vorallem haben sie ihren marktanteil quasi ohne marketing errungen. ich glaube intel gibt so viel für werbung aus wie amd umsatz hat
ich fand es damals einen fehler von amd sich so "passiv" zu verhalten. gegen den a64 war der p4 ein witz, trotzdem hat man in "supermarktrechnern" nur pentiums werkeln gesehn. die meisten wussten glaube ich gar nicht, dass das wort prozessor heisst und nicht pentium.
konkurenz belebt das geschäft, ob sie künstlich herbeigeführt wird oder durch gute produkte ist mir schlussendlich egal. aber auch so denke ich das sich amd wieder aufrappeln wird, intel gibts ja auch noch, trotz netburst
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Na ja, der Marktanteil konnte nur mit massiver Unterstützung der OEM Industrie errungen werden und mit großer Hilfe von NVidia (speziell dem NF405/430 Chipsatz). Die Klage stammt ja aus K7 Zeiten, seit dem ermitteln aber die Behörden weltweit. So kam Intel nicht mehr dazu Druck auszuüben, was darin mündete, dass sogar Dell AMD PCs anbietet. Aber der Marktanteil ist ja nicht alles. Während Intel CPUs, Chipsätze und am besten noch (W)LAN u.A. mit Centrino/VIIV verkauft, musste sich AMD lange Zeit mit den CPUs zufriedengeben.
Große Auswirkungen gab es eigentlich erst nach der Klage, wenn man mal genau darüber nachdenkt und diese Auswirkungen sehen wir ja schon lange. Aber die EU Kommission setzt noch einige Punkte drauf. Ein wichtiger Punkt wird z.B. der Intel Compiler sein, weil der ein Marketinginstrument ist, der Intel einen nicht zu verachtenden Wettbewerbsvorteil bringt, weil er genau ansetzt, wo es weh tut. Es sind nicht die drohende Milliardenstrafen durch Japan, Taiwan, Korea und die EU (einige Quellen gehen von bis zu 3,5Milliarden $ aus, nur durch die EU), die Intel wirklich treffen werden, sondern eben diese Auflagen, die den Wettbewerb endlich auf eine Stufe bringen kann. Es wird also noch einges passieren.
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3. Solche Verträge wie sie Intel gemacht hat sind in der Wirtschaft alltäglich, das machen einfach alle! Also jammert hier nicht so rum...[...]
Legitimierst du so auch Morde? Die werden auch 1000fach begangen, also soll man die nicht bestrafen? Was eine bescheuerte Argumentation. Intel hat nunmal Dreck am Stecken, und das
muss bestraft werden, sonst denken andere Unternehmen sie könnten genauso handeln, denn dann legitimierst du so ein Handeln.
Nächstes Jahr geht es einer Menge Mega-Unternehmen durch die EU an den Kragen (Energie, Pharma, Telekommunikation usw.), Intel hat also auch noch das Pech am 4. Januar als erstes dran zu sein und ist zusätzlich noch ein US Unternehmen - man kann sich also vorstellen, dass man an Intel ein Exempel statuieren wird. Dagegen, was da auf uns zukommt war M$ ein Kinderspiel.