer. Und es gibt Zuordnungseinheiten, meistens 4096 Byte.
Jetzt zur MFT:
Die Notebooks hatten ja mal recht kleine Platten. Entsprechend klein wurde bei der Systeminstallation auch die MFT fest angelegt. Nun weiß ich nicht, war es bei XP, habe ich es auch selbst erlebt oder nur gelesen. Jedenfalls konnte folgendes passieren: Man installierte das System. Nach der Installation waren die Daten heftigst fragmentiert. Man wollte gleich danach das Servicepack installieren - und dabei kam es, immer wieder, zum Fehlerabbruch oder BSOD. Guter Rat war teuer. Man musste erst mal das frische System defragmentieren, was natürlich manchmal auch Stunden dauerte. Danach war wieder Platz, weil weniger Einträge, in der MFT.
Speicherplatz für Master File Table konfigurieren
Bei ganz kleinen Dateien stehen die Daten gleich im Satz der MFT, sonst gibt es einen Zeiger/Pointer auf die erste Einheit und die LÄNGE des Fragmentes.
(Ich hatte mich mal über den unbeholfenen Programmierstil eines Kollegen lustig gemacht. Der meinte nur grimmig: "Komm erst mal dahin, wo ich schon hingesch........ habe." Mit den Jahren entwickelt man das Bauchgefühl.)
"In der Regel ist die Page 512b groß (spezifiziert via ONFI), der Block hat in der Regel 4k."
Vor ein paar Jahren hatte hier jemand etwas von einem Benchmark geschrieben, mit dem er das richtige Alignment für _seinen_ Flash ausprobiert hat. Angeblich variiert das. Der größte Wert, den ich neulich mal gelesen hatte, war 2 MB.
Nochmal @herrhannes
Das ist eben genau die leider etwas oberflächliche Denkweise in diesem Forum.
Früher (jetzt immer noch?) wurden Festplattenadressen als Zahl in der Form CCHHRR (Cylinder, Head, Record) angegeben. Jedenfalls braucht das System immer und der Assemblerprogrammierer manchmal feste "Adressen" als eindeutige logische Zuordnungsnummer. Wo diese Adressen dann aber physikalisch liegen, kann dem System und dem Programmierer meistens egal sein. Das ist Sache der Hardware eine Schicht (OSI/ISO) tiefer. Das harte Ablegen der Daten regelt die SSD selbst, aber für die Ermittlung der Pointer muss die die Steuerung an das System zurück gegeben werden - je mehr Fragment um so öfter. Das erzeugt Kommunikation, eventuell IRQs(?), Verwaltungsaufwand - und das könnte dauern. Die SSD weiß ja nichts vom gerade auf ihr untergebrachten Dateisystem.
Dateisystem
(Das ist hier jetzt alles schon wieder sehr allgemein und etwas OT und wäre wieder etwas für meinen Verschwörungsthread.)