1. Chris Roberts ist am bekanntesten für die Wing Commander-Reihe, eine der ersten großen Weltraum-Simulationsserien, die in den 1990er Jahren sehr populär war. Doch trotz des Erfolges gab es später Kritik an seiner Unternehmensführung und den Entscheidungen, die zur Schließung von Origin Systems, dem Entwicklerstudio hinter Wing Commander, führten.
• Kritik an der Unternehmensführung:Roberts gründete Origin Systems in den 1980er Jahren, und das Studio war bekannt für seine innovativen Spiele. Doch nachdem Wing Commander und seine Fortsetzungen sehr erfolgreich waren, kam es zu einer Reihe von Fehlentscheidungen im Management. 1992 wurde Origin von Electronic Arts (EA) aufgekauft, und viele berichten, dass Roberts zunehmend mit den Veränderungen und der neuen Ausrichtung des Unternehmens in Konflikt stand. 1996 verließ er Origin und gründete seine eigene Firma, die nach und nach die Entwicklung von Spielen wie StarLancer und Freelancer einleitete.
• Fehlende Weiterentwicklung nach "Wing Commander": Nach Wing Commander konnte Chris Roberts mit seinen anderen Projekten nicht den gleichen Erfolg erzielen. Besonders die Spiele Freelancer (2003) und StarLancer (2000) standen unter intensiver Beobachtung und wurden teils negativ bewertet, insbesondere wegen der langen Entwicklungszeiten und unklaren Visionen. Roberts' Pläne für ein hochgradig offenes Weltraum-Universum in Freelancer wurden mehrfach überarbeitet, was zu Frustrationen bei den Fans führte.
2. Fehlende Fertigstellung von "Freelancer" (2003)
Freelancer, das 2003 von Microsoft veröffentlicht wurde, sollte ursprünglich ein revolutionäres Weltraum-Simulationsspiel werden, das die offenen Welten von Spielen wie Wing Commander mit dynamischen Handels- und Kampfsystemen kombinieren sollte. Doch die Entwicklung des Spiels zog sich sehr lange hin und war von zahlreichen Schwierigkeiten geprägt.
• Lange Entwicklungszeit
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ie ursprüngliche Entwicklung begann in den späten 1990er Jahren, und das Spiel sollte eigentlich viel früher erscheinen. Aufgrund von Meinungsverschiedenheiten zwischen Roberts und Microsoft sowie der grundlegenden Umstrukturierung des Spiels verzögerte sich die Veröffentlichung mehrmals, was zu Unmut bei der Community führte. Am Ende wurde Freelancer als deutlich weniger ambitioniert als ursprünglich geplant veröffentlicht, was zu gemischten Kritiken führte.
• Übergabe der Entwicklung: Chris Roberts verließ die Freelancer-Entwicklung bereits vor der endgültigen Fertigstellung des Spiels, und es wurden von Microsoft einige Elemente des Spiels verändert. Die Entscheidung, Roberts das Projekt zu entziehen und das Spiel von einem anderen Team abschließen zu lassen, führte zu weiteren Kontroversen. Einige Kritiker sahen diese Entscheidung als Zeichen für Roberts' Unfähigkeit, Projekte effizient abzuschließen.
3. StarLancer (2000) und der Mangel an Innovation
StarLancer, ein weiteres Weltraum-Simulationsspiel, das von Chris Roberts und seinem Team entwickelt wurde, war in den frühen 2000er Jahren ein weiteres ambitioniertes Projekt. Doch auch dieses Spiel war von der Kritik betroffen.
• Wiederholende Spielmechaniken: Während StarLancer ein technisch solides Spiel war, konnte es nicht die gleiche Innovation oder den gleichen Erfolg wie Wing Commander erreichen. Kritiker empfanden das Spiel als eine Wiederholung bereits bekannter Konzepte, ohne echte Neuerungen. Viele Spieler fühlten sich enttäuscht, dass das Spiel nicht die revolutionären Elemente beinhaltete, die von einem erfahrenen Entwickler wie Roberts erwartet wurden.
Fazit:
Chris Roberts hat in der Vergangenheit also nicht nur wegen Star Citizen Kritik einstecken müssen, sondern auch wegen anderer Projekte, bei denen es Probleme mit der Entwicklung, langen Verzögerungen und unklaren Visionen gab. Wing Commander bleibt ein großer Erfolg, aber viele seiner späteren Projekte, insbesondere Freelancer und StarLancer, haben ihm den Ruf eingebracht, Schwierigkeiten bei der Umsetzung seiner ambitionierten Ideen zu haben.
Diese wiederholte Kritik in Bezug auf Entwicklungsprozesse und die Handhabung von Projekten hat sicherlich einen Schatten auf Roberts geworfen, insbesondere als er nach Star Citizen in der Gaming-Community erneut in den Fokus rückte. Die hohe Erwartungshaltung bei Star Citizen und die zunehmenden Verzögerungen haben viele der alten Bedenken neu aufleben lassen.
Und nicht zu vergessen:
Es gibt tatsächlich Gerüchte und Spekulationen über Chris Roberts und mögliche Veruntreuung von Geldern im Zusammenhang mit der Finanzierung von Star Citizen, insbesondere nach dem Beginn des Crowdfundings im Jahr 2012. Die Vorwürfe, die immer wieder in verschiedenen Foren und Medien auftauchten, beziehen sich darauf, dass Roberts nach dem erfolgreichen Crowdfunding in eine teure Villa gezogen sein soll. Es gab kritische Stimmen, die behaupteten, dass dies ein unethischer Schritt sei, da das Geld, das für die Entwicklung von Star Citizen gesammelt wurde, auch für die Verbesserung des Spiels und nicht für persönliche Ausgaben verwendet werden sollte.
Die Villa und der Preis:
Im Jahr 2014 gab es Berichte, dass Chris Roberts eine neue Villa in Beverly Hills erworben hatte. Die Villa soll rund $20 Millionen gekostet haben. Dies sorgte in der Community für Unruhe, weil es so wirkte, als ob er das durch Crowdfunding gesammelte Geld, das von Unterstützern für die Entwicklung von Star Citizen bestimmt war, für persönliche Luxusausgaben verwendete.
Die Vorwürfe der Veruntreuung:
Die Anschuldigungen in Bezug auf Veruntreuung oder unangemessene Verwendung der Mittel kamen vor allem von einigen Fans und Kritikern, die der Meinung waren, dass das Geld, das in das Spiel investiert wurde, besser in die Entwicklung des Spiels selbst gesteckt werden sollte. Star Citizen hatte zu dieser Zeit bereits mehrere Millionen Dollar an Crowdfunding eingenommen, und viele befürchteten, dass das Spiel nicht den Fortschritt machte, den sie aufgrund der hohen Einnahmen erwartet hatten.
Roberts' Reaktion und Klarstellung:
Chris Roberts selbst hat die Vorwürfe jedoch immer bestritten und betont, dass die Gelder, die durch das Crowdfunding von Star Citizen gesammelt wurden, ausschließlich für die Entwicklung des Spiels verwendet wurden. Er erklärte, dass die Villa ein persönliches Projekt sei und nichts mit den Geldern für das Spiel zu tun habe. Roberts wies darauf hin, dass er in der Vergangenheit bereits persönliche Rücklagen genutzt habe, um in das Projekt zu investieren, und dass er weiterhin mit seinem eigenen Geld in das Projekt involviert sei.
Zudem betonte er, dass das Crowdfunding nicht nur für Star Citizen als Spiel, sondern auch für die damit verbundene Infrastruktur, das Team und die Technologien verwendet werde, die notwendig seien, um die ambitionierten Ziele des Spiels zu erreichen. Dass er sich eine teure Villa kaufte, sei ein rein privater Schritt, der nicht in Zusammenhang mit den Einnahmen aus dem Spiel stehe. Bleibt das "ungute Gefühl" angesichts Chris Roberts bisherigen Lebenslaufs...