Titelaktualisierung 6 für The Division 2 erscheint im Oktober: Massive Änderungen an Loot-System, Marken- und Gear-Sets, Rekalibrierung & Crafting
Noch im Oktober wird mit Titelaktualisierung 6 ein großes Update für Tom Clancy’s The Division 2 erscheinen, das den RPG-Shooter im Hinblick auf viele Mechaniken generalüberholen soll. Vor allem ans Loot, das Gear, die Rekalibrierung und das Crafting wird ordentlich Hand angelegt. Zusätzlich soll ein neues, zielgerichtetes Loot-System dafür sorgen, dass das Erspielen von Ausrüstung wieder deutlich mehr Spaß macht.
Titelaktualisierung 6
Die nächste Aktualisierung für The Division 2 soll den aktuellen Plänen nach noch im Oktober und damit schon kommenden Monat erscheinen. In wenigen Tagen hingegen wird bereits der PTS der Titelaktualisierung an den Start gehen und neugierigen Spielern einen ersten Blick auf die Änderungen und neuen Features ermöglichen. Eines sei vorweg gesagt: Davon wird es viele geben!
Wann genau der PTS starten wird, ist noch unklar. Infos sollen schon in Kürze folgen. Fest steht, die Testphase ist in mehrere Häppchen unterteilt. Nach und nach werden die Entwickler weitere Änderungen dazuschalten, sodass ein konzentriertes Testen einzelner Elemente möglich sein wird.
Was ändert sich?
Titelaktualisierung 6 krempelt einige Systeme des Spiels ordentlich um. Diese Eingriffe sind jedoch bitter nötig, denn unlängst haben sowohl Spieler als auch Entwickler erkannt, dass das Spiel aufgrund seiner hohen Komplexität und einiger Restriktionen schnell überfordern kann, Frust bereitet oder aufgrund der schieren Menge an irrelevantem Loot einfach keinen Spaß macht, da die Suche nach einem spezifischen Item einfach viel zu lange dauert.
Dass sich ein großangelegtes Gegensteuern der Entwickler anbahnt, machte Senior Game Designer Nikki Kuppens in State of the Game #132 unmissverständlich klar. So kündigte er einige der einschneidenden Änderungen hinsichtlich Loot, Marken-Sets, Gear-Sets, benannte Items, Rekalibrierung und Crafting an.
Marken-Sets
Bislang warteten die unterschiedlichen Marken-Sets mit nur einer bestimmten Anzahl an Items für bestimmte Slots der Ausrüstung auf. So gibt es beispielsweise von Douglas & Harding nur Masken, Holster und Knieschoner. Mit dem Update wird dieses Verhalten geändert. Dann können alle Marken mit Items für jeden Slot aufwarten. Mit dieser Änderung am Gear-System wollen die Entwickler für mehr Klarheit und Flexibilität hinsichtlich der Build-Zusammenstellung sorgen.
Keine Regel ohne Ausnahme: Das Set 5.11 Taktisch bleibt unangetastet, basiert es doch auf einer Marke der realen Welt (zur offiziellen Website). Entsprechend wird dieses auch zukünftig nur die Items bieten, die man im echten Leben von dieser Marke erwerben kann. Aktuell sind das Weste, Rucksack und Handschuhe.
Gear-Sets
Nicht länger müssen alle sechs Teile eines Gear-Sets angelegt werden, um alle Boni zu aktivieren. Stattdessen orientiert man sich am ersten Teil der Reihe. So müssen zukünftig lediglich vier Teile ausgerüstet werden, um vollends von den Sets zu profitieren. Auf diese Weise lassen sie sich mit zwei weiteren Highend-Items oder einem Highend-Item sowie einem exotischen Item kombinieren, was zu mehr Flexibilität und Build-Vielfalt führen soll.
Ebenso neu ist, dass man den Westen und Rucksäcken der Gear-Sets Talente spendiert. Die übrigen Slots müssen weiterhin darauf verzichten. Selbst was die Verteilung der Sets anbelangt, gehen die Entwickler neue Wege. Während manche Gear-Sets nur durch Crafting hergestellt werden konnten oder andere nur von Feinden der Black Tusk droppten, sollen alle Gear Sets in den regulären Loot-Pool wandern und so schneller für alle Spieler zur Verfügung stehen.
Alle Gear-Sets? Etwa auch die exklusiv im Raid erhältlichen Exemplare? Ja, zumindest teilweise. Die im Raid Operation: Dunkle Stunden exklusiv erhältlichen Sets Asse und Achten, Dilemma des Verhandlungsführers sowie Spitze des Speeres wandern tatsächlich in den regulären Loot-Pool. Jedoch mit einem entscheidenden Unterschied. Westen und Rucksäcke, also jene beiden Slots, die künftig mit Talenten aufwarten, bleiben Raid-exklusiv. So wird es zwar allen Spielern möglich sein vier Teile zusammen zu bekommen, die besten Items bleiben allerdings den Bezwingern des Raids vorbehalten.
Benannte Items
Momentan findet man im spiel einige benannte Waffen, die sich nur optisch und hinsichtlich ihrer Lore von den regulären Vertretern unterscheiden. Beispielsweise das „Schild Splinterer – F2000“ Sturmgewehr, das man als Belohnung für den Abschluss der Jäger-Rätsel erhält. Wirkliche vorteile boten diese Waffen bislang nicht. Das wird sich mit dem kommenden Update ändern.
So wird es nicht nur mehr solcher benannter Waffen geben, auch benannte Ausstattungsobjekte gesellen sich hinzu. Insgesamt soll deren Pool auf etwa 35 Exemplare anwachsen. Gleichzeitig warten sie alle mit einer besonders guten Version eines der bekannten Talente auf. So wäre es beispielsweise denkbar, dass ihr ein paar benannte Knieschoner findet, die das Talent „Schonungslos“ tragen. Statt mit +10% Bonusschaden gegen Elite-Gegner aufzuwarten wären mitunter 20% oder gar 30% denkbar. Jedes dieser Items wird ein festes Talent verpasst bekommen, dass dann in besonders guter Ausführung vorliegt.
Der Rest des Items wird noch immer mit zufälligen Talenten und Werten gerollt. Auch dürfen die besonders guten Talente nicht für die Übertragung auf andere Items genutzt werden. Mit exotischen Items darf man sie dennoch nicht verwechseln. Sie sind eher die seltene, verbesserte Version eines Highend-Items.
Doch wie gelangt man an diese besonders guten Items? Ein Teil wird aus ganz bestimmten Quellen zu erhalten sein, einige sind sehr seltene zufällige Drops und wiederum andere werden als Belohnung verteilt, die Spieler erhalten, die sich besonders schweren Inhalten des Spiels stellen. Beispielsweise heroischen Einsätzen oder Kontrollpunkten auf Stufe 4. Die Entwickler wollen sicherstellen, dass die benannten Items am Ende quer Beet über alle Aktivitäten des Spiels verteilt sind. Und sogar optisch wird sich deren Drop von dem der regulären Items unterscheiden, sodass man sie ja nicht übersieht.
Zielgerichtetes Loot-System
Bei all dem Loot, dessen Anzahl aufgrund der zuvor genannten Änderungen ja sogar noch weiter ansteigt, wie will man da den Überblick behalten und vor allem passende Items finden, ohne hunderte Stunden investieren zu müssen? Hier kommt das neue zielgerichtete Loot-System ins Spiel. Es erlaubt euch, den Lootpool einzugrenzen. Das System, das auf einer täglichen Rotation basiert, weist sämtlichen Hauptmissionen und Distrikten der Stadt bestimmte Loot-Gruppen zu. Dazu zählen die einzelnen Waffengattungen, alle Gear-Slots, Marken-Sets, Gear-Sets und Mod-Typen.
So findet man am Montag etwa im Distrikt East Mall beim Abschluss der zufälligen Open-World-Aktivitäten besonders häufig Masken, während die Bosse in der Mission Lincoln Memorial besonders viele Items von Airaldi Holdings droppen. Am Dienstag sind es dann vielleicht Rucksäcke in East Mall und Items von Badger Tuff im Lincoln Memorial. Auf diese Weise lässt sich Gear deutlich gezielter Farmen ohne die ewig gleichen Missionen spielen zu müssen. Der Einfachheit halber enthält die Mega-Map Informationen darüber, welche Missionen und Distrikte für welche Objekttypen eine erhöhte Dropchance haben. Zusätzlich wurde ein Timer eingebaut, um sicherzustellen, dass die Spieler wissen, wie lange die aktuelle zielgerichtete Loot-Rotation aktiv ist.
Große Symbole stehen für Drops in den benannten Distrikten von Washington D.C., während kleinere Symbole anzeigen, welches Loot von den Hauptmissionen zu erwarten ist. Diese spielen sich zunächst wie gewohnt. Das zielgerichtete Loot erhält man zusätzlich zum normalen Loot und dem Bonus-Loot für den Missionsabschluss. Zielgerichtete Items besitzen eine garantierte Dropchance von den benannten Bossen und eine geringere Chance, von allen NPCs und aus Behältern geborgen zu werden.
In der offenen Welt droppt das auf der Karte angezeigte zielgerichtete Loot von den benannten Bossen der zahlreichen Nebenaktivitäten (Geiselrettung, Territoriumskontrolle, etc.). Außerdem besteht die geringere Chance, bestimmte Gegenstände zu erhalten, wenn man Behälter öffnet oder NPCs in diesem Areal tötet. Dies gilt auch für die Dark Zones, die Teil der Loot-Rotation sind und ebenfalls anzeigen, welche Gegenstände man dort plündern kann. Nichtsdestotrotz bleiben diese vorerst kontaminiert und müssen in gewohnter Manier ausgeflogen werden, bevor sie genutzt werden dürfen.
Um sicherzustellen, dass man das zielgerichtete Loot nicht übersieht, werden entsprechende Items in der Loot-Säule optisch hervorgehoben.
Wie üblich werden die spezifischen Loot-Objekte, die man über das neue Rotations-System erhält, mit dem Ausstattungswert des Agenten skalieren. Wenn man in Richtung Gear Score 500 voranschreitet, werden dies auch die Items, die man plündert. Dies gilt ebenso bei Gear Score 500.
Rekalibrierung
Die Rekalibrierung wird mit Titelaktualisierung 6 deutlich flexibler ausfallen. So können nun Attribute verschiedener Kategorien (Farben) miteinander getauscht werden. Auf diese Weise kann ein Build stärker und einfacher dem eigenen Spielstil angepasst werden. Zudem hilft es bei der Aktivierung bestimmter Talente, die gezielte Anforderungen an die unterschiedlichen Attribut-Kategorien stellen.
Das Umrollen von Talenten wird ebenfalls offener gestaltet. So war es bisher nicht möglich, dass ein Item eines bestimmten Slots (z.B. Rucksack) jedes Talent einer bestimmten Kategorie (aktiv, allgemein) tragen konnte. Die erweiterte Rekalibrierung lässt dies nun zu. Allerdings wird es weiterhin nicht möglich sein, Talente von Knieschonern auf Handschuhe oder aktive durch allgemeine Talente zu tauschen. Die Möglichkeit Mod-Slots umrollen zu können wird derzeit von den Entwicklern untersucht. Das letzte Wort ist an dieser Stelle noch nicht gesprochen.
Eine weitere Verbesserung erfährt die Benutzeroberfläche der Rekalibrierungsstation. Anstatt wie bisher zunächst das Item auszuwählen, an dem man etwas umrollen möchte und dann umständlich das Item auswählen zu müssen, vom dem man das Talent oder Attribut übertragen möchte, wird das System nun umgedreht. Zunächst wählt man das Item aus, das man „opfern“ möchte und dann das Ausstattungsobjekt, welches umgerollt werden soll. Das sollte für deutlich mehr Überblick und ein flotteres Umrollen sorgen.
Crafting
Im Hinblick auf die Herstellung von Objekten erhören die Entwickler die Wünsche der Community. Die Obergrenzen für die sammelbaren Mengen an Herstellungsmaterialien werden heraufgesetzt. Ein beim Händler erwerbbarer Vorteil lässt euch zudem die Materialien mit allen Charakteren eures Accounts teilen – ähnlich wie bei den Blaupausen. Ist die maximal tragbare Menge eines Materials erreicht, wird es fortan nicht mehr droppen und somit nicht länger für unzählige nicht aufsammelbare Loot-Säulen sorgen.
Wer gezielt Material sammeln möchte, kann dies weiterhin bei den einzelnen Fraktionen tun. Wer einfach so Behälter, Rucksäcke und Kisten in der offenen Spielwelt plündert, darf sich über eine breitere Verteilung der Ressourcen freuen. Das Zerlegen von Items wird mit dem Update auch Polykarbonat zutage fördern. Die Kosten für graue und Marken-spezifische Materialien werden gesenkt. Das zielgerichtete Loot-System hilft dabei, schneller an das Material einer bestimmten Marke zu gelangen.
Fehlende Blaupausen werden außerdem im Crafting-Menü der Werkbank angezeigt; inklusive eine Erklärung, was man tun muss, um die Blaupause zu erhalten.
Lagerkapazität
Aufgestockt wird auch die Lagerkapazität der Kiste. Die Anzahl der Slots wird direkt verdoppelt. Satte 300 Plätze sollten auch Loot-Messies erst mal reichen.
MFG Rush
Quelle:
Titelaktualisierung 6 für The Division 2 erscheint im Oktober: Massive Änderungen an Loot-System, Marken- und Gear-Sets, Rekalibrierung Crafting | MYDIVISION.NET