Studentenleben - Wie ist das so?

Zum Thema Mathe im Studium: Der Mathe Vorkurs an der RWTH (allerdings für Mathestudenten) war dermaßen brachial das ich mich umentschieden habe auf weniger anspruchsvolles alà Medizin, und das obwohl ich für 15 Punkte in je Physik und Mathe LK nie was tun musste.
Wobei die Aachener bei ihren Vorkursen auch ein Rad abhaben und sich furchtbar viel auf ihren Elite Titel einbilden hab ich das Gefühl. Eigentlich soll das ja eine Auffrischung für die sein, die zwischen Schule und Uni ein Jahr Lücke haben (wurde zumindest an den Infotagen so erklärt). Aber laut Plan werden da dann schonmal komplexe Zahlen, Taylor Polynome und sonstwas behandelt, was aber in keinem Lehrplan an den Schulen steht. Im Grunde ziehen die da also einfach schonmal Studieninhalte vor.

Bei mir gehts in einem Monat mit dem Spaß los, mal schauen wie das wird.
 
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Autokiller677 schrieb:
Wobei die Aachener bei ihren Vorkursen auch ein Rad abhaben und sich furchtbar viel auf ihren Elite Titel einbilden hab ich das Gefühl.

Inwiefern? Die Vorkurse sind ja frewillige Angebote die du wahrnehmen kannst oder auch nicht.

Autokiller677 schrieb:
Eigentlich soll das ja eine Auffrischung für die sein, die zwischen Schule und Uni ein Jahr Lücke haben (wurde zumindest an den Infotagen so erklärt). Aber laut Plan werden da dann schonmal komplexe Zahlen, Tompson Polynome und sonstwas behandelt, was aber in keinem Lehrplan an den Schulen steht.

Ist ja auch sinnvoll. Das sind genau die Inhalte, die du auch in deinen Grundvorlesungen machen musst, der Kinderkram aus der Schule hilft dir da eh kaum noch.
Und der Mann heißt Taylor :fresse:
 
Wer im LK Mathematik keine Probleme hatte, wird im BWL Studium viel Freizeit haben ;) Das ist zumindest in meinem Freundeskreis der Fall.....
dann muss ich wohl einiges während dem Studium aufholen. Aber da sieht man dann wenigstens nen Sinn dahinter, dass man für etwas arbeitet und nicht nur für fucking Punkte die nachher auf irgend einem Wisch stehen.

Sehe das ganze aber als machbar an, wenn man auch nur doppelt so viel wie in der Schule arbeitet. Was nicht so schwer sein sollte, man muss nur ein Ziel haben.

@Fischhirn
Darin erkenne ich irgendwie mich selbst, hab nie wirklich viel getan (aber halt in keinem Fach) und in Mathe habe ich nicht wirklich irgend einen Sinn gesehen auch nur irgendwas extra zu machen. Hieß dann halt zwischen 1 und 8 Punkte. Also besteht Hoffnung für die Hoffnungslosen :xmas:
 
Ich habs mal zweigeteilt:
Teil1:
Was studiert ihr? Chemie, Diplom. Abgeschlossen. Und wo? TU Chemnitz
Wie würdet ihr das aktuelle Leben mit dem Schülerleben vergleichen? Tagesablauf Schule: Aufstehen, Schule, Zocken, Radfahren, Schlafen - Vergleich siehe nächste Frage.
Wie sieht euer Tagesablauf aus? Tagesablauf Uni: Aufstehen, Vorlesungen, Übungen, Laborpraktika, Nach-/Vorarbeitung, Zocken/Radfahren, Schlafen. Am Wochenende dann etwas mehr Freizeit.
Arbeitet ihr? Wenn ja, was?
Ab dem 6. Semester, als Kurier und HiWi
Wieviel Miete zahlt ihr pro Monat?
0.0
Würdet ihr eure aktuelle Situation insgesamt als "stressig" bezeichnen?
Stressig wurde es nur teilweise, es gab aber immer was zu tun. Versuche vorbereiten, Protokolle schreiben, für Prüfungen lernen.
Gibt es bei euch größere/kleinere Studentenpartys?
Kleinere ja, waren aber mehr Grillparties/Pokerabende
Wo wohnen eure Eltern? Wie oft fahrt ihr zu denen?
2 Etagen tiefer, fast täglicher Kontakt
Welches Verkehrsmittel nutzt ihr?
Auto
Habt ihr nen Freund/ne Freundin? Wohnt ihr mit ihm/ihr zusammen? Was macht er/sie nebenher?
Keine Zeit für sowas ;)

Teil2:
Was studiert ihr? Chemie, PhD, zweites Ja Und wo? Vancouver, Kanada
Wie würdet ihr das aktuelle Leben mit dem Schülerleben vergleichen? Kein Vergleich mehr möglich, obwohl ich noch mal 2 Vorlesungen besuchen durfte - sowas handelt man aber mittlerweile nebenbei mit ab.
Wie sieht euer Tagesablauf aus? Ab 9 Uhr gehts los in Büro oder Labor, ohne Einschränkung der Arbeitszeit. Das geht im idealfall bis 17 Uhr, kann aber auch bis 2 Uhr morgens gehen. Am Wochenende kommt es auf die Wetterlage an - also geh ich Radfahren oder gehe auch arbeiten. Da kommt es auch drauf an, wieviel es zu tun gibt und wie dringend Ergebnisse erwartet werden.
Arbeitet ihr? Wenn ja, was? Mein Studium ist meine Arbeit - schließlich werde ich bezahlt. Also muss auch was werden, rumgammeln ist nicht.
Wieviel Miete zahlt ihr pro Monat? 500$ warm
Würdet ihr eure aktuelle Situation insgesamt als "stressig" bezeichnen? Wie schon im Studium zuvor ist es nicht langweilig. Stress muss nicht aufkommen, wenn man dran bleibt.
Gibt es bei euch größere/kleinere Studentenpartys? Wie zuvor, nur gehts jetzt eher in den Pub oder zum Hockey gucken zum Kollegen.
Wo wohnen eure Eltern? Wie oft fahrt ihr zu denen? Gut 8300 km, einmal im Jahr fliege ich für 2-3 Wochen nach Deutschland.
Welches Verkehrsmittel nutzt ihr? ÖPNV, was sehr gut funktioniert.
Habt ihr nen Freund/ne Freundin? Wohnt ihr mit ihm/ihr zusammen? Was macht er/sie nebenher? Noch weniger Zeit als zuvor, sieht eher beängstigend aus :d

Allgemein: Studiere etwas, was du verstehst, wo du ein Gefühl für entwickeln kannst oder schon hast und nicht was andere gern würden was du studierst oder du denkst, es wäre cool es zu studieren. Zum erfolgreichen Studium gehört neben genügend Ausdauer auch Talent. Das fehlende Talent kann man teilweise durch extremes Lernen ausgleichen, aber eben nur zum Teil - und es stresst extrem und ist nicht befriedigend. Ohne Lernen geht es aber auch mit Talent nicht. Welche Abi-Note du hattest, interessiert nach dem Antritt des Studiums nicht mehr, denn eine gute Note sagt nur, dass dir entweder der Schulstoff zugeflogen ist, oder du einfach gut auswändig lernen kannst. Ob Du später aber mal gut in deinem Fachgebiet bist, wirst du erst später sehen. Hier kommt neben Fachwissen, Anwendbarkeit auch ein hohes Maß an Zielstrebigkeit dazu.

Mir wurde früher mal gesagt: Wenn keine 1 vor dem Komma steht, hat man das falsche Fach studiert. Ich ergänze mal: Oder den Sinn eines Studiums nicht verstanden.
 
natürlich muss man jetzt immer gute noten bringen. andererseits waren diplomprüfungen mit stoff von 8 semestern auch nicht ohne. im ba/ma gehts mehr ums bulimielernen. anfuttern und zur prüfung auskotzen. und: es ist definitiv nicht so, dass jetzt viel mehr stoff in viel weniger zeit geschafft werden muss: gerade in meinem fachbereich wurde extrem ausgedünnt um es passend zu machen. praktika, bei denen 50% der versuche weggefallen sind, sind keine seltenheit.

mir fehlt allerdings die lust, um mich weiter über das neue system auszulassen.

und eine andere sache, die ich über diverse personaler gehört habe, ist das bei den noten abi-bachelor/vordiplom-master/diplom im idealfall ein positiver trend vorhanden sein muss.

BTW: wunden punkt getroffen? :asthanos:
 
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Inwiefern? Die Vorkurse sind ja frewillige Angebote die du wahrnehmen kannst oder auch nicht.



Ist ja auch sinnvoll. Das sind genau die Inhalte, die du auch in deinen Grundvorlesungen machen musst, der Kinderkram aus der Schule hilft dir da eh kaum noch.
Und der Mann heißt Taylor :fresse:

Naja, aber wenn die Vorkurse dazu gedacht sind, den Schulstoff aufzufrischen ist es kaum sinnvoll, da neuen Stoff durchzukauen.
Was ich natürlich noch nicht weiß, ist, ob in den Grundvorlesungen der Kram dann einfach vorausgesetzt wird oder nochmal kurz durchgenommen wird. Wenn der dann nach dem Motto "war ja im Vorkurs" vorausgesetzt wird, fänd ich das fürn Arsch, da der Vorkurs, wie du ja sagst, freiwillig ist.

Jedenfalls hab ich von keiner anderen Uni gehört, dass da neuer Stoff vorkommt. Die meisten Unis frischen da eben nur die Schulkenntnisse auf.
 
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Mir wurde früher mal gesagt: Wenn keine 1 vor dem Komma steht, hat man das falsche Fach studiert. Ich ergänze mal: Oder den Sinn eines Studiums nicht verstanden.
Ich behautpte das gegenteil: Wer heute aus nem BA in Regelstudienzeit mit nem 1er raus geht hat entweder keine Freunde oder ist sozial inkompetent oder hat den Sinn des Studiums nicht verstanden.
Was hilfts mir wenn ich im Studium schon keine Work-Life-Balance lerne? Und noch weiter: Wer das Studium wie oben genannt durchzieht wird es wohl kaum schaffen über den Stundenplan hinaus sich mit irgendetwas zu beschäftigen: keine Projektarbeit, keine selbstgewählten Inhalte, keine Zeit sich auszuprobieren und zu testen was geht und was geht nicht.
Schlechte Theoriekotz Ingenieure gibts mehr als genug. Ingenieursarbeit ist leider nun mal wesentlich mehr als nur Mathe und andere Theorie kotzen zu können, da gehört auch "ausgetretene Pfade verlassen" und Kreativität dazu.

Verdammt, auf einen Troll reingefallen :fresse2:
 
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@ tivish

was für ein wunder Punkt? Ich mags nur nicht, wenn jmd so abfällig wird... Ich bin mit meinem 2,5er Schnitt mehr als zufrieden mit mir.. wer hätte das damals, 2008, bei meinem 3,3er Abi von mir gedacht! :fresse:
Und ich musste sehr wohl das gleiche durchpauken wie meine Diplomkollegen von denen ich noch einige neben mir in Klausuren sitzen hatte. Diese hatten aber immerhin den Vorteil, dass die Noten der
ersten beiden Semester nicht mit einbezogen wurden - da hab ich meine schlimmsten Verbrechen notentechnisch begangen.. tja sowas drückt den Schnitt.. später ist man Schlauer ;)
 
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tivish schrieb:
ist das bei den noten abi-bachelor/vordiplom-master/diplom im idealfall ein positiver trend vorhanden sein muss.

So ein Blödsinn. Ein Abi mit 1,x schaffen viele, beim Bachelor schaffen die meisten kaum die Regelstudienzeit, geschweige denn so einen Schnitt. Und wer den Bachelor mit 1,x macht hatte im Abi vermutlich eh <1,2. Diesen positiven Trend kann man ja eigentlich nur haben wenn man das Abi ziemlich verbockt hat :fresse:

Darkwonder schrieb:
Sehe das ganze aber als machbar an, wenn man auch nur doppelt so viel wie in der Schule arbeitet.

An der Uni lernst du überhaupt erst was arbeiten/lernen ist...;-)
 
Ich falle wohl mit meinen Studienabschlüssen hier etwas aus der üblichen Maschinenbau-Informatik-BWL-Reihe, aber ich beantworte auch mal eben deine Fragen ;)

Was studiert ihr? Und wo?
-Bachelor Soziale Arbeit, Vechta / Niedersachsen, 2006-2009
-Master, Wuppertal / NRW, 2009-2012

Wie würdet ihr das aktuelle Leben mit dem Schülerleben vergleichen?
- Kommt drauf an wie dein bisheriges Schülerleben gestaltet wurde. Studierst du auf Bachelor dann ist dein Studium sehr eng strukturiert und du bekommst für fast jeden Kurs / Seminar entsprechend Noten (also ähnliche Struktur)
- Da bei mir die Schule eher nebenher lief habe ich im Studium geschaut, was denn geht, wenn man sich auch mal hinsetzt und lernt --> Ergebnis = Erstaunlich :d
- Im Bachelor war es viel Reproduktion, sprich auswendig lernen und einer eher geringerer Transferanteil.
- Im Master lag der Schwerpunkt auf dem Transfer und es wurde eine Menge vorausgesetzt. (Allerdings sind hier die Differenzen innerhalb einer Studienrichtung und denselben Bachelor- und Masterstudiengängen teilweise eklatant).

Wie sieht euer Tagesablauf aus?
- Bachelor: Spätestens 8:00 raus in die Uni, wenn man auch ernsthaft zu allen Seminaren hingeht, die belegt werden. Dann jenachdem um 18:00 oder später wieder da. Viel Präsenzzeit in der Uni.
- Master: Weniger Seminar als im Bachelor, aber dafür die dreifache Nach- bzw. Vorbereitungszeit von Seminaren, Prüfungen etc. Effektiv saß ich im Master mehr als doppelt so lange an meinen Uni-Sachen.

Arbeitet ihr? Wenn ja, was?
- Ab dem 01.08 als Bewährungshelfer. Vorher als wissenschaftliche Hilfskraft 1,5 Jahre an der Uni.

Wieviel Miete zahlt ihr pro Monat?
- 510€ warm für 80m²

Würdet ihr eure aktuelle Situation insgesamt als "stressig" bezeichnen?
- Stressig war mein Studium auf jeden Fall. Allerdings hab ich noch nie soviel gelernt und mich weiterentwickelt, wie in den letzten sechs Jahren.

Gibt es bei euch größere/kleinere Studentenpartys?
- Bachelor: Ja, jeden Mittwoch die offizielle Uni-Party in der Uni. Einmal im Monat da gewesen.
- Master: Ja, aber nicht so regelmäßig. Bin aber kein einziges Mal hingegangen, da der MA-Studiengang von mir nur 9 Leute umfasst, die fast alle pendeln, ich lieber andere Musik höre und in festen Händen bin. Ergo, nicht meins ;)

Wo wohnen eure Eltern? Wie oft fahrt ihr zu denen?
- Essen / NRW
- Bachelor: Alle 3 Monate
- Master: Wesentlich näher an Essen als Vechta. Daher ca. alle 3 Wochen im Schnitt.

Welches Verkehrsmittel nutzt ihr?
- ÖPNV und das Auto, wenn Geld für Sprit da ist. ÖPNV reicht aber total aus.

Habt ihr nen Freund/ne Freundin? Wohnt ihr mit ihm/ihr zusammen? Was macht er/sie nebenher
- Freundin seit fast neun Jahren. Wohnen seit 2006 zusammen. Ebenfalls Sozialarbeiterin/Sozialwissenschaftlerin, allerdings aktuell als Handelsvertreterin für diverse "In-Labels" in NRW tätig.

Generell: Ein Abiturschnitt sagt nichts, aber auch gar nichts darüber aus, ob du ein Studium schaffen kannst oder nicht. Wenn dich der Stoff einigermaßen interessiert (es wird dich vermutlich nicht alles interessieren, aber wo ist das schon so) und du offen für neue bzw. andere Ansichten und bereit bist für deine Bildung entsprechend Zeit zu investieren, dann kann das definitiv jeder schaffen! Schließlich scheitert es bei den wenigsten am kognitiven Potential.
 
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ein 1er schnitt sieht zwar gut aus, aber die personaler und betriebe interessiert viel mehr, was man nebenher gemacht hat. und ob man in regelstudienzeit beendet hat. bei siemens setzen sie oft voraus, dass man in der regelstudienzeit fertig geworden ist.
bei mir waren die augen immer groß, als ich meinte dass ich 14h/ woche als werkstudent gearbeitet hatte und dazu das studium als einer der wenigen in unter 4 jahren beenden konnte. (diplom, maschinenbau, FH)
bisher hat mich niemand gefragt, warum ich "nur" einen guten 2er schnitt habe.
und auch mein 3,3er abi hat bisher niemanden interessiert...
 
hmm ich hab zwei Semester länger gebraucht (8 statt 6..) :fresse: Ein Semester verfiel aber einem Praktikum, dass ich nicht bereue ;) Nebenher hab ich aber auch immer gearbeitet.. im Schnitt wohl 10Std/Woche
 
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@ Astra 1.8: Bzgl. der Bedeutung des Abi-Schnitts kann ich deine Eindrücke bestätigen. Nach dem Studium interessiert das keinen mehr. Der Abi-Schnitt ist nur als formale Zugangsvoraussetzung für den gewünschten Studiengang relevant.
 
Und ich musste sehr wohl das gleiche durchpauken wie meine Diplomkollegen von denen ich noch einige neben mir in Klausuren sitzen hatte. Diese hatten aber immerhin den Vorteil, dass die Noten der
ersten beiden Semester nicht mit einbezogen wurden - da hab ich meine schlimmsten Verbrechen notentechnisch begangen.. tja sowas drückt den Schnitt.. später ist man Schlauer ;)
natürlich wird im ba/ma jede noch so kleine note mit gezählt. allerdings hat man den vorteil, dass man ein paar schlechte ergebnisse noch wegbügeln kann. wenn man aber bedenkt, dass es möglich ist innerhalb von vier 45-minütigen prüfungen den kompletten schnitt zu versauen, dann ist das auch nicht ohne. da können nur einser in den vorleistungen stehen - im schnitt interessieren die nicht mehr. die beiden systeme haben beide ihre vor- und nachteile.

Wer heute aus nem BA in Regelstudienzeit mit nem 1er raus geht hat entweder keine Freunde oder ist sozial inkompetent oder hat den Sinn des Studiums nicht verstanden.
es ist durchaus möglich, möchte ich behaupten. einfach mal ne ganze menge unnützen zeitvertreib weglassen. ich rede hier nicht von der kompletten freizeitgestaltung. sondern von den immer kleinen stellen, an denen man zeit vertrödelt. ich hab das auch gemacht, wie soll man sonst die prüfungszeit überstehen :fresse:

Da bei mir die Schule eher nebenher lief habe ich im Studium geschaut, was denn geht, wenn man sich auch mal hinsetzt und lernt --> Ergebnis = Erstaunlich :d
genau das meine ich. ich habe NULL gelernt fürs abi. für die mündliche habe ich 2 wochen gelernt. dementsprechend war das ergebnis der mündlichen besser als alles zuvor.
im studium habe ich dann zum ersten mal für prüfungen gelernt und hausaufgaben ernsthaft bearbeitet. dementsprechend waren vordiplom und diplom mindestens eine note besser als das abi. ich verstehe nur nicht, wie viele studenten vorlesungen nicht besuchen, ihre nachbearbeitung nur halb erledigen und sich auch nicht im geringsten für ihr studium interessieren.

ich habe letztes jahr im praktikum studenten betreut, bei denen ich teilweise schon angst habe, dass sie neben mir ihre versuchsanlage in die luft jagen. die hatten teilweise keinen plan, was sie überhaupt gerade gemacht haben. das aufdrehen des wasserhahns schon eine anspruchsvolle aufgabe. wenn ich denen ihre korrigierten protokolle zurückgegeben habe, stand dann bspw. nur 5/10 punkten drauf. nach 2 sekunden gaben sie mir das protokoll zurück und haben die note akzeptiert. die immer gleichen fehler traten da auf, teilweise in 10 aufeinanderfolgenden protokollen. da war wirklich überhaupt kein eigenes interesse vorhanden, eigene fehler zu korrigieren.

ich behaupte nicht, dass ihr diejenigen seid, die sich so verhalten. denn selbst die dreckigste vorlesung hat mir irgendetwas mitgegeben - und wenn es mir eine lehre war, wie man auf keinen fall vorträge halten darf. sich reinzuhängen zahlt sich in 80% der fälle aus.
 
Was studiert ihr? Und wo?

Mathematik - Universität Wien

Wie würdet ihr das aktuelle Leben mit dem Schülerleben vergleichen?

stressiger, ist aber normal

Wie sieht euer Tagesablauf aus?

meistens gegen 8 an die Uni, 4 Tage die Woche, unterschiedlich lange und nebenbei arbeiten

Wieviel Miete zahlt ihr pro Monat?

750

Würdet ihr eure aktuelle Situation insgesamt als "stressig" bezeichnen?

So ist das Leben nunmal..

Gibt es bei euch größere/kleinere Studentenpartys?

nie
Wo wohnen eure Eltern? Wie oft fahrt ihr zu denen?

1000km entfernt - 1mal im Jahr

Welches Verkehrsmittel nutzt ihr?

Nahverkehr only

Habt ihr nen Freund/ne Freundin? Wohnt ihr mit ihm/ihr zusammen? Was macht er/sie nebenher?

Freundin - zusammen wohnen - die arbeitet und fängt Zweitstudium an


Studentenleben ist nur ein Zuckersclecken, wenn man komplett von Eltern finanziert wird und man nen einfachen Studiengang hat...sonst ist es teils schwerer als normal arbeiten zu gehen
 
An die Studenten die eine eigene Wohnung haben: Wie finanziert ihr das ganze ( ohne Hilfe der Eltern ) ?
 
bafög oder kfw. bei kfw kriegt man bis zu 650eu monatlich. kann man 2x im jahr ändern.
 
Bafög Satz von Eltern + erspartes + arbeiten.

Gesendet mit der Hardwareluxx App. Sorry für Tippfehler.
 
Also generell ist es schwierig etwas dazu zu schreiben, da die ganzen Aspekte ja stark dadurch mitbestimmt werden, in welchem Studiengang du dich befindest ob du modularisiert studierst und ob du nach Bachelor/ Master System studierst.

Ich studiere nicht auf Bachelor/ Master, sondern auf Staatsexamen. Zwar modularisiert, aber letztendlich kann ich mir die Reihenfolge der Module und Teilmodule komplett selber aussuchen. Dass wiederum heißt, dass ich vor Beginn des Semester auch immer bestimmt zwei Wochen damit beschäftigt bin meinen Stundenplan zu erstellen bzw. meine Kurse zu wählen, bis alles passt. Dadurch dass ich mir dass aber alles komplett frei aussuchen kann, werd ich mich hüten ne Veranstaltung vor 10 und nach 16 Uhr zu legen. Dazwischen fürs Mittagessen immer genug Zeit, damit ich mich nicht hetzen muss.
Im Vergleich zu Schulzeit habe ich wesentlich mehr zu Tun. Allerdings kann ich dieses Mehr durch die Freiheit im Studium wesentlich besser bewältigen. Außerdem macht mir mein Studium so viel Spass, dass ich es gerne mache, da es mich interessiert. Des weiteren ist man im Vergleich zur Schule, eher auf sich selbst gestellt. Es ist einfach ein selbstorganisierendes Studium. Niemand sagt dir welche Bücher du lesen sollst oder was du lernen musst. Den Sinn und Kern der Veranstaltungen musst du dir selbst erarbeiten. Insgesamt würde ich es aber nicht als stressiger ansehen als in der Schule, da mich dort immer die Sachen genervt und gestresst haben, für die ich mich nicht interessiert habe. Die Prüfungen sind im Vergleich zum Abi natürlich wesentlich Umfangreicher. Jede Prüfung ist vom Umfang her mehr als die, eines Abiturfaches.
Ein typischer Tag sieht bei mir so aus, dass ich um von 10 bis 12 oder 14 Uhr Uni hab. Etwas esse und wieder von 12 oder 14 bis 16 Uhr zur Uni gehe. Hin und wieder verirrt sich ne Veranstaltung mal auf 18 bis 20 Uhr. Das ist aber äußerst selten. Nach 16 Uhr geh ich nach Hause, arbeite fix die Veranstaltungen durch und hab dann Frei und mache auch nix mehr für die Uni. Freitags versuche ich immer dem Wochennamen nach zu kommen und mir Frei zu halten oder frühestens ne Veranstaltung um 14 Uhr ein zu planen. So kann man Donnerstags schon feiern gehen oder langes Wochenende machen. Ich hab gehört, dass die BA/MA Menschen anscheinend sowas wie Anwesenheitspflicht (wir sind doch nicht in der Schule) haben. Die habe ich nicht und gehe deswegen auch nicht zu allen Veranstaltungen hin. Einiges kann ich mir besser selbst aneignen.
An Miete zahle ich 260€ warm für ein 25qm Zimmer in einer 80qm großen dreier WG mit zwei Balkonen und drei Zimmern. Das Geld dafür muss ich mir als Kredit von der KFW-Bank holen, da ich in den unglücklichen Fall rutsche, dass sich meine Eltern das Studium nicht leisten können, sie aber zu viel verdienen damit ich Bafög bekomme.
Ob ich die aktuelle Situation als stressig bezeichnen würde? Ich bin der Meinung, dass nur dort Stress ist, wo jemand Stress verursacht. Ich seh dass ganze recht locker und muss sagen, dass es eine tolle Erfahrung ist die mich als Mensch sehr geformt hat und auch noch weiter prägen wird.
Partys mache ich oft und gerne. In einer Studentenstadt kommt man ja auch immer irgendwie sehr günstig weg ;). Das verleitet natürlich. Im Sommer wird meistens draußen am Main gefeiert. Im Winter sind mehr Discobesuche und WG-Partys angesagt. WG-Partys sagen mir persönlich viel mehr zu als Discobesuche. Die WG-Partys sind immer sehr gut besucht. Liegt aber auch daran, dass unser Studiengang verhältnismäßig klein ist und man sich dadurch recht gut kennt.
Meine Eltern, ja ja. Die Wohnen nicht in meiner Nähe. Entfernung ist ca. 330 Km wenn ich mich nicht täusche. Ab und zu kommen sie mal her und ich fahr mal hin. Nicht wirklich oft. Ich würd sagen, so ca. zwei bis vier mal im Jahr. Wir skypen oft und "sehen" uns dadurch ja auch im Prinzip öfter.
Verkehrsmitteltechnisch bin ich zu 90% mit der sBahn und zu 10% mit dem Bus unterwegs. Das ist praktisch, kostet im Monat nix, man muss sich keinen Parkplatz such und man kommt überall in der Stadt schnell und bequem hin.

Zum Allgemeinen. Während des Studiums sind mir einige Dinge bewusst geworden. In meinem Fall ist es eher eine Leidenschaft, als ein Beruf, den ich später womöglich einmal ausübe. Deswegen werde ich die Chance des Studiums nutzen und das Maximale, was mir die Uni bietet raus holen. Allerdings geht dass nunmal nicht in der Regelstudienzeit von 9 Semestern. Ich möchte auf jeden Fall noch ein Auslandssemester machen, in andere Studiengänge reinschauen die mich interessieren, ein paar Kurse belegen die zwar nicht im Studienverlaufsplan stehen, mich aber trotzdem weiter bringen, selber mal ein Semester lang ein Seminar anbieten und und und. Die Uni bietet so viele Möglichkeiten, die ich jetzt nutzten kann. Später habe ich wahrscheinlich keine Zeit mehr dazu und auch gar keinen Zugang mehr. Dass würde ich ganz klar als vertane Chance ansehen. Auf wie viel Semester es letztendlich hinaus läuft weiß ich nicht. Ich bin mit dem Studium fertig, wenn ich das Gefühl habe damit abgeschlossen zu haben. Da ich keine Ahnung von dem ganzen BA/MA System habe weiß ich nicht in wie fern sich dass da noch realisieren lässt. Auf jeden Fall sollte man während des Studium auch mal nach rechts und links schauen und nicht nur seinem Verlaufsplan folgen. Es gibt abseits so viele interessante Dinge die es lohnt zu besuchen, dass es schade währe diese zu verpassen. Letztendlich sehe ich diese Zeit an der Uni als komplexes Gebilde aus Interessen (entdecken und verwirklichen), Sozialen Kontakten, Inhalten und Erfahrungen.
Zusammenfassend studiere ich nach drei Aspekten. 1. Wer das Studium liebt, der schiebt (Die Freizeit darf unter dem Studium nicht leiden). 2. Studiere so wie es für dich am besten passt (dann kommt auch keine Langeweile oder Stress auf) 3. Gehe deinen Interessen nach.

Jetzt habe ich ganz viel geschrieben und keine Lust mehr alles auf Tippfehler zu überprüfen. Ich hoffe, dass wenigstens der Sinnzusammenhang überall passt xD.
 
Was studiert ihr? Und wo?
Maschinenbau/Energietechnik auf Diplom in Dresden

Wie würdet ihr das aktuelle Leben mit dem Schülerleben vergleichen?
Das Studium bietet deutlich mehr Freiheiten. Das heißt aber halt gleichzeitig, dass man sich selber in den Arsch treten muss, um die Arbeit zu schaffen ... ist nicht offensichtlich nicht jedermanns Sache.

Wie sieht euer Tagesablauf aus?
Meine erste Vorlesung am Tag war teilweise 7:30, teilweise erst um 11 Uhr. Entsprechend bin ich zur passenden Zeit aufgestanden. In den ersten Semestern war ich normalerweise den ganzen Tag an der Uni. Wenn gerade keine Vorlesungen oder Übungen waren, habe ich Belege bearbeitet oder Praktika vor- und nachbereitet. Das hieß aber auch, dass wenn ich dann zu Hause war (je nachdem, wie nah die Prüfungszeit war und wieviel zu tun war, lag das zwischen 15 Uhr und 20 Uhr) auch wirklich frei hatte und meiner Freizeitbeschäftigung widmen konnte.

Mittlerweile bin ich nicht mehr in Dresden und schreibe meine Diplomarbeit extern, genauso wie schon 2 Belege vorher. Ich bin jetzt also schon deutlich näher am richtigen Arbeitsleben dran. Die Belastung ist hier aber nicht höher sondern einfach anders, da wieder mehr Zwänge von außen kommen. Die Möglichkeiten sind aber auch einfach ganz andere.

Arbeitet ihr? Wenn ja, was?
An der Uni habe ich einige Semester Seminare gehalten und habe als Hiwi gearbeitet. Ich muss sagen, dass Seminare halten sehr viel Spaß macht und einem selber auch was bringt, da man sein Wissen wieder auffrischt.

Wieviel Miete zahlt ihr pro Monat?
In Dresden: ca. 200€ all inclusive
In Hamburg: ca. 300€ all inclusive (Praktikum)
In Erlangen: ca. 350€ all inclusive (externer Beleg)
In Essen: ca. 200€ all inclusive (Diplomarbeit)

Würdet ihr eure aktuelle Situation insgesamt als "stressig" bezeichnen?
klares nein. Liegt wohl auch daran, dass ich die meiste Zeit Spaß an meinem Studium hatte.

Gibt es bei euch größere/kleinere Studentenpartys?
Ja. Die kleineren Privaten waren mir immer die liebsten.

Wo wohnen eure Eltern? Wie oft fahrt ihr zu denen?
von Dresden ca. 200 km. Explizit zu meinen Eltern 2-3mal im Jahr. Allerdings habe ich dort auch viele Freunde, die ich bei Feiern dann besuche.

Welches Verkehrsmittel nutzt ihr?
Fahrrad und Öffentliche

Habt ihr nen Freund/ne Freundin? Wohnt ihr mit ihm/ihr zusammen? Was macht er/sie nebenher?
Ja, ist aber ne Fernbeziehung
 
Zuletzt bearbeitet:
Also generell ist es schwierig etwas dazu zu schreiben, da die ganzen Aspekte ja stark dadurch mitbestimmt werden, in welchem Studiengang du dich befindest ob du modularisiert studierst und ob du nach Bachelor/ Master System studierst.

Ich studiere nicht auf Bachelor/ Master, sondern auf Staatsexamen. Zwar modularisiert, aber letztendlich kann ich mir die Reihenfolge der Module und Teilmodule komplett selber aussuchen. Dass wiederum heißt, dass ich vor Beginn des Semester auch immer bestimmt zwei Wochen damit beschäftigt bin meinen Stundenplan zu erstellen bzw. meine Kurse zu wählen, bis alles passt. Dadurch dass ich mir dass aber alles komplett frei aussuchen kann, werd ich mich hüten ne Veranstaltung vor 10 und nach 16 Uhr zu legen. Dazwischen fürs Mittagessen immer genug Zeit, damit ich mich nicht hetzen muss.
Im Vergleich zu Schulzeit habe ich wesentlich mehr zu Tun. Allerdings kann ich dieses Mehr durch die Freiheit im Studium wesentlich besser bewältigen. Außerdem macht mir mein Studium so viel Spass, dass ich es gerne mache, da es mich interessiert. Des weiteren ist man im Vergleich zur Schule, eher auf sich selbst gestellt. Es ist einfach ein selbstorganisierendes Studium. Niemand sagt dir welche Bücher du lesen sollst oder was du lernen musst. Den Sinn und Kern der Veranstaltungen musst du dir selbst erarbeiten. Insgesamt würde ich es aber nicht als stressiger ansehen als in der Schule, da mich dort immer die Sachen genervt und gestresst haben, für die ich mich nicht interessiert habe. Die Prüfungen sind im Vergleich zum Abi natürlich wesentlich Umfangreicher. Jede Prüfung ist vom Umfang her mehr als die, eines Abiturfaches.
Ein typischer Tag sieht bei mir so aus, dass ich um von 10 bis 12 oder 14 Uhr Uni hab. Etwas esse und wieder von 12 oder 14 bis 16 Uhr zur Uni gehe. Hin und wieder verirrt sich ne Veranstaltung mal auf 18 bis 20 Uhr. Das ist aber äußerst selten. Nach 16 Uhr geh ich nach Hause, arbeite fix die Veranstaltungen durch und hab dann Frei und mache auch nix mehr für die Uni. Freitags versuche ich immer dem Wochennamen nach zu kommen und mir Frei zu halten oder frühestens ne Veranstaltung um 14 Uhr ein zu planen. So kann man Donnerstags schon feiern gehen oder langes Wochenende machen. Ich hab gehört, dass die BA/MA Menschen anscheinend sowas wie Anwesenheitspflicht (wir sind doch nicht in der Schule) haben. Die habe ich nicht und gehe deswegen auch nicht zu allen Veranstaltungen hin. Einiges kann ich mir besser selbst aneignen.
An Miete zahle ich 260€ warm für ein 25qm Zimmer in einer 80qm großen dreier WG mit zwei Balkonen und drei Zimmern. Das Geld dafür muss ich mir als Kredit von der KFW-Bank holen, da ich in den unglücklichen Fall rutsche, dass sich meine Eltern das Studium nicht leisten können, sie aber zu viel verdienen damit ich Bafög bekomme.
Ob ich die aktuelle Situation als stressig bezeichnen würde? Ich bin der Meinung, dass nur dort Stress ist, wo jemand Stress verursacht. Ich seh dass ganze recht locker und muss sagen, dass es eine tolle Erfahrung ist die mich als Mensch sehr geformt hat und auch noch weiter prägen wird.
Partys mache ich oft und gerne. In einer Studentenstadt kommt man ja auch immer irgendwie sehr günstig weg ;). Das verleitet natürlich. Im Sommer wird meistens draußen am Main gefeiert. Im Winter sind mehr Discobesuche und WG-Partys angesagt. WG-Partys sagen mir persönlich viel mehr zu als Discobesuche. Die WG-Partys sind immer sehr gut besucht. Liegt aber auch daran, dass unser Studiengang verhältnismäßig klein ist und man sich dadurch recht gut kennt.
Meine Eltern, ja ja. Die Wohnen nicht in meiner Nähe. Entfernung ist ca. 330 Km wenn ich mich nicht täusche. Ab und zu kommen sie mal her und ich fahr mal hin. Nicht wirklich oft. Ich würd sagen, so ca. zwei bis vier mal im Jahr. Wir skypen oft und "sehen" uns dadurch ja auch im Prinzip öfter.
Verkehrsmitteltechnisch bin ich zu 90% mit der sBahn und zu 10% mit dem Bus unterwegs. Das ist praktisch, kostet im Monat nix, man muss sich keinen Parkplatz such und man kommt überall in der Stadt schnell und bequem hin.

Zum Allgemeinen. Während des Studiums sind mir einige Dinge bewusst geworden. In meinem Fall ist es eher eine Leidenschaft, als ein Beruf, den ich später womöglich einmal ausübe. Deswegen werde ich die Chance des Studiums nutzen und das Maximale, was mir die Uni bietet raus holen. Allerdings geht dass nunmal nicht in der Regelstudienzeit von 9 Semestern. Ich möchte auf jeden Fall noch ein Auslandssemester machen, in andere Studiengänge reinschauen die mich interessieren, ein paar Kurse belegen die zwar nicht im Studienverlaufsplan stehen, mich aber trotzdem weiter bringen, selber mal ein Semester lang ein Seminar anbieten und und und. Die Uni bietet so viele Möglichkeiten, die ich jetzt nutzten kann. Später habe ich wahrscheinlich keine Zeit mehr dazu und auch gar keinen Zugang mehr. Dass würde ich ganz klar als vertane Chance ansehen. Auf wie viel Semester es letztendlich hinaus läuft weiß ich nicht. Ich bin mit dem Studium fertig, wenn ich das Gefühl habe damit abgeschlossen zu haben. Da ich keine Ahnung von dem ganzen BA/MA System habe weiß ich nicht in wie fern sich dass da noch realisieren lässt. Auf jeden Fall sollte man während des Studium auch mal nach rechts und links schauen und nicht nur seinem Verlaufsplan folgen. Es gibt abseits so viele interessante Dinge die es lohnt zu besuchen, dass es schade währe diese zu verpassen. Letztendlich sehe ich diese Zeit an der Uni als komplexes Gebilde aus Interessen (entdecken und verwirklichen), Sozialen Kontakten, Inhalten und Erfahrungen.
Zusammenfassend studiere ich nach drei Aspekten. 1. Wer das Studium liebt, der schiebt (Die Freizeit darf unter dem Studium nicht leiden). 2. Studiere so wie es für dich am besten passt (dann kommt auch keine Langeweile oder Stress auf) 3. Gehe deinen Interessen nach.

Jetzt habe ich ganz viel geschrieben und keine Lust mehr alles auf Tippfehler zu überprüfen. Ich hoffe, dass wenigstens der Sinnzusammenhang überall passt xD.

Wow. Persönliches Danke für den umfangreichen Text! :) Hammer!
Darf ich dich aber noch fragen... Was genau studierst du? Und wo? x:
 
Ups, hatte ich ganz vergessen zu schreiben ^^. Ich studiere Lehramt für Sonderpädagogik Hauptschuldidaktik mit dem Förderschwerpunkt Geistigbehindertenpädagogik und der Fächerkombination Deutsch, evangelische Religion und Sozialkunde auf Staatsexamen modularisiert. Die Fächer sind Drittelfächer. Das ganze an der Uni im kleinen Würzburg :)
 
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Was studiert ihr? Und wo?
Elektrotechnik (schwerpunkt Energietechnik) an einer TU

Wie würdet ihr das aktuelle Leben mit dem Schülerleben vergleichen?
Mehr Zeitaufwand und vor allem mehr Druck. Wo ich auf der Schule noch ohne irgendwas zu tun wusste ich bekomm minimum ne 3 und bestehe auf jeden Fall würde ich hier nichtmal die Fragen verstehen. Mit dem Bay. Zentralabi und den richtigen LKs hat man es die ersten 2 Semester aber deutlich entspannter.

Mein Sommerjob mit 45-50h/Woche ist sowas wie Urlaub für mich, dafür kann man sich halt die Zeit relativ frei einteilen. Sprich wenn ich ne Nacht durch saufen und am nächsten tag bis 13:00 pennen will geht das meistens, dafür sitze ich dann aber das ganze WE am Schreibtisch um das wieder reinzuholen.

Wie sieht euer Tagesablauf aus?
Vorlesungen/Seminare/Praktika können prinzipiell ab 07:00 bis 21:00 stattfinden, die Verteilung ist aber sehr unterschiedlich. Ich persönlich schlaf lieber bis 8 und mach dafür abends länger (hab auch kein Problem damit wenns mal 2-3 Uhr wird; das liegt dann aber eher an meinem "Zeitmanagement").

Arbeitet ihr? Wenn ja, was?
Bisher nur in meinem VL freien Monat, sonst hätte ich garkeine Freizeit gehabt, ab dem nächsten Semester Hiwi (auch wegen BA).
Zum Thema "Ferien"... zw März/April 1 Woche, max 2 wenn die Prüfungen "gut" liegen mit Wiederholungen garnichts; im Sommer 6-7, davon mind. ein Monat Arbeit.

Wieviel Miete zahlt ihr pro Monat?
220€, war aber ein Glücksgriff

Würdet ihr eure aktuelle Situation insgesamt als "stressig" bezeichnen?
mal so mal so... seit ich wirklich in der Vertiefung drin bin (eigl erst 6. Semester) unterm Semester okay da auch die arbeitsintensiven Praktika Spass machen
die Prüfungsphase schlägt, wenn man meinen Mitmenschen glauben kann, sehr aufs Gemüt

Gibt es bei euch größere/kleinere Studentenpartys?
Eigentlich ist immer irgendwo was los wenn man die richtigen Leute kennt, wobei unter der Woche mehr geht als am WE weil halt viele heim fahren.

Wo wohnen eure Eltern? Wie oft fahrt ihr zu denen?
ca 200km, bin alle 2/3 Wochenenden daheim, aber mehr wegen Freundin und dem alten Freundeskreis

Welches Verkehrsmittel nutzt ihr?
Auto (Zuganbindung ist auf der Strecke faktisch nicht vorhanden (5h+ für knappe 200km xD), bzw auf Dauer teurer als Auto, zumindest mit Mitfahrern zwecks Sprit und wenn man die meisten Reparaturen selber machen kann)

Habt ihr nen Freund/ne Freundin? Wohnt ihr mit ihm/ihr zusammen? Was macht er/sie nebenher?
Ja, die 2te Fernbeziehung seit Studienanfang... ich finds scheisse sich alle 2 Wochen zu sehen aber Singleleben ist erst recht nichts für mich.



Mir geht dieses ganze "perfekter Lebenslauf", 1,xxer Schnitt in Regelstudienzeit oder weniger etc aber extrem auf die Nerven. Studium sollte doch der persönlichen Entwicklung dienen und nicht dazu in Rekordzeit eine 1 auf den Tisch zu kotzen. Selbst in E-Technik kann man mit entsprechendem Lernaufwand aber null Verständnis bestehen, umgekehrt gute Noten zu schreiben ist aber schwer... das kanns doch nicht sein?
 
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Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich froh bin nach 10 Semestern endlich fertig zu sein. Das Studentenleben ist schön, man lebt aber halt doch auf schmalem Fuß. Da hätte ich keine Lust das unnötig in die Länge zu ziehen. Außerdem ist es ein gutes Gefühl, wenn man tatsächlich mal was handfestes macht, wo man sieht, dass es auch gebraucht wird.
 
HAHAHAHAHAHAHAHAHA!!!!!!!!

Dich stört, dass du in der Schule um halb 7 Aufstehen musst und um 18 Uhr erst wieder kommst? Dass du lernen musst und Klausuren schreibst?
Ohne dich anzulügen. Das ist in der Uni auf keinen Fall anders. Auch hier finden Vorlesungen oder Übungen um 8Uhr morgens statt und Klausuren musst du ebenso schreiben.
Gerade in einem Bachelor Studiengang erwartet dich der 5-10 Fache Druck als in der Schule. Du musst dir vorstellen, was du für das ganze Abitur gelernt hast musst du jetzt
in einem Semester lernen, aber PRO Fach das du belegst und auch noch in 14 Wochen.
Ich würde dir nur raten zu studieren wenn du keine Lust hast zu arbeiten oder wirklich am Fach interessiert bist. Weil es einfach mal versuchen ohne es wirklich zu wollen wird übelst krass.

Ich selbst studiere Wirtschaftswissenschaften auf Bachlor in Wuppertal und bin aktuell im 6. Fachsemester. Vorher 1 Semester Informationstechnologie, aber das war nichts für mich.
Ich eile nicht, mache nicht mehr als 3 Veranstaltungen pro Semester und lerne fleißig ca. 4-6h am Tag ab 2 Monate vor den Klausuren. Dann ist ein 1,X Schnitt ohne weiteres möglich.
In Regelstudienzeit müsstest du 4-5 Veranstaltungen besuchen, das ist krass. Da fallen viele durch oder bestehen nur gerade so (3,3-4,0) weil sie kaum oder nur eine Woche vor der Klausur lernen.


Der Lernaufwand ist aber immens, es ist einfach verglichen mit dem Abitur so viel Stoff, das kann man sich nicht vorstellen. Du kannst dich eventuell an die Grundschule zurückerinnern. Wenn du die Grundschule mit deinem Abi vergleichst kannst du dir etwa den Sprung ins Studium vorstellen.

Das ganze liegt sicher auch stark an Fach, Intelligenz, Affinität zum Fach etc. Aber mehr lernen als im Abi musst du auf jeden Fall und stressiger wird es auch.



Allgemeines "gehate" eines WiWi-Studenten: (nur für Interessierte)

Man sagt gerade BWL/VWL oder eben mein WiWi wären sehr einfach und man muss nicht viel tun, aber dementsprechend haben die Leute da auch keinen Plan von ihrem Fach. Als WiWi Student der was tut ist man da ein Einzelgänger. Ich denke man kann sich in jedem Fach mit 4.0 durchmogeln (Jura mal ausgenommen), aber das bringt dir ja nichts. 1. bekommt man so nur schwer später einen Job und 2. hast du dann eine Qualifikation die gegen 0 geht.

Letztens erst in einer Privatrechtveranstaltung fragte der Dozent ca 250 WiWi Studenten was denn eine Prokura sei ... totale Stille. Er hat sich kaputt gelacht über die "dummen WiWis" wie er sagte. Aber war ein gutes Beispiel dafür. Wir haben in WiWi echt Tussen am Start die sehen aus als kämen die frisch vom Stich. Aufgetakelt bis unters Dach mit High Heels und roten Miniröcken - wie viel Ahnung die von
Unternehmensrestrukturierung und Wirtschaftspolitik haben kannst du dir, glaube ich, selbst beantworten - und dennoch mogeln sie sich durch. Genau wie die "Ey Alta ischwör, fett krasse Vorlesung man! Vielleischt schaff ich jetzt bei 3. Versuch!" Typen - eventuell ein Phänomen von Wuppertal, aber auf so Leute im Hörsaal kann man echt verzichten.

Wenn du Leute suchst mit denen du gut lernen kannst und die auch was tun, halte dich an die Chinesen und Russen. In Wuppertal kursiert eine Geschichte über einen Chinesen, der Dachte er muss alle Grundlagenfächer in einem Semester abschließen und am Ende des Semester heulend in die Fachschaft kam er hätte nur 9 der 14 Klausuren bestanden =) Also hat er quasi 2,25 Semester in nur einem geschafft - krass die Chinesen xD
 
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Was studiert ihr? Und wo?
Medieninformatik an der HdM Stuttgart
Wie würdet ihr das aktuelle Leben mit dem Schülerleben vergleichen?
gechillter :d hatte dieses Semester nie vor 10Uhr Vorlesung! Bin zu den Vorlesungen immer in die FH gegangen und muss daher nicht so viel für die Klausuren lernen!
(morgen letzte Klausur - Dokumentenerstellung - sitz seit gestern dran und mache Aufgaben!
Wie sieht euer Tagesablauf aus?
Aufstehen um 10 Uhr zur Uni oder Freitags Arbeiten!
Arbeitet ihr? Wenn ja, was?
in einer Softwareagentur Module für unsere web-to-print-Plattform entwickeln
Wieviel Miete zahlt ihr pro Monat?
365€ warm mit Internet in Stuttgart City
Würdet ihr eure aktuelle Situation insgesamt als "stressig" bezeichnen?
atm. etwas ja, da Klausuren immer stressig sind, ob mans kann oder nicht!
Gibt es bei euch größere/kleinere Studentenpartys?
Klar aber da ich bereits ab Anfang Juli Klausuren habe sind die meisten Parties wenn ich lerne oder schreibe!^^
Wo wohnen eure Eltern? Wie oft fahrt ihr zu denen?
ca 30 km außerhalb von Stuttgart! Zuhause kommt eben kein richtiges Studentenleben auf! ;-) Heimfahrten gibts ca 2-3x im Monat
Welches Verkehrsmittel nutzt ihr?
Bus & Bahn! habe mein Auto erst kürzlich verkauft, da man das in einer "Großstadt" nicht braucht!
Habt ihr nen Freund/ne Freundin? Wohnt ihr mit ihm/ihr zusammen? Was macht er/sie nebenher?
Ja, nein, Studieren! (an der gleichen FH)

Gruß
 
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Bei dem was manche hier so schreiben, habe ich den Eindruck, dass das Studium unter dem BA/MA System teilweise sehr leidet was die Bildung angeht. Mir kommt`s so vor, als sei das Studieren unter BA/MA Bedingungen eher zu einer reinen Ausbildung verkümmert. Natürlich sollte man von den einzelnen Fällen, die hier geschildert werden, nicht auf eine Allgemeingültigkeit schließen. Dennoch kommt es mir so vor. Vergleichbar mit der Entwicklung einiger Schulen die ich kenne.
 
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