Die P45-Boards sind ja durch die Bank noch recht neu. Deshalb wirst Du momentan noch keines finden welches mit gutem Gewissen als "problemlos" bezeichnet werden könnte. Doch das liegt in der Natur der Sache - es handelt sich um die neueste Chipsatzgeneration, zur Zeit befinden sich die Hersteller der P45-Platinen allesamt bei Revision 1.00 bis 1.0x und an den entsprechenden Treibern und BIOSen wird sicherlich noch monatelang gearbeitet werden (lies: "
muß noch monatelang gearbeitet werden").
Wenn Du noch ein paar Wochen/wenige Monate warten kannst, könntest Du Dir deren ärgste Kinderkrankheiten ersparen. Wenn dies nicht möglich ist, sind (aktuell) Mainboards auf Basis des P35 (allerdings ohne PCIe 2.0) oder des X38/48 ausgereifter.
Das soll keineswegs heißen, daß ich ein P35-Board seinem P45-Nachfolger vorziehen würde oder daß ich behaupten würde das eine sei "besser" als das andere. Im Moment ist es nur schlichtweg so, daß Du mit den P45ern tendentiell eine höhere Wahrscheinlichkeit für diverse Zickereien hast.
Cheers,
sunny
Hinzugefügter Post:
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Das P5Q (egal ob Pro, E oder Deluxe, je nachdem wieviel OC du möchtest) ist sehr gut. Sollte keine Probleme machen.
Ansonten gibs es halt noch die üblichen Kandidaten:
MSI P45 Neo2-FR
Gigabyte EP45 DS4 (und die ganze DS, DQ Reihe hoch)
Aber das Asus wurde mit Abstand am meisten gekauft und deshalb auch getestet. Und deswegen so viele Probleme gefunden
Die Asus waren auch als erste da. Viele haben sie gekauft und es gibt selbstverständlich nicht nur viele unzufriedene sondern auch viele zufriedene User. Aufgrund der großen Käuferschar der Asus-P45-Derivate gibt es zumindest viele Erfahrungen die man austauschen kann. Das ist ja grundsätzlich erst einmal gut; nicht so gut ist natürlich, daß sich darunter auch zahlreiche "nicht so gute" Erfahrungen gemischt haben. Bei der Vielzahl an Asusbesitzern wird jedoch sicherlich häufig und gern für Hilfestellungen gesorgt. Asus ist in diesem Sinne vielleicht einfach die "bequeme" Alternative.
Die Gigabyte-Platinen sollen auch recht potent sein. Bei den DS5/DQ6 gibt es größere Unannehmlichkeiten mit dem G-SATA-Controller. (Übrigens ist der Silicon Image-Chip, der 2 der SATA-Ports vom Asus kontrolliert, wohl auch nicht das Gelbe vom Ei.) Die DS3 und DS4 sind, nach allem was man so lesen konnte, recht liebenswert. Wobei das DS3P wahrscheinlich den
sweet spot im Value-Segment bildet, da es offenbar die gleiche Platine und die gleiche Funktionalität des DS4 bietet und lediglich auf dessen über-aufwendige Heatpipe verzichtet - ein Äquivalent zum Asus P5Q-E sozusagen.