Multiplikator:
Ganz generell kann man beim A64 3200+ keinen Multiplikator größer als 10 einstellen.
Kleinere Multis gehen, bringt nur nix, weil die Boards keine hohen FSBs schaffen(s.a. kein PCI Lock).
Höhere Multis gehen beim Athlon FX.
FSB:
Bei beiden Boards ist mir Windows bei 225 FSB
eingefroren und das direkt nach dem Einstellen.
Habe das mit EasyTune4 von Gigabyte gemacht. Wenn ichs im BIOS einstelle, macht er schon beim Booten Probleme.
Gerüchten zufolge werde evt. bei machen Boards bei 233 FSB ein höherer Teiler aktiv, so daß der PCI wieder mit 33 MHz läuft.
Ist bei den beiden Gigabyteboards nicht der Fall, weil sie beim Booten die Festplatten nicht mehr erkannt haben, wenn ich 233 oder auch 234 probiert habe. Das sieht für mich nach einem zu hohen PCI Takt für die Controller aus.
Die CPU läuft bei 220 MHz Primestable(48h mit VCore 1,55V). Für den FSB 225 habe ich sie testweise kurz auf 1,65 V gestellt, hat aber gar nichts geändert. Spannungserhöhung für den Chipsatz und höhere Teiler für den LDT Bus(oder so ähnlich) haben ebenfalls nichts geholfen.
Allgemein zum Board:
Waren meine ersten Gigabyteboards überhaupt. Das Handbuch ist ordentlich, am Boardlayout gibts auch nichts Negatives,
der Zalman 7000 passt problemlos. Die Speichertimings kann man manuell einstellen
und sie werden auch übernommen (CPUz).
Die Autoerkennung funktioniert zuverlässig
(Infineon PC333, Twinmos Twister PC466,
Kingston HyperX PC400 2-2-2-5).
Bei dem Nforce Board kann man die Speicherspannung bis 2,8V und CPU bis 1,7V
einstellen, bei der VIA Variante gehen nur 2,7V und 1,55V.
Die Lüfter der jeweiligen Pro Varianten sind eindeutig zu laut. Der Chipsatz-Kühlkörper liegt im Luftstrom von meinem aktiven Zalman Heatpipe, deshalb habe ich den Lüfter vom Chipsatz entfernt (für den FSB Test hatte ich ihn sicherheitshalber noch drauf).
Bei der nforce-Variante kann es Probleme bei der Montage von größeren Chipsatzkühlern(auch Waküs) und größeren Grakas geben. Der Chipsatz ist bei FSB220 nicht mal lauwarm, denke, den muß man nicht aufwendig kühlen.
Die Temperaturauslesung der CPU ist bei beiden Boards kein Problem gewesen und liegt genau in dem Rahmen, den auch andere mit anderen Boards (ASUS) haben.
Bei Standardtakt und Zalman 7000Cu (1600RPM) kommt er unter Last nicht mal auf 40 Grad. Wenn Cool'n Quiet aktiv ist (800 MHz und 1,3V Corespannung hat er Gehäusetemperatur). Übertaktet (2200 MHz und 1,55V Corespannung) kommt er bei mir unter Last auf 45 Grad.
Cool'n Quiet funktioniert auf beiden Boards sehr gut.
Performance:
Hatte vorher einen AMD 2500+@3200+ und davor einen P4 2,4C@3300.
Wenn ich mal ehrlich bin, merke ich subjektiv keinen Unterschied in den Spielen.
In den Benchmarks kann man zum Teil 30% mehr Leistung in Spielen feststellen (UT2003) aber das lief eben vorher auch schon sehr gut.
Bezüglich der PCI und Peripherieperformance ist der Boardtest in der CT 22/2003 zu empfehlen. Relevant wird die Begrenzung des PCI-angebundenen SATA Controllers (beim nforce3)eigentlich nur bei gleichzeitiger Nutzung des Gigabit LAN und SATA Controllers. Und das auch nur dann, wenn sowohl GigabitLan Chip
als auch SATA beide mehr als 60 MB/s schaffen. Zitat:"Die Gigabit-LAN-Chips blieben deutlich hinter ihrem theoretischen Maximum zurück, insbesondere enttäuschte die Schreibrate beim ASUS K8V, Gigabyte K8VNXP und MSI K8T" alles Boards mit VIA Chipsatz! Da hilft einem der theoretische Vorteil nichts, wenn sie in der Praxis dann eben doch nicht mehr bringen.
Wenn man dann noch die IDE Kanäle zusätzlich belastet, sind VIA (theoretisch 350 MB/s) und nforce3 (theoretisch 233 MB/s) sogar gleich schnell (beide etwa 210 MB/s).
Lange Rede kurzer Sinn, die Entlastung des PCI Busses als Argument für den VIA Chipsatz sollte jeder für sich selbst kritisch prüfen. Die wenigsten werden einen wirklichen Nutzen daraus ziehen können.