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marcy schrieb:Das stimmt nun so auch nicht.
Durch die höheren Temperaturen wird die Beweglichkeit der Elektronen erhöht, das hat aber auch zur Folge, dass die Elektronen öfter an Stellen "springen" wo sie nicht sein sollten.
Wenn man sich die Architektur von einer CPU anschaut, so ist diese 1. in mehreren Schichten (Layern) aufgebaut und 2. sind diese Stuckturen mitlerweile nur noch 90nm groß. Desweiteren sind die Aufgabenbereiche verstreut auf der CPU, das bedeutet man hat keine gleichmäßige Erwärmung. Dadurch kann es an einigen Stellen kurzzeitig (millisekunden oder gar noch schneller) extrem heiß werden, was zur Folge hat, dass einige Elektronen "wild umherspringen" und an Stellen springen wo gar kein Strom fließen sollte (Fehlberechnungen bis Absturz). Im schlimmsten Falle entsteht ein Kurzschluss und die CPU ist hin.
Mit der Kokü, Wakü, Lukü versucht man letztendlich die Beweglichkeit der Elektronen in einem normalen Maß zu halten. Wenn man jetzt die CPU übertaktet braucht man mehr Elektronen in weniger Zeit; also erhöht man die Spannung. Dadurch wird das Ding aber auch heißer und es kommt zu den oben genannten Folgen.
Außerdem sollte man nicht vergessen das alle CPU´s unterschiedlich "Rein" sind, d.h. es sind von vornherein Fehlstellen im Material vorhanden, an denen der Strom nicht so fließt wie er eigentlich soll. Dadurch lässt sich auch jeder Proz anders übertakten. Bei der Herstellung der Siliziumwafer befinden sich die sehr reinen Prozessoren in der Mitte der Scheibe; und die Qualität wird schlechter je weiter sie sich am Rand befinden.
Meine Traum CPU wäre eine aus dem Kern des Siliziumwafers, die ist so rein die geht ohne große Spannungserhöhungen und Kühlapparaturen über 3,5Ghz, aber leider Bekommen die nur die Militärs für die Raketen und Supercomputer. (Wäre ja auch schlecht wenn die Rakete nen anderen Weg einschlägt als gewollt)
Da ich echt wissen will wo die Grenze des Machbaren liegt, bin ich ab morgen dick mit Literatur versorgt und hoffe das ich was Interessantes herausfinden kann. Schließlich hat die Dotierung auch einen sehr großen Einfluss auf die Eigenschaften.
marcy schrieb:Also ich finde den thread echt geil!
Es ist schon purer Wahnsinn mit dem Zeug rumzuspielen. Habe in der Uni ab und zu mal damit zu tun, aber ganz ehrlich geheuer ist mir das nie!
Nun zur Stickstofflühlung.
Also mit ner drei bis vierfachen Kaskade könnte man "rein theoretisch" Stickstoff soweit runterkühlen das er flüssig und damit brauchbar wird. Aber erstens ist das sau teuer und zweitens frage ich mich was das bringen soll! Um am Ende ne CPU auf 4Ghz zu takten dieser mega Aufwand? Da hab ich lieber ne WaKü die absolut leise ist als 4 oder mehr Kompressoren die mir das Gefühl geben in nem Maschienenraum vom nem Uboot zu sitzen.
Außerdem sollte man mal nicht vergessen das manche Materialien bei -150°C langsam aber sicher leitend oder gar supraleitend werden und ich glaube kaum, dass das von den Herstellern die etliche Widerstände auf den Boards verbauen gewollt ist.
Ich glaube da ist es leichter ne CPU zu klauen, die aus der Mitte der Siliziumwafer stammt. Die ist so rein, die läuft wahrscheinlich mit standart Vcore und ner Wakü schon 3,5Ghz oder mehr.
Schnurrkater7 schrieb:Und wie siehts beim absoluten Nullpunkt aus bei -273C?
marcy schrieb:@hitman47
Nun ich kann mich natürlich auch irren und möchte natürlich nicht auf meiner Meinung beharen, aber ich habe darüber in einem Wissenschaftlichen Magazin gelesen.
In dem Bericht wurden einzelne Atome durch einen Laser zur absoluten Bewegungslosigkeit gebracht. Wenn man nun den Energieerhaltungssatz einbezieht, so bedeutet das, dass die Atome -273,15°C gehabt haben müssen, da bei diesen Verhältnissen jegliches "schwingen" der Atome nicht mehr existiert.
Aber wie gesagt ich weis auch nicht mehr als das was dort berichtet wurde und ich kann mich sehr wohl auch irren.
Letzendlich ist ja auch egal, denn mit einer Stickstoffkühlung und einem Proz der dauerhaft Wärme abgibt, wird man sowieso nie auch nur annähernd in diese Region vorstoßen.
Ist auf alle Fälle sehr schön darüber zu fachsimpeln!
godmod schrieb:manches hier ist sehr brauchbar, bei manchem was ich hier lese wird mir echt schlecht! sorry leute aber :maul:
mfg
godmod
marcy schrieb:@Chemical
Quarzglas hat eine amorphe Strucktur, die sehr ähnlich wie bei Flüssigkeiten ist.
Glas = eine unterkühlte Schmelze!
Quarz also SiO2 bildet Tetraeder, allerdings kann man da noch nicht von einem Kristall sprechen. Es gibt auch SiO2 kristallförmig, aber mit eher bescheidenen Eigenschaften.
@hitman47
Ich spreche nicht über die Halbleiter sondern über die anderen Bauteile, die um die CPU herum verbaut sind. Allerdings wird es wahrscheinlich keine Supraleitung zustande kommen, jedoch könnte eine Reduzierung des Elektrischen Widerstandes ebenfalls zu Störungen führen.
@UHU
Der absolute Nullpunkt wurde schon mittels Laser und anderen sehr aufwändigen Geräten erreicht! Dafür gab es auch mindestens einen Nobelpreisträger. Im übrigen ist dieser absolut bewegungslose Zustand der Atome besonders wichtig für die Quantenrechner.
Ein Quantenrechner "rechnet" ja mittels unterschiedlicher Zustände, die Atome einnehmen können. 2 Atome haben 8 Zustände, drei Atome haben 27 Zustände und so weiter, also x hoch 3.
Die haben genug Rechenleistung. Ich glaube dann lasse ichs mitm Übertakten! 13 Atome haben eine Rechenleistung wie alle Computer dieser Welt!!! Mit zwei Atomen hat man es schon geschaft. Schauen wir also mal in die ferne Zukunft und lassen uns überaschen!
Ich glaube das wir ziemlich vom eigentlichen Thema abgekommen sind! Lets get back to topic!
marcy schrieb:Nun ich kann mich natürlich auch irren und möchte natürlich nicht auf meiner Meinung beharen, aber ich habe darüber in einem Wissenschaftlichen Magazin gelesen.
In dem Bericht wurden einzelne Atome durch einen Laser zur absoluten Bewegungslosigkeit gebracht. Wenn man nun den Energieerhaltungssatz einbezieht, so bedeutet das, dass die Atome -273,15°C gehabt haben müssen, da bei diesen Verhältnissen jegliches "schwingen" der Atome nicht mehr existiert.
marcy schrieb:@godmod
Sorry das habe ich vollig vergessen!
Nun der Bericht ist schon wirklich eine Weile her, könnte auch sein das die das nur kompensiert haben, aber das wäre echt schwer, denn man muss in diesem Moment ja auch wissen "wo" und "wie" lange die Kraft (Laser) einwirken muss! Das ist nur rein Mathematisch mittels Statistik zu bewerkstelligen, was aber bedeutet, dass man die Atome auch oft zum Schwingen anregt statt sie zur Bewegungslosigkeit zu bringen. Wenn jetzt die Atome zum Schwingen angeregt werden, dann geben sie diese Kraft an andere Atome weiter und man hat ein wirkliches Chaos vor sich.
Wie gesagt es kann auch sein das ich mich da gewaltig irre. Ich habe den Bericht irgendwo und werde ihn mir nochmal in aller Ruhe durchlesen.
Nun zur deiner lezten Frage die auch im Zusammenhang mit dem oben beschriebenen steht. Wenn es eine Wellenlänge gäbe, die die Größe der Atome hätte wäre ich jetzt Superreich, denn dann könnte man Atome ja auch sehen, da die Photonen ja wieder abgelenkt und auf einem Schirm, der den Aufprall misst, darstellen.
Passiert das entsprechend häufig kann man ein Bild erstellen. Ich habe bisher noch nichts von einem solchen Mikroskop gehört.
Nun es scheint auch zu passieren das einige wenige Photonen treffen (wie auch immer das gehen soll?), aber das ist wohl eher Zufall. Aber da hab ich selbst keine Ahnung! Das ist Physik pur!
Man sollte dies nicht mit einem sogenannten Raster-Tunnel-Mikroskop verwechseln, da dieses Ding ganz anders funktioniert!
Nun nochmal zum Glas.
Wir hatten hier in der Uni mal eine heftige Diskussion unter den Profs, denn der nicht Fachman behauptete das Glas sich durch das sogenannte "fließen" mit der Zeit verändert. Er veranschaulichte dies an einem Beispiel in dem in sehr alten Kirchen die Glasscheiben oben dünner als unten waren. Unser Glas Prof hält das für ausgeschlossen, denn Glas ist und bleibt fest, es hat kein Fließverhalten. Da es aber viele Menschen weltweit gibt die immer noch vertreten das Glas fließt und sich somit mit der Zeit ändert, wurde in einem Labor mit absolut prazisesten Apparaturen nachgewiesen das es ein solches Verhalten bei Glas nicht gibt!
Diese Diskussion fordert! Ist aber echt gut, so lerne ich gleich für meine anstehende Prüfung!
hotracer schrieb:die ganze disskussion ist schon disziplinär aus dem ruder gelaufen