HWK, bei dem Text, den du da schreibst, ist deine berufliche Qualifikation quasi nicht vorhanden.
Du gehst davon aus, dass ein Verband nach (teils) optimalen Vermehrungsbedingungen noch steril ist.
Ein Hersteller, der also seinen Herstellungsprozess wohl am besten bewerten kann, sagt, dass er nach 3 Jahren (oder what ever) nicht mehr gewährleisten kann, dass die Ware steril, sprich keimfrei, ist.
Kraft deiner Wassersuppe, die du da berufliche Qualifikation nennst, weiß du also besser über den Prozess bescheid, als es der Hersteller selber weiß.
Einen solchen Überflieger kann ich in keinen deiner Posts bisher ausmachen.
Fakt ist, wenn etwas nicht mehr bestimmbar ist, dann gilt eben die Negativannahme. So funktionieren Sicherheitsmechanismen.
Wenn der Hersteller sagt, bis 3 Jahren können wir garantieren, dass steril ist. Danach? Keine Ahnung. -> gilt als kontaminiert
Also nicht mehr gebrauchsfähig. Um die Gebrauchsfähigkeit wieder herzustellen musst man die Keimfreiheit feststellen.
Mit dem Text zum Einsatz an der Unfallstelle weißt du ein weiteres Mal nach, wie weit es mit deiner beruflichen Qualifikation ist.
Deswegen verwenden Notärzte auch noch die Restbestände der Wehrmacht. Ist ja eh egal, wird ja eh dreckig. Und weiterverwenden von Material und Werkzeug kann der Notarzt ja dann auch, lohnt sich nicht das sauber zu machen, ist ja eh dreckiger draußen.
Fimbultyr:
Natürlich ist jede Behandlung besser als garkeine. Sogar das Verbinden mit Klamotten etc. ist besser als jemanden Ausbluten lassen.
Das hat aber nichts damit zu tun, dass steriles Material einfach das bessere Material ist und verkeimtes eben nachteilig. Und am Ende kann im Zweifel auch eine Kleinigkeit das Fass zum Überlaufen bringen.