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DFI Blood-Iron
BI 785G-M35
~~ User Review und Sammelthread ~~
Ein weiteres mATX-Board von DFI... Braucht die Welt sowas? Was sind Stärken und Schwächen? Wer sollte kaufen wer nicht? Wo sind die Unterschiede zu anderen mATX-Boards? Wie sieht es mit dem Stromverbrauch aus? Fragen über Fragen ich will hier Antworten geben![zwink ;) ;)](/community/styles/default/xenforo/smilies/luxx/wink.gif)
Allgemeines, Einleitung und Einsatzzweck
Es tut sich was bei DFI, auch wenn ein Board der UT-Reihe dieses Jahr ausblieb, so hat man doch deutlich die Bios-Qualität und Zuverlässigkeit wieder auf das alte, gewohnte Niveau gebracht und einige sehr gute AM3-Boards geschaffen, mit denen sich hervorragend Spaß haben lässt, sei es beim OC oder auch nur beim Gamen und zur Anwendung als HTPC-Unterlage.
Der neueste AM3-Spross von DFI ist dabei wiedermal ein mATX-Board, diesmal aus der Serie Blood-Iron, die bisher bei den Intel-DFI-Boards für solide Leistung zum schmalen Preis bekannt war. Bislang gab es kein AMD-Board aus dieser Linie, was es um so interessanter macht, die Besonderheiten, Vorzüge und Nachteile dieses kleinen Boards zu ergründen.
Das wichtigste zuerst: Hauptmerkmal ist der neue 785G-Chipsatz von AMD, gepaart mit einer SB710, einer leicht abgespeckten Version der SB750.
Die SB710 verfügt im Gegensatz zur SB750, wie sie auf den anderen DFI-AM3 und den neueren AM2-Boards zum Einsatz kommt, über weniger PCIe-Lanes, die beim kleinen BI jedoch für die 785G-IGP und einen einzelnen 16x angebundenen PCIe-Slot für eine zusätzliche Grafikkarte plus einen 4x PCIe-Slot und die Anbindung des boardinternen LAN-Chips sowie des AZALIA-Soundmoduls ausreichend sind.
Darüber hinaus verfügt die SB710 nur über die RAID-Modi 0, 1 und 0+1, der RAID 5-Modus fehlt. Insgesamt ist die Wahl der SB710 damit sehr ausgewogen, denn für den Haupteinsatzzweck, HTPC oder LowCost Gaming Machine, ist eine einzelne Grafikkarte gerade in Zeiten der 58xx-Reihe vollkommen ausreichend, wenn man denn überhaupt eine zusätzliche Grafikkarte nutzen möchte, denn für ein gelegentliches Spielchen reicht die IGP (mehr dazu im nächsten Absatz) bereits vollkommen aus.
RAID 5 hat sicher ebenso nicht gerade die Mehrheit der Nutzer einer SB750 genutzt, dementsprechend schmerzt auch dieser Einschnitt nicht allzusehr.
Doch nun zur integrierten Grafik, deren ausschließliche Nutzung insbesondere für Strom- und/oder Geldsparfüchse interessant ist
:
Der 785G basiert im Gegensatz zum Vorgänger 780G auf einem modernisierten DX10.1-fähigen Grafikcore, der einer 4200 gleichzusetzen wäre. Einher geht mit dieser Neuerung ein besseres Power-Management, insbesondere kann der Chip nun Videos mit verringerter CPU-Last wiedergeben. Mehr dazu unter Features. Das Alleinstellungsmerkmal des DFI ist dabei insbesondere durch ein, mir sehr willkommendes Faktum gegeben: Statt der standardmäßigen Taktung des 785G, die bei 500mhz wie beim Vorgänger 780G liegt, taktet das DFI serienmäßig mit 700MHZ und ist damit taktmäßig gleichauf mit dem 790GX, dessen entsprechender Nachfolger 795GX erst erscheinen soll. Zieht man die SB750 ab und ersetzt diese durch eine SB710 wie im Falle des DFI, bekommt man de Facto also einen 795G-Chipsatz, der durch den mit 1333mhz schneller getakteteten Sideport-Ram das eigentlich schnellere Modell 790GX in Sachen Grafikspeed locker schlägt.
Insgesamt also hier bereits der Beweis, das DFI typischerweise auch bei einem Low-Cost Board deutlich auf Leistung und Mehrwert setzt und sich damit eine Alleinstellung im Markt erarbeiten kann. Dieses setzt sich bei weiteren Details, jedoch insbesondere beim DFI-typisch vollumfänglich ausgestatteten Bios, fort. Hierzu werde ich später kommen. Nun ersteinmal die Features und ein paar Bilder zur Einstimmung!
BI 785G-M35
![](http://www.abload.de/thumb/bi_785g-m35968s.jpg)
(In Realität sind die Spannungswandler gekühlt, Bilder bald, meine Frau hat die Kamera mit meinen Shots entführt, kommt am Wochende wieder
)
CPU
* AMD® Phenom™ II processor
* AMD OverDrive provides tuning options using the new “Advanced Clock Calibration” overclocking feature.
* Socket 938 AM3+ 45nm
FSB/QPI/HT
* HyperTransport 3.0 (5200MT/s)
Chipset
* AMD chipset
- Northbridge: AMD 785G
- Southbridge: AMD SB710
System Memory
* Four 240-pin DDR3 DIMM sockets
* Supports DDR3 1600(O.C.)/1333/1066/800 MHz
* Dual channel (128-bit wide) memory interface
* Supports non-ECC unbuffered DIMMs
* Supports up to 16GB system memory
* 128MB DDR3 Sideport memory
Expansion Slots
* 1 PCI Express (Gen 2) x16 slot
* 1 PCI Express x1 slot
* 2 PCI slots
BIOS
* Award BIOS
* CMOS Reloaded
* 8Mbit SPI Flash ROM
Graphics
* Integrated ATI Radeon™ HD 4200 graphics core
* Onboard graphics interface
- HDMI port for both digital audio and video HD display
- DVI-I port for digital LCD display (DVI-D signal only)
* Microsoft® DirectX 10.1
* CrossFireX™ (Hybrid Graphics) technology combines the onboard GPU and a discrete PCIE graphics card
* Onboard Performance cache for added performance
Audio
* Realtek ALC885 High Definition audio CODEC
* 8-channel audio output
* DAC SNR/ADC SNR of 106dB/101dB
* Full-rate lossless content protection technology
* Optical S/PDIF-out and coaxial RCA S/PDIF-out interfaces
LAN
* JMicron JMC250 PCIE Gigabit LAN controllers
* Fully compliant to IEEE 802.3 (10BASE-T), 802.3u (100BASE-TX) and 802.3ab (1000BASE-T) standards
Serial ATA
* Supports up to 6 SATA devices
* SATA speed up to 3Gb/s
* RAID 0, RAID 1 and RAID 0+1
IDE
* One IDE connector allows connecting up to two UltraDMA 133Mbps hard drives
Rear Panel I/O Ports
* 1 mini-DIN-6 PS/2 mouse port
* 1 mini-DIN-6 PS/2 keyboard port
* 1 HDMI-out port
* 1 coaxial RCA S/PDIF-out port
* 1 optical S/PDIF-out port
* 1 VGA port
* 1 DVI-I port (DVI-D signal only)
* 4 USB 2.0/1.1 ports
* 1 RJ45 LAN port
* Center/subwoofer, rear R/L and side R/L jacks
* Line-in, line-out (front R/L) and mic-in jacks
Internal I/O
* 4 connectors for 8 additional external USB 2.0 ports
* 1 connector for an external COM port
* 1 front audio connector
* 1 S/PDIF connector
* 6 Serial ATA connectors
* 1 40-pin IDE connector
* 1 floppy connector
* 1 24-pin ATX power connector
* 1 8-pin 12V power connector
* 1 front panel connector
* 1 download flash BIOS connector
* 6 fan connectors
Power Management
* ACPI and OS Directed Power Management
* ACPI STR (Suspend to RAM) function
* Wake-On-PS/2 Keyboard/Mouse
* Wake-On-USB Keyboard/Mouse
* Wake-On-Ring
* Wake-On-LAN
* RTC timer to power-on the system
* AC power failure recovery
Hardware Monitor
* Monitors CPU/system/chipset temperature
* Monitors 12V/5V/3.3V/Vcore/Vbat/5Vsb/Vdimm/Vchip voltages
* Monitors the speed of the cooling fans
* CPU Overheat Protection function monitors CPU temperature during system boot-up
PCB
* microATX form factor
* 24.5cm (9.64”) x 24.5cm (9.64”)
Verpackung/Design/Zubehör:
Verpackung/Design:
Der Karton ist verhältnismäßig klein und wie der Rest der Ausstattung eher unspektakulär, weiss vom Styling her jedoch durchaus zu gefallen. Auch das kleine Board sieht durchaus ansprechend aus, dank des einzelnen PCIe-Slots konnte man die SATA-Header relativ unaufwendig platzieren, evtl. Probleme könnten bei Verwendung einer 2-Slot-Graka die internen USB-Header machen. Aber seht vorerst selbst![zwink ;) ;)](/community/styles/default/xenforo/smilies/luxx/wink.gif)
Zubehör:
An Zubehör kommt bei dem kleinsten und kostengünstigsten DFI nicht gerade viel mit. Eine Treiber-CD, eine Slotblende, ein IDE-Kabel, zwei SATA-Kabel (diese klassisch in fluoreszierendem DFI-gelb....), ein SATA-Power-Adapter, thats it.
![](http://www.abload.de/thumb/dsc02667g7e1.jpg)
Auf ein dickes Handbuch muss man verzichten, stattdessen liegt ein Quick-Start-Guide bei. Leider fehlen auch die bei den weniger auf Kosteneffizienz getrimmten Serien neuerdings mitgelieferten, praktischen Smart-Connectors. Diese bieten die Möglichkeit, die Case-Stecker zuerst bequem auf den Smart-Connector und anschliessend unproblematisch gemeinsam auf das Board aufzustecken. Bei der BI-Serie muss man für diese Ersparnis wieder gute Augen und geschickte Hände einsetzen![zwink ;) ;)](/community/styles/default/xenforo/smilies/luxx/wink.gif)
Ausstattung:
Bei der Ausstattung wird sich ebenfalls auf das Wesentliche beschränkt, allerdings ist aber auch alles dabei was man braucht. Sound, Grafik, LAN ist on Board, SATA-Ports sind genug da, ein PCIe-16x-Slot muss reichen. Weggespart hat man auch die EZ-Switches zur Bedienung des Boards ohne Gehäuse, sowie eine Post-Code LED. Gemessen am Preis von ca. 80€ geht das aber schon in Ordnung. Erst recht, wenn man sich sonstige technische Ausstattung vor Augen führt, die weiter unten thematisiert wird![smile :) :)](/community/styles/default/xenforo/smilies/luxx/smile.gif)
Connectivity:
In Sachen Anschlussfreudigkeit ist das DFI im Mittelfeld einzuordnen. Wie bereits erwähnt gibt es einen 1 GBit-LAN-Port, 4 USB Header (weitere 8 über die Header on Board möglich), PS/2-Anschlüsse, 6 SATA, einen optischen und einen coaxialen S/PDIF-Ausgang über den der Realtec ALC885-Soundcodec seine Rechenergebnisse 8-kanalig ausgeben kann, Center, Rear, Front und Mic-Anschlüsse, Front-Panel, 1x PCIe x16, 1x PCIe x4, 2x PCI, 1x IDE 1x Floppy... Insgesamt keine Extras aber alles was man braucht möchte man meinen.
Positiv zu erwähnen ist die Anschlussfreude in Sachen IGP: HDMI, DVI und D-Sub sind vorhanden und sollten in keinem Setup Probleme machen.
Es gibt eine Vielfalt an Lüfteranschlüssen (insgesamt 6), von denen jedoch nur 3 entweder über das mitgelieferte Smartguardian-Tool oder über das Bios zu steuern sind. Der CPU-Lüfteranschluss ist dabei in PWM-Ausführung vorhanden und auch nur bei Verwendung eines entsprechenden PWM-Lüfters steuerbar.
Technik:
Stromversorgung und Kühlung
Eine weitere Sparmaßnahme ist in Sachen Kühlung zu identifizieren, so verzichtet man beim BI auf eine Heatpipe-Kühlung der Northbridge mit IGP. Dies resultiert in relativ hohen Temperaturen im Bereich von 6x°C und scheint das ansonsten sehr gute Overclockingpotential etwas einzuschränken. In meinem semi-passiven System ist damit bei gut 320mhz, wenns um Langzeit-Stabilität geht, schluss (Screen). Dies wird mit Erhöhen der NB-core schlimmer, was auf ein Hitzeproblem hindeutet. Beim knacken an der 70°C-Marke ist das auch verständlich.
Je nach Casebelüftung und Luftstrom des CPU-Lüfter kann sich dieses Verhalten aber verbessern. Letztlich dürfte mit besserer Kühlung (es können hier auch replacement-Parts dritter Hersteller eingesetzt werden) genauso gute Ergebnisse wie beim vom Design sehr ähnlichen DK erwartet werden (~350mhz).
Sehr kühl bleiben im Gegesatz dazu die Spannungswandler, die als 4+1 Phasen digital ausgeführt sind. Die Verwendete Technik findet sich ebenso im mehr als 50€ teureren DK wieder und ist definitiv für ordentliches OC geeignet. 4ghz bei 1,5v werden dieses Board, den geeigneten Phenom II vorausgesetzt, nicht in Schwierigkeiten bringen.
Die Grafikeinheit wurde schon etwas beschrieben: Der R620 aka Radeon 4200 mit 128MB Sideport-Memory ist von Haus aus 40% übertaktet. Gelegentliche Spielchen sind damit allemal, je nach Game und Bildqualitätsanspruch, durchaus ohne externe Grafik drin. Dank der Hardwarebeschleunigung für verschiedene Videodecodierungen lässt sich mit dem 785G sparsamer, und aufgrund des 1333 (667)-Mhz schnellen Sideport-Ram ist der Chip letztlich schneller als das zur Zeit immer noch als solches rangierende Spitzenmodell 790GX. Bei mir tut die Grafik immerhin den guten Dienst, gelegentlich Gästen das Zocken im LAN zu ermöglichen
Eine vollwertige Zockerkiste kann ohne zusätzliche Grafik nicht erwartet werden, dies wäre an dieser Stelle aber auch zuviel des Guten.
Bios
Das Bios ist, neben der Spannungsversorgung, eines der Hauptkaufargumente für dieses Board. DFI-typisch gibt es eine überbordende Fülle an Einstellmöglichkeiten, die alle wichtigen Parameter hinsichtlich IGP, CPU und Ram-Tweaking umfassen, gepaart mit dem CMOS-reloaded-Feature, dass ein abspeichern und aufrufen von 4 verschiedenen BIOS-Settings ermöglicht. Das kleine Board ist mit diesem Bios damit genau so ein Tweak und OC-Wolf wie die Modelle der DK und JR-Serie, nur eben im Schafspelz. Gegenüber den bei den UT-Versionen verfügbaren Settings fehlen nur einige wirklich selten genutzten Spezialeinstellungen, die sich auf das OC nur wenig auswirken. Alle wichtigen Stromsparfeatures wie C1E und Dimm (CKE) Power Down sind vorhanden, Athlon X2/3 und Phenom X2/X3 können per ACC freigeschaltet werden.
Etwas schade ist, dass bei nicht-BE-Prozessoren das Feature zur Anpassung der CPU-NB-Spannung ausgeblendet wird. Ein OC von nicht-BE-CPU's ist aber trotzdem gut durch das Heruntersetzen der NB- und HT-Multis und anheben des HTT, der DFI-typisch gut zu OCen ist, möglich.
Hier ist allerdings das NB-Voltage-Item mit einem 955 BE:
![](http://www.abload.de/thumb/dsc02679l4um.jpg)
OC:
Stability test
ohne/mit Hybrid-CF und mit freigeschalteten l3-Cache (x4 810)
![](http://www.abload.de/thumb/3dm06l3m35i3m2.jpg)
![](http://www.abload.de/thumb/3dm06l3m35cfe5o3.jpg)
Test mit Athlon II x2 245 max Takt/Stability
![](http://www.abload.de/thumb/maxtaktm35z0s9.jpg)
![](http://www.abload.de/thumb/unbenanntcham.jpg)
Testsystem:
Phenom II x4 810 / Athlon II x2 245
beQuiet PurePower 350w
2/4gb Crucial Value DDR3-1066 cl7
Radeon 3450 für Hybrid-CF
![](http://www.abload.de/thumb/dsc02678x1v1.jpg)
![](http://www.abload.de/thumb/dsc02668uyx5.jpg)
Stromverbrauch:
Athlon II x2 245 @ 1.315v
2gb Crucial Value @ 1.615v
1 HDD 7200UPM
1 DVD Drive
Idle: 42w
Prime95: 82w
DVD Playback: 61w
Resumeé
Nach einiger Auseinandersetzung mit dem Baoard lässt sich sagen, dass man je nach Einsatzzweck nicht allzuviel verkehrt machen kann. Sowohl Leistung (die Leistung des Boards an sich entspricht dem seiner größeren Brüder dank sehr ähnlichem Aufbau und gleichen Bauteilen, die IGP ist schneller als die Vorgängermodelle) als auch Stromverbrauch (mit einem Phenom II x4 810, 4x1gb ram, festplatte, dvd-drive sowie 80plus-bronze-350W beQuiet ca. 60W idle, mit 3 Kernen nur 55W und mit einem Zweikerner ohne 3rd Level Chache ohne große Probleme unter 50W erreichbar bei Standardtaktung/Voltage) geht DFI's Rechnung auf.
Der große Vorteil liegt jedoch bei diesem Board in der einmaligen Kombination aus DFI-typischer Übertaktbarkeit und Bios-Vielfalt (hier steht das kleine DFI seinen großen Brüdern kaum nach), standardmäßigem Mehrtakt der IGP von 20%, und dem kleinen Formfaktor sowie Preis, womit sich das Board hervorragend für Hardware-Puristen, die bei dieser Version ohne EZ-Switches und Post-Code-LED sowie zweitem 16x-PCIe 2.0-Slot, dafür zum deutlich kelineren Preis bei ansprechendem Design, auskommen müssen, und für ein Surf-, Multimedia- oder LAN-Cube-System eignet. Das DFI-typische OC-Kribbeln in den Fingern begleitet dieses Board und damit den Nutzer auch in der ansonsten langweiligen Welt der HTPC's, LAN-Cubes und Stromsparrechner, und gerade die Kombination mit einem kleinen Athlon, der zuhause stromsparend betrieben, bei Bedarf jedoch Kerne und/oder Cache freigeschaltet und der Takt an ansonsten Desktop-Rechnern mit großen Formaten vorbehaltene Grenzen getrieben werden können und damit per OC-presets im Bios zuhause ausgetestete Reserven quasi instant freigesetzt werden können, wenn einmal etwas anderes als CSS gespielt werden soll, weiss sehr zu überzeugen.
Nachteilig ist hierfür allerdings die etwas magere Kühlung der NB/IGP, die bei starker beanspruchung Probleme bereiten kann. Zwar ist eine Aufnahme für einen kleinen 4cm-Brülllüfter vorhanden, einsetzen will soetwas aber heutzutage wohl kaum noch jemand. Für starke Übertaktung in Verbindung mit einer IGP-Nutzung (was ja ein seltener Anwendungsbereich ist), empfiehlt sich ein NB-Kühlkörper eines Drittehrstellers.
Ein Pluspunkt gegenüber dem an sich besser ausgestatteten jr 790fxb-m3h5 ist die auch elektrische 16x-Anbindung des PCIe-Slots (beim JR stehen nur 2x 8x PCIe zur Verfügung). Damit ist das neue M35 besser für Single-GraKa-Konfigurationen geeignet als das teurere m3h5, und besitzt zudem die schnellere IGP. Im Stromverbrauch nehmen sich die beiden Boards nichts, die Unterschiede sind im geringeren einstelligen Wattbereich (und damit im Rahmen meiner Messungenauigkeit) verortet, das M35 müsste dabei jedoch letztlich das sparsamere Board sein, was mit meinen Messmitteln jedoch nicht verifiziert werden kann.
Insgesamt liebe ich dieses Board als HTPC Board und finde es in seiner puristischen und dennoch keine Wünsche des Hardware-Enthusiasten auslassenden Art insgesamt noch ein Stückchen besser und konsequenter als das M3H5, und nicht zuletzt der Preis, für ein DFI sehr sparsam, unterstreicht das Gefühl, hier alles Nötige beisammenzuhaben. Auch wenn als einziger Wunsch eine nicht ganz so magere Austattung (ich würde mir zumindestens die Smart-Connectoren, als solcher ein Centartikel, wünschen^^) offen bleibt![zwink ;) ;)](/community/styles/default/xenforo/smilies/luxx/wink.gif)
~~klick~~BIOS DOWNLOAD ETC~~klick~~
BI 785G-M35
~~ User Review und Sammelthread ~~
Ein weiteres mATX-Board von DFI... Braucht die Welt sowas? Was sind Stärken und Schwächen? Wer sollte kaufen wer nicht? Wo sind die Unterschiede zu anderen mATX-Boards? Wie sieht es mit dem Stromverbrauch aus? Fragen über Fragen ich will hier Antworten geben
![zwink ;) ;)](/community/styles/default/xenforo/smilies/luxx/wink.gif)
Allgemeines, Einleitung und Einsatzzweck
Es tut sich was bei DFI, auch wenn ein Board der UT-Reihe dieses Jahr ausblieb, so hat man doch deutlich die Bios-Qualität und Zuverlässigkeit wieder auf das alte, gewohnte Niveau gebracht und einige sehr gute AM3-Boards geschaffen, mit denen sich hervorragend Spaß haben lässt, sei es beim OC oder auch nur beim Gamen und zur Anwendung als HTPC-Unterlage.
Der neueste AM3-Spross von DFI ist dabei wiedermal ein mATX-Board, diesmal aus der Serie Blood-Iron, die bisher bei den Intel-DFI-Boards für solide Leistung zum schmalen Preis bekannt war. Bislang gab es kein AMD-Board aus dieser Linie, was es um so interessanter macht, die Besonderheiten, Vorzüge und Nachteile dieses kleinen Boards zu ergründen.
Das wichtigste zuerst: Hauptmerkmal ist der neue 785G-Chipsatz von AMD, gepaart mit einer SB710, einer leicht abgespeckten Version der SB750.
Die SB710 verfügt im Gegensatz zur SB750, wie sie auf den anderen DFI-AM3 und den neueren AM2-Boards zum Einsatz kommt, über weniger PCIe-Lanes, die beim kleinen BI jedoch für die 785G-IGP und einen einzelnen 16x angebundenen PCIe-Slot für eine zusätzliche Grafikkarte plus einen 4x PCIe-Slot und die Anbindung des boardinternen LAN-Chips sowie des AZALIA-Soundmoduls ausreichend sind.
Darüber hinaus verfügt die SB710 nur über die RAID-Modi 0, 1 und 0+1, der RAID 5-Modus fehlt. Insgesamt ist die Wahl der SB710 damit sehr ausgewogen, denn für den Haupteinsatzzweck, HTPC oder LowCost Gaming Machine, ist eine einzelne Grafikkarte gerade in Zeiten der 58xx-Reihe vollkommen ausreichend, wenn man denn überhaupt eine zusätzliche Grafikkarte nutzen möchte, denn für ein gelegentliches Spielchen reicht die IGP (mehr dazu im nächsten Absatz) bereits vollkommen aus.
RAID 5 hat sicher ebenso nicht gerade die Mehrheit der Nutzer einer SB750 genutzt, dementsprechend schmerzt auch dieser Einschnitt nicht allzusehr.
Doch nun zur integrierten Grafik, deren ausschließliche Nutzung insbesondere für Strom- und/oder Geldsparfüchse interessant ist
![smile :) :)](/community/styles/default/xenforo/smilies/luxx/smile.gif)
Der 785G basiert im Gegensatz zum Vorgänger 780G auf einem modernisierten DX10.1-fähigen Grafikcore, der einer 4200 gleichzusetzen wäre. Einher geht mit dieser Neuerung ein besseres Power-Management, insbesondere kann der Chip nun Videos mit verringerter CPU-Last wiedergeben. Mehr dazu unter Features. Das Alleinstellungsmerkmal des DFI ist dabei insbesondere durch ein, mir sehr willkommendes Faktum gegeben: Statt der standardmäßigen Taktung des 785G, die bei 500mhz wie beim Vorgänger 780G liegt, taktet das DFI serienmäßig mit 700MHZ und ist damit taktmäßig gleichauf mit dem 790GX, dessen entsprechender Nachfolger 795GX erst erscheinen soll. Zieht man die SB750 ab und ersetzt diese durch eine SB710 wie im Falle des DFI, bekommt man de Facto also einen 795G-Chipsatz, der durch den mit 1333mhz schneller getakteteten Sideport-Ram das eigentlich schnellere Modell 790GX in Sachen Grafikspeed locker schlägt.
Insgesamt also hier bereits der Beweis, das DFI typischerweise auch bei einem Low-Cost Board deutlich auf Leistung und Mehrwert setzt und sich damit eine Alleinstellung im Markt erarbeiten kann. Dieses setzt sich bei weiteren Details, jedoch insbesondere beim DFI-typisch vollumfänglich ausgestatteten Bios, fort. Hierzu werde ich später kommen. Nun ersteinmal die Features und ein paar Bilder zur Einstimmung!
BI 785G-M35
![](http://www.abload.de/thumb/bi_785g-m35968s.jpg)
(In Realität sind die Spannungswandler gekühlt, Bilder bald, meine Frau hat die Kamera mit meinen Shots entführt, kommt am Wochende wieder
![zwink ;) ;)](/community/styles/default/xenforo/smilies/luxx/wink.gif)
CPU
* AMD® Phenom™ II processor
* AMD OverDrive provides tuning options using the new “Advanced Clock Calibration” overclocking feature.
* Socket 938 AM3+ 45nm
FSB/QPI/HT
* HyperTransport 3.0 (5200MT/s)
Chipset
* AMD chipset
- Northbridge: AMD 785G
- Southbridge: AMD SB710
System Memory
* Four 240-pin DDR3 DIMM sockets
* Supports DDR3 1600(O.C.)/1333/1066/800 MHz
* Dual channel (128-bit wide) memory interface
* Supports non-ECC unbuffered DIMMs
* Supports up to 16GB system memory
* 128MB DDR3 Sideport memory
Expansion Slots
* 1 PCI Express (Gen 2) x16 slot
* 1 PCI Express x1 slot
* 2 PCI slots
BIOS
* Award BIOS
* CMOS Reloaded
* 8Mbit SPI Flash ROM
Graphics
* Integrated ATI Radeon™ HD 4200 graphics core
* Onboard graphics interface
- HDMI port for both digital audio and video HD display
- DVI-I port for digital LCD display (DVI-D signal only)
* Microsoft® DirectX 10.1
* CrossFireX™ (Hybrid Graphics) technology combines the onboard GPU and a discrete PCIE graphics card
* Onboard Performance cache for added performance
Audio
* Realtek ALC885 High Definition audio CODEC
* 8-channel audio output
* DAC SNR/ADC SNR of 106dB/101dB
* Full-rate lossless content protection technology
* Optical S/PDIF-out and coaxial RCA S/PDIF-out interfaces
LAN
* JMicron JMC250 PCIE Gigabit LAN controllers
* Fully compliant to IEEE 802.3 (10BASE-T), 802.3u (100BASE-TX) and 802.3ab (1000BASE-T) standards
Serial ATA
* Supports up to 6 SATA devices
* SATA speed up to 3Gb/s
* RAID 0, RAID 1 and RAID 0+1
IDE
* One IDE connector allows connecting up to two UltraDMA 133Mbps hard drives
Rear Panel I/O Ports
* 1 mini-DIN-6 PS/2 mouse port
* 1 mini-DIN-6 PS/2 keyboard port
* 1 HDMI-out port
* 1 coaxial RCA S/PDIF-out port
* 1 optical S/PDIF-out port
* 1 VGA port
* 1 DVI-I port (DVI-D signal only)
* 4 USB 2.0/1.1 ports
* 1 RJ45 LAN port
* Center/subwoofer, rear R/L and side R/L jacks
* Line-in, line-out (front R/L) and mic-in jacks
Internal I/O
* 4 connectors for 8 additional external USB 2.0 ports
* 1 connector for an external COM port
* 1 front audio connector
* 1 S/PDIF connector
* 6 Serial ATA connectors
* 1 40-pin IDE connector
* 1 floppy connector
* 1 24-pin ATX power connector
* 1 8-pin 12V power connector
* 1 front panel connector
* 1 download flash BIOS connector
* 6 fan connectors
Power Management
* ACPI and OS Directed Power Management
* ACPI STR (Suspend to RAM) function
* Wake-On-PS/2 Keyboard/Mouse
* Wake-On-USB Keyboard/Mouse
* Wake-On-Ring
* Wake-On-LAN
* RTC timer to power-on the system
* AC power failure recovery
Hardware Monitor
* Monitors CPU/system/chipset temperature
* Monitors 12V/5V/3.3V/Vcore/Vbat/5Vsb/Vdimm/Vchip voltages
* Monitors the speed of the cooling fans
* CPU Overheat Protection function monitors CPU temperature during system boot-up
PCB
* microATX form factor
* 24.5cm (9.64”) x 24.5cm (9.64”)
Verpackung/Design/Zubehör:
Verpackung/Design:
Der Karton ist verhältnismäßig klein und wie der Rest der Ausstattung eher unspektakulär, weiss vom Styling her jedoch durchaus zu gefallen. Auch das kleine Board sieht durchaus ansprechend aus, dank des einzelnen PCIe-Slots konnte man die SATA-Header relativ unaufwendig platzieren, evtl. Probleme könnten bei Verwendung einer 2-Slot-Graka die internen USB-Header machen. Aber seht vorerst selbst
![zwink ;) ;)](/community/styles/default/xenforo/smilies/luxx/wink.gif)
![](http://www.abload.de/thumb/img_5613okmp.jpg)
![](http://www.abload.de/thumb/img_56144vwv.jpg)
![](http://www.abload.de/thumb/img_56156mom.jpg)
![](http://www.abload.de/thumb/img_5616f7jo.jpg)
![](http://www.abload.de/thumb/img_56173mlo.jpg)
![](http://www.abload.de/thumb/img_5618lmn9.jpg)
Zubehör:
An Zubehör kommt bei dem kleinsten und kostengünstigsten DFI nicht gerade viel mit. Eine Treiber-CD, eine Slotblende, ein IDE-Kabel, zwei SATA-Kabel (diese klassisch in fluoreszierendem DFI-gelb....), ein SATA-Power-Adapter, thats it.
![](http://www.abload.de/thumb/dsc02667g7e1.jpg)
Auf ein dickes Handbuch muss man verzichten, stattdessen liegt ein Quick-Start-Guide bei. Leider fehlen auch die bei den weniger auf Kosteneffizienz getrimmten Serien neuerdings mitgelieferten, praktischen Smart-Connectors. Diese bieten die Möglichkeit, die Case-Stecker zuerst bequem auf den Smart-Connector und anschliessend unproblematisch gemeinsam auf das Board aufzustecken. Bei der BI-Serie muss man für diese Ersparnis wieder gute Augen und geschickte Hände einsetzen
![zwink ;) ;)](/community/styles/default/xenforo/smilies/luxx/wink.gif)
Ausstattung:
Bei der Ausstattung wird sich ebenfalls auf das Wesentliche beschränkt, allerdings ist aber auch alles dabei was man braucht. Sound, Grafik, LAN ist on Board, SATA-Ports sind genug da, ein PCIe-16x-Slot muss reichen. Weggespart hat man auch die EZ-Switches zur Bedienung des Boards ohne Gehäuse, sowie eine Post-Code LED. Gemessen am Preis von ca. 80€ geht das aber schon in Ordnung. Erst recht, wenn man sich sonstige technische Ausstattung vor Augen führt, die weiter unten thematisiert wird
![smile :) :)](/community/styles/default/xenforo/smilies/luxx/smile.gif)
Connectivity:
In Sachen Anschlussfreudigkeit ist das DFI im Mittelfeld einzuordnen. Wie bereits erwähnt gibt es einen 1 GBit-LAN-Port, 4 USB Header (weitere 8 über die Header on Board möglich), PS/2-Anschlüsse, 6 SATA, einen optischen und einen coaxialen S/PDIF-Ausgang über den der Realtec ALC885-Soundcodec seine Rechenergebnisse 8-kanalig ausgeben kann, Center, Rear, Front und Mic-Anschlüsse, Front-Panel, 1x PCIe x16, 1x PCIe x4, 2x PCI, 1x IDE 1x Floppy... Insgesamt keine Extras aber alles was man braucht möchte man meinen.
Positiv zu erwähnen ist die Anschlussfreude in Sachen IGP: HDMI, DVI und D-Sub sind vorhanden und sollten in keinem Setup Probleme machen.
Es gibt eine Vielfalt an Lüfteranschlüssen (insgesamt 6), von denen jedoch nur 3 entweder über das mitgelieferte Smartguardian-Tool oder über das Bios zu steuern sind. Der CPU-Lüfteranschluss ist dabei in PWM-Ausführung vorhanden und auch nur bei Verwendung eines entsprechenden PWM-Lüfters steuerbar.
Technik:
Stromversorgung und Kühlung
Eine weitere Sparmaßnahme ist in Sachen Kühlung zu identifizieren, so verzichtet man beim BI auf eine Heatpipe-Kühlung der Northbridge mit IGP. Dies resultiert in relativ hohen Temperaturen im Bereich von 6x°C und scheint das ansonsten sehr gute Overclockingpotential etwas einzuschränken. In meinem semi-passiven System ist damit bei gut 320mhz, wenns um Langzeit-Stabilität geht, schluss (Screen). Dies wird mit Erhöhen der NB-core schlimmer, was auf ein Hitzeproblem hindeutet. Beim knacken an der 70°C-Marke ist das auch verständlich.
Je nach Casebelüftung und Luftstrom des CPU-Lüfter kann sich dieses Verhalten aber verbessern. Letztlich dürfte mit besserer Kühlung (es können hier auch replacement-Parts dritter Hersteller eingesetzt werden) genauso gute Ergebnisse wie beim vom Design sehr ähnlichen DK erwartet werden (~350mhz).
Sehr kühl bleiben im Gegesatz dazu die Spannungswandler, die als 4+1 Phasen digital ausgeführt sind. Die Verwendete Technik findet sich ebenso im mehr als 50€ teureren DK wieder und ist definitiv für ordentliches OC geeignet. 4ghz bei 1,5v werden dieses Board, den geeigneten Phenom II vorausgesetzt, nicht in Schwierigkeiten bringen.
Die Grafikeinheit wurde schon etwas beschrieben: Der R620 aka Radeon 4200 mit 128MB Sideport-Memory ist von Haus aus 40% übertaktet. Gelegentliche Spielchen sind damit allemal, je nach Game und Bildqualitätsanspruch, durchaus ohne externe Grafik drin. Dank der Hardwarebeschleunigung für verschiedene Videodecodierungen lässt sich mit dem 785G sparsamer, und aufgrund des 1333 (667)-Mhz schnellen Sideport-Ram ist der Chip letztlich schneller als das zur Zeit immer noch als solches rangierende Spitzenmodell 790GX. Bei mir tut die Grafik immerhin den guten Dienst, gelegentlich Gästen das Zocken im LAN zu ermöglichen
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Bios
Das Bios ist, neben der Spannungsversorgung, eines der Hauptkaufargumente für dieses Board. DFI-typisch gibt es eine überbordende Fülle an Einstellmöglichkeiten, die alle wichtigen Parameter hinsichtlich IGP, CPU und Ram-Tweaking umfassen, gepaart mit dem CMOS-reloaded-Feature, dass ein abspeichern und aufrufen von 4 verschiedenen BIOS-Settings ermöglicht. Das kleine Board ist mit diesem Bios damit genau so ein Tweak und OC-Wolf wie die Modelle der DK und JR-Serie, nur eben im Schafspelz. Gegenüber den bei den UT-Versionen verfügbaren Settings fehlen nur einige wirklich selten genutzten Spezialeinstellungen, die sich auf das OC nur wenig auswirken. Alle wichtigen Stromsparfeatures wie C1E und Dimm (CKE) Power Down sind vorhanden, Athlon X2/3 und Phenom X2/X3 können per ACC freigeschaltet werden.
Etwas schade ist, dass bei nicht-BE-Prozessoren das Feature zur Anpassung der CPU-NB-Spannung ausgeblendet wird. Ein OC von nicht-BE-CPU's ist aber trotzdem gut durch das Heruntersetzen der NB- und HT-Multis und anheben des HTT, der DFI-typisch gut zu OCen ist, möglich.
Hier ist allerdings das NB-Voltage-Item mit einem 955 BE:
![](http://www.abload.de/thumb/dsc02679l4um.jpg)
![](http://www.abload.de/thumb/dsc0265214sw.jpg)
![](http://www.abload.de/thumb/dsc02653s137.jpg)
![](http://www.abload.de/thumb/dsc02654d4xq.jpg)
![](http://www.abload.de/thumb/dsc02655e1k8.jpg)
![](http://www.abload.de/thumb/dsc02656p5pe.jpg)
![](http://www.abload.de/thumb/dsc02657l563.jpg)
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![](http://www.abload.de/thumb/dsc02659403l.jpg)
![](http://www.abload.de/thumb/dsc0266025ia.jpg)
![](http://www.abload.de/thumb/dsc02661h3ha.jpg)
![](http://www.abload.de/thumb/dsc02662o20j.jpg)
![](http://www.abload.de/thumb/dsc02663z3r4.jpg)
![](http://www.abload.de/thumb/dsc02664u2jv.jpg)
![](http://www.abload.de/thumb/dsc02665p4z2.jpg)
OC:
Stability test
![](http://www.abload.de/thumb/320htt5fbc.jpg)
ohne/mit Hybrid-CF und mit freigeschalteten l3-Cache (x4 810)
![](http://www.abload.de/thumb/3dm06l3m35i3m2.jpg)
![](http://www.abload.de/thumb/3dm06l3m35cfe5o3.jpg)
Test mit Athlon II x2 245 max Takt/Stability
![](http://www.abload.de/thumb/maxtaktm35z0s9.jpg)
![](http://www.abload.de/thumb/unbenanntcham.jpg)
Testsystem:
Phenom II x4 810 / Athlon II x2 245
beQuiet PurePower 350w
2/4gb Crucial Value DDR3-1066 cl7
Radeon 3450 für Hybrid-CF
![](http://www.abload.de/thumb/dsc02678x1v1.jpg)
![](http://www.abload.de/thumb/dsc02668uyx5.jpg)
Stromverbrauch:
Athlon II x2 245 @ 1.315v
2gb Crucial Value @ 1.615v
1 HDD 7200UPM
1 DVD Drive
Idle: 42w
Prime95: 82w
DVD Playback: 61w
Resumeé
Nach einiger Auseinandersetzung mit dem Baoard lässt sich sagen, dass man je nach Einsatzzweck nicht allzuviel verkehrt machen kann. Sowohl Leistung (die Leistung des Boards an sich entspricht dem seiner größeren Brüder dank sehr ähnlichem Aufbau und gleichen Bauteilen, die IGP ist schneller als die Vorgängermodelle) als auch Stromverbrauch (mit einem Phenom II x4 810, 4x1gb ram, festplatte, dvd-drive sowie 80plus-bronze-350W beQuiet ca. 60W idle, mit 3 Kernen nur 55W und mit einem Zweikerner ohne 3rd Level Chache ohne große Probleme unter 50W erreichbar bei Standardtaktung/Voltage) geht DFI's Rechnung auf.
Der große Vorteil liegt jedoch bei diesem Board in der einmaligen Kombination aus DFI-typischer Übertaktbarkeit und Bios-Vielfalt (hier steht das kleine DFI seinen großen Brüdern kaum nach), standardmäßigem Mehrtakt der IGP von 20%, und dem kleinen Formfaktor sowie Preis, womit sich das Board hervorragend für Hardware-Puristen, die bei dieser Version ohne EZ-Switches und Post-Code-LED sowie zweitem 16x-PCIe 2.0-Slot, dafür zum deutlich kelineren Preis bei ansprechendem Design, auskommen müssen, und für ein Surf-, Multimedia- oder LAN-Cube-System eignet. Das DFI-typische OC-Kribbeln in den Fingern begleitet dieses Board und damit den Nutzer auch in der ansonsten langweiligen Welt der HTPC's, LAN-Cubes und Stromsparrechner, und gerade die Kombination mit einem kleinen Athlon, der zuhause stromsparend betrieben, bei Bedarf jedoch Kerne und/oder Cache freigeschaltet und der Takt an ansonsten Desktop-Rechnern mit großen Formaten vorbehaltene Grenzen getrieben werden können und damit per OC-presets im Bios zuhause ausgetestete Reserven quasi instant freigesetzt werden können, wenn einmal etwas anderes als CSS gespielt werden soll, weiss sehr zu überzeugen.
Nachteilig ist hierfür allerdings die etwas magere Kühlung der NB/IGP, die bei starker beanspruchung Probleme bereiten kann. Zwar ist eine Aufnahme für einen kleinen 4cm-Brülllüfter vorhanden, einsetzen will soetwas aber heutzutage wohl kaum noch jemand. Für starke Übertaktung in Verbindung mit einer IGP-Nutzung (was ja ein seltener Anwendungsbereich ist), empfiehlt sich ein NB-Kühlkörper eines Drittehrstellers.
Ein Pluspunkt gegenüber dem an sich besser ausgestatteten jr 790fxb-m3h5 ist die auch elektrische 16x-Anbindung des PCIe-Slots (beim JR stehen nur 2x 8x PCIe zur Verfügung). Damit ist das neue M35 besser für Single-GraKa-Konfigurationen geeignet als das teurere m3h5, und besitzt zudem die schnellere IGP. Im Stromverbrauch nehmen sich die beiden Boards nichts, die Unterschiede sind im geringeren einstelligen Wattbereich (und damit im Rahmen meiner Messungenauigkeit) verortet, das M35 müsste dabei jedoch letztlich das sparsamere Board sein, was mit meinen Messmitteln jedoch nicht verifiziert werden kann.
Insgesamt liebe ich dieses Board als HTPC Board und finde es in seiner puristischen und dennoch keine Wünsche des Hardware-Enthusiasten auslassenden Art insgesamt noch ein Stückchen besser und konsequenter als das M3H5, und nicht zuletzt der Preis, für ein DFI sehr sparsam, unterstreicht das Gefühl, hier alles Nötige beisammenzuhaben. Auch wenn als einziger Wunsch eine nicht ganz so magere Austattung (ich würde mir zumindestens die Smart-Connectoren, als solcher ein Centartikel, wünschen^^) offen bleibt
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