@PayDay
Ist doch ok, ich hätte auch keins gekauft wenn ich in der Nähe nicht einige Säulen hätte. Aber verbreite doch bitte keine solche Fake News wie das mit dem Verschrotten nach 4 Jahren.
Das ist keine Fake News, zumindest nicht so, wie du es meinst.
Fakt ist, dass die Batterie das wesentliche Bauteil eines E-Autos ist. Dementsprechend ist sie auch das Wertgebenste und daraus wiederum folgt, dass sie beim Wiederverkauf wertgebend ist.
Das Problem dabei ist, dass der Zustand einer Batterie (aktuell) nicht bewertet werden kann, bis auf ein paar sehr grobe Parameter.
Beim Verbrenner hat man "gewusst" (zumindest glaubt man das) wie es dem Motor geht. 50k km OK, 100k km auch noch so OK, 150k km naja, 200k km puh weiß nicht, 500k km hau weg. (das 100k km != 100k km, lassen wir erstmal weg, es geht um den Effekt)
Das ist bei der Batterie anders. Da gibt es einen solchen Wert nicht. Die Beschreibung des Batteriezustandes ist aber notwendig, um den Wert zu bestimmen. Dieses "Zertifikat" gibt es aber nicht. Daher ist die Bewertung eines gebrauchten E Autos schwer bis unmöglich. Das ist auch das, warum der Gebrauchtmarkt so problematisch ist. Es gibt einfach keinen Indikator, wie der Kunde erkennen kann, ist die Batterie noch gut oder eben schlecht. Das kann man nicht mehr unbedingt an den km. festmachen. Das ist eine Batterie und der Umgang mit selbiger ja ganz anders gestrickt.
Daher gibt es Bestrebungen eine Art Zertifikat, einen Batteriepass, zu machen. Analog zu einem Wertgutachten, nur eben speziell für die Batterie. Das müsste man an sich nicht machen, weil das Auto/Hersteller ziemlich sicher weiß, wie es der Batterie geht. Zumindest hätte er die Chance tausende Zahlen zu liefern, die die Basis eines solchen Zertifikates wären-
Daher hat payday schon recht, bis auf das Verschrottungsthema.
Es geht dabei auch nicht darum, dass eine Batterie nicht 500k km halten könnte, es geht einzig und allein darum, welche Schulnote (wenn man so will) die Batterie und damit der Wagen bekommt. Denn diese ist für die Bewertung des Autos und damit Verkaufspreis entscheidend.
Das ist auch der Grund, warum der Gebrauchtmarkt für E Auto so problematisch ist. Die Kunden haben kein griffiges Mittel um zu sehen, was sie da kaufen. (rungerockte Reifen sieht man, Kratzer hier und da...)
Das mag einem als Neuwagen E Autofahrer egal sein, nur muss man sich deswegen das Thema E Auto auch nicht schönreden, was diesen Aspekt angeht.
(und ja, ich weiß, dass man einem Verbrenner eigentlich auch nicht ansieht, ob der Motor nun gut oder schlecht ist, ob er das richtige Öl bekommen hat oder ob der "ist der Motor kalt, gib ihm sechseinhalb" gemacht hat, darum geht es aber nicht)