Erst der dritte Tag meines Sohnes in der Ausbildung (19, Einzelhandelskaufmann). Heute kommt er an und weint, dass ihm die Arbeit im Lebensmittelhandel keinen Spaß macht und er sich das anders vorgestellt hat. Er wollte immer im kaufmännischen Automobilbereich etwas machen, hat aber nichts gefunden. Der Einzelhandel war Plan C. Aber das wird wohl nicht funktionieren. Ich stehe da als Vater und weiß nicht was ich tun kann. Einerseits kann ich es sehr gut nachvollziehen (niemand soll etwas tun was ihm keinen Spass macht), andererseits was soll er denn jetzt machen?
Oh das kann ich sein. Ich war allerdings 16 oder 17, Ausbildung zum Großhandelskaufmann.
Nach 7 Tagen habe ich ( eigenhändig ) die reißleine gezogen und einfach gekündigt 😅 was waren meine Eltern sauer damals
Hab dann das Abi gemacht, danach angefangen zu studieren aber auch das nach 2 Jahren abgebrochen…..
Und schließlich den Job gefunden, den ich jetzt 10 Jahre mache und der mir einfach verdammt viel Spaß macht und wo ich ( aktuell ) sage „ich will nix anderes mehr machen“.
Ist ja wirklich jeder anders aber ich war „damals“ einfach völlig überfordert und hatte einfach keinen Plan, was ich mal machen und werden will. Und natürlich habe ich mir Gedanken gemacht und mit meinen Eltern und Freunden geredet und u.a Praktikas gemacht. Aber wenn’s dann soweit ist, ist es oft nochmal was ganz anderes.
Ich habe ( noch ) keine Kinder und das ist sicherlich nicht einfach für dich - war es im
Nachhinein auch nicht für meine Eltern, die hatten sicherlich einige Nächte wegen mir wo sie schlecht schlafen konnten ^^
Aber am Ende war es doch die richtige Entscheidung und ich bin meinen Weg gegangen und habe das gefunden, was mich glücklich macht. Und am Ende konnte ich immer auf die Unterstützung meiner Eltern zählen und sie waren für mich da - das ist am wichtigsten