[Sammelthread] SSDs mit SandForce Controller SF-2000 (Client/Industrial/Enterprise)

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zur IT Business News kann man stehen wie man will... ist halt ein Anzeigen-starkes Heftchen, dass in rauhen Mengen in den Markt gepustet wird

unschöner Artikel, der heute in den News durch die Gegend geschickt wird:

Kuert Datenrettung warnt vor SSDs mit Sandforce-Controllern

Interne Hardware-Verschlüsselung erschwert Datenrettung
Kuert Datenrettung warnt vor SSDs mit Sandforce-Controllern
28.03.13 | Redakteur: Nico Litzel

Das auf Datenrettung spezialisierte Unternehmen Kuert informiert auf seiner Homepage, welche SSDs sich besonders gut retten lassen und welche nicht. (Bild: istockphoto.com/scanrail)
Der Bochumer Unternehmen Kuert Datenrettung warnt vor Solid-State Drives (SSDs), die mit einem Sandforce-Controller ausgestattet sind. Die interne Hardware-Verschlüsselung, die sich durch den Anwender nicht deaktivieren lässt, bereite den Datenrettern im Ernstfall Probleme.

Die Marketing-Abteilungen mancher SSD-Hersteller vermitteln den Eindruck, SSDs seien besonders robust und die auf den schnellen Speichern abgelegten Daten sicher. Fakt ist: Solid-State Drives haben im Gegensatz zu Festplatten keine mechanischen Komponenten, die ausfallen können. Dennoch können auch Halbleiterspeicher jederzeit versagen. Eine weit verbreitetet Schwachstelle ist dabei der Controller.

Samsung-SSDs 830 und 840 werden empfohlen

Der Bochumer Datenretter Kuert informiert auf seinen Seiten, welche gängigen SSD-Modelle sich besonders gut retten lassen und welche eher nicht. So empfiehlt das Unternehmen im Hinblick auf eine Datenrettung die Samsung-SSDs der Serien 830 und 840. Auch die meisten Geräte, die mit einem Marvell-, Indilinx- oder JMicron-Controller ausgestattet sind, bieten Kuert zufolge gute Voraussetzungen für eine erfolgreiche Datenrettung.

„Grundsätzlich warnen wir vor dem Kauf von SSDs, die mit einem Sandforce-Controller ausgestattet sind, da sich diese bei einem Controller-Defekt nur schwer bis unmöglich retten lassen. Hinzu kamen in der Vergangenheit Kinderkrankheiten und Firmware-Problematiken, die in den meisten Fällen mit einem Datenverlust bei betroffenen Kunden einhergingen“, fasst Martin Eschenberg zusammen, Marketingleiter der Kuert Datenrettung Deutschland GmbH.

Eschenberg weiter: „Sandforce-Controller finden sich in vielen SSD-Festplatten von zahlreichen namhaften Herstellern wieder, jedoch verzichten einige Hersteller auf die Benennung des verbauten Controller-Typs. Wir wollen Kunden unter die Arme greifen, welche die Anschaffung einer SSD planen und die sich die Option einer möglichen Datenrettung, im Worst-Case-Szenario, bewusst offenhalten wollen.“
 
Spricht es nicht für SandForce, wenn die Verschlüsselung funktioniert - bzw. ist das nicht der Sinn einer FDE-SSD? Eine Meldung "Daten von SandForce-Laufwerken lassen sich problemlos auslesen" hätte mir mehr Sorgen bereitet.
 
DoubleJ, das hängt davon ab ob man lieber an die eigenen Daten kommen möchte, wenn die SSD kaputt geht oder ob man Angst davor hat, dass jemand anders es in dem Fall kann.

Sehr aktuell ist die Seite von dieser Firma Kurt Datenrettung nicht, da dort nur der Sandforce als SSD Controller mit Datenverschlüsselung erwähnt wird, aber es gibt ja inzwischen auch andere Controller mit Hardwareverschlüsselung (z.B. Marvell 9187, Samsung 840). Da musste der Nico Litzel wohl noch einen Artikel vor Ostern abliefern und hat dafür ganz tief in die Miottenkiste gegriffen, denn solche Artikel gab es schon im Mai 2011, im Oktober 2011 sogar auf it-business.de selbst. Oder musste da jemand noch ein paar Euro mit Datenrettungen verdienen und hat daher die Mottenkiste geöffnet und noch einmal eine alte Pressemittelung auf Tour geschickt?
 
wie gesagt, von der ITB kann man halten was man will ;)

wollte nur zur allgemeinen Freitag (äh, Gründonnerstag) Unterhaltung beitragen
 
panic lock immer noch ein Problem?

Eine meiner OCZ Vertex3 MaxIOPs hat mich am Wochenende gut in Panik versetzt.
Die SSD wurde nach einem BIOS-Flash (MSI Z77A GD55) nicht mehr erkannt. Ihr RAID0 Partner (gleiches Modell) lief noch.
Auch an nem USB-SATA Adapter war die eine SSD nicht mehr anzusprechen.

Nach längerer Suche im Netz habe ich u.a. die Links (siehe unten) gefunden, die davon sprechen, dass auch der SF-2000 von einem Problem betroffen ist, dass die SSD nicht mehr erkannt wird, wenn die Firmware abstürzt und dann im sogenannten "panic lock" fest steckt.
Das scheint normalerweise der Totalverlust der Daten zu sein.
Ein User berichtete aber, mit dem Firmware-Update-Tool, seine SSD wieder belebt zu haben (keine Ahnung, wie das geht, wenn sogar das BIOS die SSD nicht sieht).
Gerade, als ich die CD mit dem OCZ-Flash-Tool booten wollte, zeigte mein BIOS die SSD wieder an (zwei Stunden vorher ging das noch nicht)...

Ich werde nun vom RAID0 auf RAID5 umbauen und als Ersatz ne Samsung ordern... aber ein schlechtes Gefühl bleibt :-(

Weiß jemand, ob dieser panic lock wirklich immer noch ein ungelöstes Sandforce Problem ist?
Ich werde beim RAID-Umbau jedenfalls mal die neuste Firmware aufspielen.



Question: Why can "Panic Locked" Devices not be Reset by Customer?

Major flaw in SandForce SSD controllers (as used in SSD 520, etc)
 
So gut wie alle ssds haben Firmware Fehler....

Am besten schneidet nach wie vor Intel ab.
 
Wissenschaftlichen Standards entsprechende Datenerhebungen gibt's nicht. Die fundierteste Analyse ist m.E. die Rücklaufquotenstatistik von behardware . Für Intel wurde dort zuletzt wieder der geringste Wert von allen erfassten SSD-Herstellern verzeichnet. Inwieweit dieser durch die sandforcebasierten Modelle beeinflußt ist, ist nicht transparent. Da die 520 im Betrachtungszeitraum das aktuellste Consumermodell war, dürfte deren Einfluß aber dominant sein. Auch bei Corsair, deren Portfolio fast nur aus Sandforcederivaten besteht, waren die Rücklaufquoten zuletzt auf konkurrenzfähigem Niveau. Insofern gehe ich nicht davon aus, dass das Restrisiko für Panik Locks und dergleichen bei den sandforcebasierten SSD derzeit höher al bei anderen SSD ist. Wenn man bspw. das Supportforum bei Crucial verfolgt, wird man schnell erkennen, dass auch eine m4 nicht gänzlich frei davon ist.
 
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@MoBo: Danke für die Info.
Liest Du zufällig auch noch bei Samsung mit, ob es dort ähnliche Probleme gibt?

Ich hoffe dann, dass ich mit nem Firmware-Update die SSDs Ausfall-sicherer bekomme.

Die behardware-Statistik Statistik war mir bekannt - hatte gehofft, dass es aktuellere Daten gibt.
 
Nein, für Intel sprechen immer noch die ganz wenigen firmwareupdates die es über haupt gibt.
 
Eine geringe Anzahl an Firmwareupdates ist nicht zwangsläufig ein Indiz für hohe Ausgereiftheit. Die kann auch Zeichen einer Strategie des Aussitzens sein. Bei der 320er-Serie hätten bspw. manche Besitzer liebend gern mehr Updates gesehen, wenn dann wenigstens der leidige 8MB-Bug Geschichte geworden wäre.

@MiBo
Soweit ich im Bilde bin, hat Samsung kein eigenes Supportforum.
Nach dem Querlesen gängiger Userforen und Reviewer (xs, anand, storagereview, tweaktown, hardocp) sind die 830 und die 840pro sehr unauffällig, die einfache 840 scheint etwas mehr Probleme zu machen. Generell gehe ich davon aus, dass auch die 830 und 840pro zu einem gewissen Grade von Panik-Locks betroffen sind. Beide SSD haben, anders als echte Enterprise-SSD, auch keine Kapazitäten, die Spannungsausfälle sicher kompensieren können.
 
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Hallo,

Ich habe eine OCZ Agility 3 120 GB. Mein Problem ist nun, dass ich den Ruhezustand bei meinem Rechner verwende. Bei jedem zweiten Start, ist es nun so als ob sich die SSD aufhängt oder sehr zäh reagiert. Da hilft eigentlich nur ein Neustart per Resetknopf.
Ich habe in verschiedenen älteren Threads gelesen, dass es früher einmal Probleme mit Sandforce SSDs beim Ruhezustand und Standby gab.
Firmware Version ist die neueste V 2.25.
 
Koennte am Link Power Management (LPM) liegen. Dazu, wie man das abschaltet, gibt es hier einen gepinnten Thread. Bei manchen Mainboards kann man das auch im SATA-Menue des BIOS ausschalten.
 
Achso, vergessen zu erwähnen. Die SSD steckt in einem Notebook. Ich muss später mal schauen ob es LPM im BIOS gibt.
 
Welches Notebook, welcher Chipsatz, gibt es ein Bios Update für das Notebook? Dass es an der Agility liegt ist natürlich nicht auszuschließen, vermutlich sogar ziemlich wahrscheinlich.
 
Ist ein Acer Travelmate 5760Z mit einem Pentium B970. Der Chipsatz ist glaube ich der HM65 wenn es den gibt. BIOS ist Version 1.18, welche auch die aktuellste ist.
 
Falls du den iaStor nutzt könntest du mal den msahci probieren, der is zuweilen kompatibler.
 
Ich hab nun mal den msahci ein paar Tage probiert und es scheint zu funktionieren. Keine Probleme mehr bis jetzt.
 
Ich habe über die Suche hier nichts gefunden, daher hier die Frage:
Ich habe mehrere PNY XLR8 im Einsatz und wollte diese von FW 5.04 auf 5.07 updaten. Dies klappt jedoch nur bei den Rechner, die im AHCI oder Raid mode laufen. Einige andere hier können trotz Intel H61 nur IDE-Mode. (Danke Dell für diese Optiplex 390 Reihe :mad: )
Hier findet der PNY Updater die SSD, das Update läuft auch durch und es kommt ein "grüner Haken". Jedoch bleibt die FW gleich und wird nicht aktualisert.
Ich würde nun ungern die ganzen SSD's dafür extra ausbauen wollen. Hat da wer einen Tipp?

Gruß
Chomper
 
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Nach meiner Erfahrung funktionieren Firmwareupdates mit dem SF-Updater nur im AHCI-Mode mit MS-AHCI-Treiber.
 
@ Pinki: Ja, die waren auch stromlos. beim Rescan nach dem Update wird aber ebenso noch die alte FW angezeigt (im Gegensatz zum Flash im Raid/AHCI Mode).
Probiert mit dem FW Update von PNY.com (200mb file) als auch mit dem kleineren Paket auf PNY.EU .
 
dann wird dir wohl nichts anderes übrig bleiben als zum flashen die SSD umzubauen, IDE Mode hast ja probiert.
 
Ich bin mal so frech und grabe das hier aus. :fresse2:

Beim Fieldupdater von Sandforce muss man ja je nach NAND Typ die passende .vic auswählen. Worin liegen eigentlich genau die Unterschiede? Mein Laufwerk hat als Signature 22880, die ich bisher bei keinem der gängigen Hersteller (Adata, Corsair, OCZ ...) finden konnte. Intern habe ich 29F16B08CCME2, die auch andere verbauen, die Signatur weicht dennoch ab.

Hier sind ja einige SSD Profis, vielleicht kennen die ja die genauen Hintergründe? :)
 
... Hier sind ja einige SSD Profis, vielleicht kennen die ja die genauen Hintergründe? :)

Es gibt sicher mehrere Gründe. Ein nicht unwesentlicher ist das Geschäftsmodell von Sandforce für den Firmwaresupport. M.W ist jener für die SSD-Hersteller bis auf Ausnahmefälle kostenpflichtig. Universell verwendbare Firmwareupdates würden bei manchen SSD-Herstellern die Ambition den Support zu ordern deutlich abschwächen.
 
Eben, Support und damit auch FW Updates bekommst Du nur vom Hersteller der SSD bzw. bei einer OEM SSD nur von Hersteller des Gerätes (Rechners, Notebooks, etc.) wo sie verbaut ist oder gar nicht.
 
Sagt mal, die Intel FW 335t - welcher Sandforce FW Generation entspricht die FW? 3 oder 5?
 
Das kann man bei den Sandforce SSD nie sagen, da jeder Hersteller eine eigene Versionsnummer eintragen kann und dann hat Intel eine mehr oder weniger eigene FW, die haben ja lange genug dran "debuggt" und die Intel SSD mit dem Sandforce haben auch teils unterschiedliche S.M.A.R.T. Attribute.
 
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