Welches DMS für Privatnutzung

Also ich hab jetzt mal ganz schmalspurig dieses Script angeschmissen auf meiner synology: synocr. (benutzt OCRmyPDF) Das läuft ganz gut. Bietet halt sonst wenig. Ich hab halt ein paar Rahmenbedingungen, die das Tool zunächst mal erfüllt:

1. Scannen standalone
2. auf das nas per smb freigabe
3. OCR im 30 minuten rhythmus,
4. Einsortieren nach Tags und Ketegorien.

EcoDMS würd mich jezt mal interessieren. Vor allem das Ausdenken der Tags, der Kategorien und nachher das finden ist schon eine Herausforderung für mich. Da würde ich gerne mit einer bereits etwas vorkonfigurierten Version starten. Hab aber auch noch nicht viel Erfahrung.

Edit:

Also ich hab das ecoDMS installiert und ich war von dem Funktionsumfang total überfordert. Hab nicht mal geschafft, dass die in der scaninbox hochgeladene Dateien ordentlich abgelegt wurden. Schade eigentlich, dass immer alles so überkomplex ist, obwohl es eine Version für privat sein soll.
 
Zuletzt bearbeitet:
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Nachdem ich jetzt mal hier quergelesen habe, wollte ich mal genauer Nachfragen. Ich nutze seit 2-3 Jahren cloudbasierte Systeme. Nach einigen Tests landete ich aktuell bei OneDrive, da mein Scanner (Fujitsu ix1500) damit kooperiert und ich ohne PC direkt in die Cloud scannen kann.

In der Cloud lege ich in Ordnern ab und benenne die Datei „yyyy-mm-dd_dokumentenname“.

Nun zu meiner Frage:
Ich suche ein DMS, in dem ich Dokumente gewissen Personen zuordnen kann. Ich habe eine vierköpfige Familie und würde gerne demcDMS sagen, dass dieses Dokument für Person A ist und das andere für Person B. Ich rede nicht von Freigaben, sondern Dokumentenzuordnung. So muss ich bei Versicherungen nicht immer den Namen im Dateinahmen zufügen. Weiterhin nutze ich nur AppleGeräte, sodass ich von MacBook oder iPad oder iPhone zugreifen möchte. Idealerweise kann ich direkt ins DMS scannen oder einen PC hochfahren zu müssen.

An der Arbeit nutzen wir enaio von optimal Systems. Das ist klasse aber für Privat unbezahlbar. Ich investiere gerne ein paar Euro im Monat. Aber mehr als 20 pro Monat für einen Benutzer sollte es nicht sein.
Freue mich über eure Ideen.
 
Ich persönlich nutze Office'n' PDF kostet allerdings einmalig 49€. Ich persönlich bin damit völlig zufrieden.
Nutze es Privat und auch für Vereinstätigkeiten.
Zu finden unter: DMS Office-n-PDF - Das Dokumentenmanagement

Spoiler:
ich möchte hier eindeutig vor dieser Firma warnen. Die Software ist gut, aber die Firma ist mir sehr suspekt.
Ich habe die Software gekauft und Antworten auf meine Fragen waren immer sehr "patzig" und überheblich. Als ich dann die Software zurückgeben wollte, mit der Begründung ich sei nicht zufrieden mit der Kommunikation und mich geirrt habe und den Vertrag wegen Irrtums anfechte (Widerruf ist dort nicht möglich da digitale Güter), hat man mir eine Frist gesetzt diese unwahren Behauptungen zurückzunehmen.
 
Ich bin gerade ebenfalls am schauen und hab auch schon einiges durch:
  • EcoDMS - mir zu überladen und das Free4Three ist ne sehr abgespeckte Version
  • alles in der Nextcloud - machbar, aber benötigt viel administrativen Aufwand
  • Fileee - bisher für mich der beste Kandidat
  • CompuDMS - lokale Variante, aber nur reine Ablage ohne Tagging oder dergleichen
Deshalb meine Frage: Hat schon jemand mit Fileee Erfahrungen gemacht?
 
ich suche auch noch immer.
Aber Fileee? Scheint ein reiner Online Dienst zu sein, außerdem nur als Abo. Wäre schon ein No-Go für wichtige Dokumente.
 
ich bin nach einigem Suchen doch wieder bei smallDMS gelandet - für die private Ablage des gesamten Haushalts völlig ausreichend und keine "meiner No-Gos" (Abo, Ablage in Containern, überladen)
 
Aber Fileee? Scheint ein reiner Online Dienst zu sein, außerdem nur als Abo. Wäre schon ein No-Go für wichtige Dokumente.
Gibts auch als Free-Variante, dann halt nur mit 15 Dokumenten pro Monat.
Reicht für einen Normalhaushalt auch aus.
 
vlt. täusche ich mich auch, aber wenn ich mich recht erinnere war/ist der "Account" nur für die Anlage und den passwortgeschützten Zugang auf die rein lokale Datenbank. Online muss auch nur für den Download des Installers sein

ich habe es gerade nochmal installiert und sobald ich es starte, soll ich mir einen Account anlegen und kann das nicht überspringen
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Gibts auch als Free-Variante, dann halt nur mit 15 Dokumenten pro Monat.
Reicht für einen Normalhaushalt auch aus.

Für mich definitiv zu wenig
 
Naja mir gings nur darum einen brauchbares DMS zu finden.
So Dinge wie Revisionen, gemeinsames Bearbeiten usw. brauche ich schlicht nicht.

Habe schon viel durch und von der "Einfachheit" her ist Fileee aktuell das Beste was ich finden konnte.
Bei anderen brauche ich wieder irgendwelche Drittprodukte wie Scannerapps, muss ggfs. in der Nextcloud meine Tags bearbeiten weil das das die Scannerapp nicht kann usw.

P.S.: Dass es in der Cloud liegt stört mich nicht so wahnsinnig.
 
Zuletzt bearbeitet:
sobald ich es starte, soll ich mir einen Account anlegen und kann das nicht überspringen

ja, damit hast du recht, hatte es wohl falsch in Erinnerung,
unabhängig davon ist es mMn ein tolles Tool - unkompliziert, schnell und lokal
 
Hallo zusammen,

ich bin immer noch auf der Suche nach einem, am besten kostenlosen, DMS System, welches idealerweise in einem Docker Container laufen und via WEB-Interface aufrufbar sein sollte.

- Papermerge sieht mir zu rudimentär aus
- zu Paperless habe ich kaum Infos wie z. B. Youtube Videos gefunden
- Teedy.io sieht ganz gut aus, aber ich habe noch nicht gerafft, ob ich den Docker Container für private Nutzung zeitlich unlimitiert nutzen kann

Hat da jemand brauchbare Erfahrungen gesammelt?
 
Tbh
Für die meisten reicht eine gute Ordnerstruktur aus.
Ich habe mich vor einiger Zeit für Devonthink entschieden, obwohl ziemlicher Overkill, weil der Workflow für mich super ist und ich viel automatisieren kann.
Wenn ich nur private Dokumente hätte, würde ich mir einfach Jahresordner mit entsprechenden unterordneten anlegen und ein System für die Dateibezeichning überlegen.
Als Beispiel: 20200928_RE_Telekom

Vielleicht hilft das ja jemandem, der hier sucht.

Gruß
 
- Teedy.io sieht ganz gut aus, aber ich habe noch nicht gerafft, ob ich den Docker Container für private Nutzung zeitlich unlimitiert nutzen kann

Danke für den Hinweis auf Teedy. Das kannte ich noch nicht - es sieht sehr interessant und gereift aus. Das werde ich auf jeden Fall mal probieren, so richtig glücklich bin ich mit Alfresco immer noch nicht.
Bzgl. der privaten Docker Nutzung: Ich verstehe es so, dass die Self-Hosted Version komplett Open Source und kostenfrei nutzbar ist. Die Preise verstehe ich so, dass diese nur fällig werden, wenn man die managed teddy.io Cloud als Ablageort nutzen will. Es ist auf github ja sowohl die Docker-Variante als auch die "selbstinstallierte" Variante beschrieben.
 
Teedy werde ich auch mal testen, nachdem Lodestone mehr oder weniger nicht mehr wirklich weiterentwickelt wurde und leider auch keine Revisionierung ermöglicht.
 
Teddy habe ich nach kurzem antesten wieder zurück gestellt. Manches ist nice, manches weniger.
Unter anderem hat mich gestört, dass keine "multiple Kategorisierung" möglich ist. Das legt sehr klassisch ordnerbasiert ab. Wo suchst die Versicherungspolice vom Auto? Unter Auto? Unter Versicherungen? Kannst zwar taggen, aber eine Mehrfachzuordnung über Kategorien/Ordner ist explizit nicht möglich.
Ich teste doch Grad wieder mit Alfresco weiter.

Hier sind auch noch paar Alternativen genannt, der Artikel ist knapp zwei Jahre alt: https://www.fossmint.com/open-source-documents-management-software/
 
Für mich reicht das bisher, ich brauche keine Zuteilung zu mehreren Klassen gleichzeitig.
 
danke für den Thread hier - stehe schon seit längerem vor der selben Problematik. Ordnersortierung ist zwar schön und gut - aber alle neuen Scans in Ordner x - und von da automatisiert indexieren wär schon was geil.
Problem an den meisten Lösungen - wie es halt im Open Source oft so ist.. Mein erster Blick geht bei github und Co immer zu den Statistiken - und Anzahl derer, die da mithacken. Zu schlechte Erfahrung mit launischen Entwicklern, die spontan keinen Bock mehr haben - und dann steht man da. Stichwort hier im Thread- Lodestone...

Teedy sieht zumindest interessant aus - und es scheint ja auch eine Gewinnstrategie dahinter zu sein - sprich: motivation für den Entwickler das ganze weiterzuführen. Jetzt muss ich nur noch Docker verstehen :P - kein Programmierer und freund von: apt install packetname :P
 
Hallo Allerseits,

ich stehe ebenfalls schon länger vor der Problematik,wie ich als Unternehmer meine Dokumente vernünftig in den Griff bekomme. Momentan läuft das über eine entsprechende Ordnerstruktur und ein Mailprogramm,was allerdings ab einer gewissen Menge an Dokumenten und Mails schwierig zu handhaben wird. Insbesondere wird für mich in Zukunft ein Rechtemanagement (aufgrund von einzustellenden Mitarbeitern) wichtiger und eine Zentralisierung der Suche ist ebenfalls ein zentraler Punkt.
Ich habe mir gesamten Thread zu Gemüte geführt und möchte ein paar Anmerkungen dazu machen:

Die free for three-Variante von ecoDMS ist prinzipiell unbrauchbar,wenn man wirklich Wert auf eine (möglichst automatische) Kategorisierung/Klassifizierung der gescannten Dokumente legt. Wenn man ein DMS benutzt,dann will man in der Regel nicht händisch sortieren wo welche Dokumente hin gespeichert werden (Krankenkasse zu Krankenkasse, Finanzamt zu Finanzamt, Eingangsrechnungen zu Ein....,usw).
Bei der Free for Three-Variante sind aber genau diese Vorlagen auf 1 (!) limitiert.

Grundsätzlich sieht mir das Programm (ohne es bisher getestet zu haben) aber recht nützlich aus und der Preis erscheint mir (aus Unternehmersicht) fair.
Ich verstehe auch die Probleme von Fischje in #61 nicht,das Programm hat meiner Meinung nach eine sehr gute und einfach zu verstehende Dokumentation/Handbuch. Ich habe mal ein paar Seiten des Handbuchs überflogen und für mich sieht es aus,als wäre es ziemlich simpel einzurichten und zu benutzen. Da gibt es wesentlich bescheidenere und völlig unlogische Software ;)

Das Programm erfüllt so ziemlich alle genannten Anforderungen. Naturgemäß sind solche Programme nicht in 30min zu meistern und mit einfach installieren, scannen und fertig auch nicht fertig eingerichtet.
Bei solchen Programmen sollte man immer das Handbuch zu Rate ziehen und braucht im Normalfall auch einiges an Einarbeitungsszeit. Es gibt übrigens sehr wohl eine "vorkonfigurierte/vorbelegte" Version, siehe Handbuch Seite 15. Das soll jetzt kein Angriff sein,sondern eine gut gemeinte HIlfestellung.


Bei all der Fixierung auf Dokumentenmanagement sollte man auch ruhig mal einen Blick über den Tellerrand wagen und sich diverse OpenSource-CRM oder sogar ERP-Systeme anschauen. Diese wirken zwar völlig "überladen" für den Privatmenschen,haben aber teilweise einen sehr interessanten Workflow und teilweise das DMS gut integriert. Was spricht dagegen, Strom-/Telefon-/Gasanbieter, Versicherungen oder auch einfach Geschäfte in denen man öfter einkauft als "Kunden" anzulegen und alle relevanten Informationen auf einen Blick zu haben?

Interessante Beispiele sind zum Beispiel vTiger,SuiteCRM, Odoo oder mein CRM.

Ich bin selbst großer Fan von Open Source, habe als FiSi (Fachinformatiker Systemintegration) auch kein Problem mir aus verschiedenen Projekten was eigenes zusammen zu stellen, allerdings muss man sich ganz einfach fragen:

-Wie hoch ist der Aufwand,was eigenes zu enwickeln,zu testen und dann noch umzusetzen?
-Wie viel Lebens- oder Arbeitszeit spart mir der Einsatz dieses Programms?
-Wie lange benötige ich im Schnitt,um ein bestimmtes Dokument zu finden?
-Wie viel Geld kann ich in dieser Zeit verdienen? bzw.
-Welcher Tätigkeit könnte ich nachgehen,wenn ich mich nicht mit Dokumentenverwaltung beschäftigen muss?

DIe meisten "kostenlosen" Systeme scheiden wegen der einen oder anderen fehlenden Funktion aus,also bleibt nur Basteln oder der Kauf einer entsprechenden Lösung.
Unter den genannten Fragestellungen werden also auch Bezahlsysteme interessant. Man darf bei der ganzen Gratismentalität nämlich nicht vergessen,dass andere Menschen auch essen müssen und solche Programme nicht aus Nächstenliebe entwickelt werden. Für mich heisst das,wenn ich jeden Woche 1h Zeit für Papierkram spare hat sich der Kauf nach 4 Wochen schon gelohnt.

Ich hoffe,ich habe mit meinem Einstandspost hier nicht zu viele Leute verärgert und wünsche Allen eine frohe Weihnachtszeit.


Edit: Weil die Frage aufkam: mit "Gleichzeitige Verbindung" ist im Normalfall die Anzahl der Benutzer/Rechner gemeint, die zur selben Zeit zur Serverkomponente verbunden sind und mit dieser arbeiten.
 
Moin Dayton,

ich kann hier nur für mich sprechen...

eine Eigenentwicklung kommt für mich nicht in Frage, da die Software, die ich verwende, bereits verfügbar war und ich weder Zeit noch Lust darauf habe.

Ìch habe mich für DEVONthink in Verbindung mit Hazel entschieden. Diese Programme gibt es nur auf dem Mac, daher weiß ich nicht, wie sinnvoll die Antwort für dich ist.

Mein Workflow sieht so aus: ich lege ein Dokument auf den Scanner, Hazel überwacht den entsprechenden Ordner, schiebt es in die DEVONthink Datenbank, dort wird ein OCR durchgeführt. Im Anschluss exportiert DEVONthink das Dokument, Hazel durchsucht es nach bestimmten Begriffen, benennt es neu und taggt es. Danach schiebt Hazel das Dokument wieder in die DEVONthink Datenbank und dort wird es automatisiert wegsortiert.
Bei einem digitalen Dokument ist der Ablauf identisch, da Hazel auch meinen Download-Ordner überwacht.

Edit: was ich noch vergessen habe... ich habe einen Shortcut auf meinem iPhone zum Scannen von Dokumenten. Wenn ich also tanken war, mache ich schnell ein Scan des Belegs mit dem Handy und habe diesen fast sofort verfügbar auf dem Mac. Auch dieser Ordner wird von Hazel überwacht. Wenn ich also nach Hause komme, ist der Beleg schon verarbeitet, wenn mein Mac läuft.
End Edit

Wenn ich jetzt ein Dokument suche, dann dauert das in der Regel 2-3 Sekunden.

Damit bekomme ich ca. 85% meiner Dokumente verarbeitet und spare so ungefähr 3 Stunden pro Woche.

Devonthink ist für meine Anforderungen absoluter Overkill, allerdings rechnet sich der Kaufpreis sehr schnell durch did Zeitersparnis in verbindung mit Hazel. Ich glaube ich habe für beides zusammen um die 200€ bezahlt, da ich DEVONthink mit 25% Rabatt erworben habe.
dazu kommen noch ca. 3 Tage, die ich insgesamt für die Einarbeitung in beide Programme und die Erstellung der Regeln usw benötigt habe.

Auf Grund einiger Änderungen nutze ich meinen Mac fast nur noch für mein DMS. Allerdings würde ich mir, falls es irgendwann mal notwendig sein sollte, immer wieder einen Mac kaufen, nur um dieses Setup nutzen zu können.

Ich hoffe ich konnte dir etwas helfen.
 
Hallo GammaRAID,

Danke für diese Beschreibung. Das ist exakt das,was ich (und wahrscheinlich alle Anderen in diesem Thread) als Anforderung an den Workflow habe. Leider habe ich keinen Mac und plane auch (momentan) nicht,das System zu wechseln. Ich muss allerdings sagen,dass ich von bestimmten Dingen aus dem Apple Universum recht angetan bin wenn ich sehe,was da so mit iPad und co getrieben wird. Dein Workflow ist trotzdem eine unheimliche Bereicherung.
 
Zuletzt bearbeitet:
ich verfolge den Fork auch schon sehr gespannt, habe es allerdings noch nicht geschafft zuu testen. Der Entwickler (scheint) sehr engagiert zu sein. Es gibt regelmäßige Releases.
 
Ich nutze dazu privat "Docutain", habe die App kostenlos aus dem Android-Store geladen und bin da persönlich sehr zufrieden mit.
Damit kann ich Dokumente aufnehmen, mit Infos wie Dokumententyp, Datum, Absender, Betreff u.s.w. versehen und aufbewahren.
Die Dokumente werden auch OCR gelesen, ich kann daher auch nach beliebigen Inhalten eines Dokuments suchen.
Gespeichert werden die Dokumente bei mir im googledrive, es lassen sich aber auch andere kostenfreie Cloud-Speicher anbinden oder nur auf dem Handy speichern.
Gibt auch eine Windows Desktop App dazu.
Tipps zum Vorgehen und zur persönlichen Organisation gibt der Hersteller auf der Website: https://www.docutain.de
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,

ich klinke mich hier auch mal rein, weil ich mich damit echt lange befasst habe.

Privat nutze ich seit über einem Jahr SeedDMS und muss leider sagen das ich wieder alles zurück ins normale Dateisystem auf den Server hole.
Der Ansatz ist gut, jedoch wenn man damit schnell arbeiten möchte (wie es meine Frau getan hatte), dann funktioniert das leider vorne und hinten nicht. Am schlimmsten war für mich:
- Man kann nicht mehrere Dokumente auf einmal löschen (bei mir haben sich nach dem Import aus einem MAC System 400 ._DS Dateien eingeschlichen)
- Man kann nicht den Namen des Original Dokumentes anpassen
- Die Arbeit mit dem System ist recht klick intensiv da für jedes Dokument eine eigene Webseite erstellt wird, die man erst per Link öffnen muss.
- Mann muss für erweiterte Konfiguration oder Funktionen selber ein Plugin programmieren und/oder die Logik des Programieres verstehen.

Die Arbeit im Dateisystem mit gutem Index ist da echt schneller.

Wer doch unbedingt für den Privatgebrauch ein DMS möchte würde ich EcoDMS in der freien Variante empfehlen. Das nutzen wir in der Firma in der großen Version. Installation und Konfiguration ist verhältnismäßig einfach und man hat fast alle Funktionen mit dabei.
 
Ìch habe mich für DEVONthink in Verbindung mit Hazel entschieden. Diese Programme gibt es nur auf dem Mac, daher weiß ich nicht, wie sinnvoll die Antwort für dich ist.

Mein Workflow sieht so aus: ich lege ein Dokument auf den Scanner, Hazel überwacht den entsprechenden Ordner, schiebt es in die DEVONthink Datenbank, dort wird ein OCR durchgeführt. Im Anschluss exportiert DEVONthink das Dokument, Hazel durchsucht es nach bestimmten Begriffen, benennt es neu und taggt es. Danach schiebt Hazel das Dokument wieder in die DEVONthink Datenbank und dort wird es automatisiert wegsortiert.
Bei einem digitalen Dokument ist der Ablauf identisch, da Hazel auch meinen Download-Ordner überwacht.
...
Wenn ich jetzt ein Dokument suche, dann dauert das in der Regel 2-3 Sekunden.

Damit bekomme ich ca. 85% meiner Dokumente verarbeitet und spare so ungefähr 3 Stunden pro Woche.
Hey, magst du zu deinem Setup noch etwas mehr schreiben?
Ich nutze seit Jahren auch DevonThink, ich habe für mich aber noch keinen Workflow gefunden, um effektiv Dokumente zu archivieren. Und so entsteht ein absolutes Chaos.

Ich habe auch andere DMS-Systeme ausprobiert wie filee oder ecoDMS, aber DevonThink war für mich immer noch das beste System.

Darf ich zuerst einmal fragen, wie du deine Dokumente sortierst? Ich habe irgendwann angefangen A-Z Ordner anzulegen und dort drunter dann die einzelnen Personen / Firmen / Behörden, mit denen ich korrespondiere. Und meine Sachen, die ich schreibe, lege ich auch dort ab. Aber irgendwie ist es auch nicht so das Wahre - zumindest für mich.

Und darf ich mal fragen, wie du Hazel einsetzt, um automatisiert die Dokumente zu sortieren? Ich habe zwar jede menge Scripts für Hazel und Devonthink gefunden, aber da ging es eher darum die Dateien aufgrund des Dateinamens zu sortieren. Wenn ich aber z.B. eine Telekom-Rechnung bekomme, dann heißt die Rechnung nicht Telekom_Januar_2021 sondern 2021_01rechnung_9832457935.pdf und bei anderen Anbietern heißt die wieder irgendwie anders. Doch für jeden Anbieter eine eigene Regel anzulegen, ist auch scheiße.

Deshalb würde mich auch da dein Workflow sehr interessieren.
 
Also nachdem ich 2 Einzugsscanner und eine Mac basierende Lösung (Devonthink) hatte, bin ich auf folgende einfache Lösung umgestiegen. Das hochwertige All-in-One Gerät von HP (Mit 2 Seitigen Einzugsscanner) legt wenn ich die Dokumente die jeden Tag rein kommen auf dem Synology NAS im jeweiligen Jahresordner ab. Der NAS Ordner wird automatisch auf 2 Laptop´s und einen Standallone Rechner gesync (Bittorent Sync bassierendes Resilio Sync). Nach dem Scan werden alle nicht kriegeswichtigen Dokumente vernichtet. Die Benennung der Dokumente erfolgt bei mir manuell am großen Rechner mit 30" Schirm. Datum-Sender_umwasgehts. Alle Dokumente die raus gehen werden genauso im Ordner als PDF abgelegt Datum-An_Empfänger_um_was gehts. Ich habe jahrelang Devonthink eingesetzt. Für den privatgebrauch ist eine einfach Ordnerstruktur mit einem günstigen PDF Tool am besten. Die Dokumente werden jährlich auf eine M-DIsk gebrannt, gleichzeitig wird am Jahresende der Speicherstand der Synology auf eine frische Harddisk gezogen. Fertig. KIS Keep it simple. Auch andere Personen außer dem der es erstellt muss auf das Zeug zugreifen können, PDF_A kann noch lange gelesen werden. 2 Jahresstände werden bei mir direkt synchronisiert. Der Rest wandert dann in´s Cold_Storage_Archiv daß normal nicht mehr angerührt wird. Bedenkt bitte auch BitRot darum der optische M-Disk Speicher bei mir.
 
Das ist mal ein guter Vorgang, der bei mir ein "Könnt ich mir vorstellen" auslöst. Die anderen hören sich immer groß und komplex an.
 
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