Nun will ich auch mal ein bisschen Wissen teilen
Ich studiere Informationssystemtechnik (eine Mischung aus Informatik und Elektrotechnik). Was ich grundsätzlich sagen kann an die Leute, die sich Sorgen machen wegen Mathe usw.: Es bringt gar nichts, sich selbst einzureden, dass man es nicht kann. Es ist wirklich oft bei vielen eine Einstellungssache. Es scheint heutzutage "cool" zu sein, dass man "Mathe nicht hinbekommt". Wenn man nichts Technisches studieren möchte, sei einem diese Luxuseinstellung gegönnt (obwohl auch ein Event Manager Kalkulationen machen können muss
). Ansonsten ist es einfach das Handwerk, was man einfach als Grundlage braucht. Und wenn man von der ersten Vorlesung an dabei ist und alles aufsaugt, was der Prof. sagt und in den Übungen erzählt wird (dazu zählen auch Tutorien, Hausaufgaben usw.), sollte man es (sofern nicht total Mathematik-unbegabt
) auch zumindest bestehen. Ich selbst hatte in der Schule immer so zwischen 8 und 11 Punkten im Mathe LK und hatte an der Uni schon Mühe. Aber es war immer schaffbar. Eine Menge Arbeit gehört aber schon dazu. Wer diese nicht bereit ist, für ein *Studium* zu investieren, dem fällt das halt auf die Füße.
An die Leute, die vorhaben, einen Informatikstudiengang zu besuchen: Hier gibt es (meiner Meinung nach) noch viel fiesere Sachen als Mathe. Lest euch mal zum Thema theoretische Informatik (Logik, ...) ein, das waren in meinem Studium die Fächer mit Durchfallerquoten jenseits der 85 %. Aber auch hier half es (leider
) nichts, zu jammern, man musste halt durch.
Um den Studienwilligen aber auch Hoffnung zu machen: Wichtig ist es erstmal, das Grundstudium (die ersten 4 Semester) zu überstehen, danach spezialisiert man sich (zum Glück) auf Fächer, die einem Spaß machen (bei mir war es dann Software- und Web-Engineering in Reinform
). Da ist die Motivation dann auch viel größer, da man nach einigen Betriebspraktika auch sieht, warum man das Ganze überhaupt lernt.
Das ist überhaupt etwas, was in meinem Studium sehr kurz kam: die Betriebspraktika. Ich habe tatsächlich in den Firmen, wo ich diese absolviert habe, *wesentlich* mehr praktisches Wissen erlernt als an der Uni (hier gibt es halt "nur" Konzeptwissen). Auch wenn diese nicht in eurer Studienordnung vorgesehen sind: Macht unbedingt zumindest 1-2 Stück, damit ihr auch seht, ob ihr euch das als zukünftigen Job wirklich vorstellen könnt. Ein Studium kann man mit dem Berufsalltag natürlich nicht vergleichen. In diesem Zusammenhang ist es auch sehr wichtig, sich über Berufsbilder, die es gibt, zu informieren, sonst wählt ihr noch Fächer, die ihr dann umsonst gelernt habt
Ich hoffe, ich konnte ein paar Anhaltspunkte geben und haue nun zum Fußballgucken ab