Ja das mit den Gläsern ist schon eine wichtige Sache, habe spaßeshalber mal bei ebay geschaut da gibt es auch eine ganz gute Auswahl der verschiedensten Glassorten.
Nun noch ein bisschen Lektüre, aber Lest selbst, falls es euch Interessiert......
1) die verschiedenen Whisky Sorten
2) die Herstellung und ihre kleinen Unterschiede
3) die Regionen des Whisky
1) Whisky ist nicht gleich Whisky dort gibt es riesige Unterschiede von der Art der Herstellung bis zur Lagerung es wird in folgende Kategorien unterschieden.
Scotch Whisky: Whisky der in Schottland hergestellt und gebrannt wurde und mindestens 3 Jahre gereift ist. Unterteilt in Malt ( aus Gerstenmalz destillierter Whisky) Single Malt (Whisky der aus einem Malzdestillaten einer Brennerei hergestellt wird) und Blended (Whisky der aus Unterschiedlichen Destillaten gemälzter und ungemälzter Gerste oder anderen Getreidesorten gemischt ist.)
Irish Whiskey: Whisky der in Irland gebrannt und mindestens 3 Jahre gereift ist. Unterteilt in Pure Pot Still (Whisky der nur in nicht kontinuierlichen Brennblasen gebrannt ist) Single Grain ( aus einer einzigen Brennerei stammt) Single Malt, Blended und Vatted (Malzdestillate mehrere Brennereien werden miteinander vermischt.)
American Whiskey: Unterteilt in Straight (nicht gemischte Erzeugnisse) Light (in nicht ausgekohlten Fässer gereift) und Blended (enthält 20% Straight Whiskey) Es gibt unter anderem Bourbon Whiskey, Tennessee Whiskey und Rye Whiskey alle aus Roggen Destilliert.
Canadian Whisky: Unterteilung in Blended Canadian Whisky und Rye Whisky.
Im wesentlichen werde ich nun noch zwei Klassifizierungen ansprechen die nach meiner Ansicht nach am wichtigsten sind im Bereich von Schottischen/ Irischen Whisky.
Blended Whisky: In den größten schottischen Brennereien werden zu 90% Blended Whisky produziert. Sie werden aus mehreren unterschiedlichen Single Malt Whiskys und Whiskys aus anderen Getreidesorten zusammengemischt, wobei zwischen 15 und 40 verschiedene Erzeugnisse verschnitten werden, um ein Produkt zu schaffen das am besten die Qualität jedes einzelnen Destillates wiedergeben kann.
Single Malt Whisky: Sicherlich der mit Abstand weitest verbreitete Whisky in Schottland. Er stammt aus einer einzigen Brennerei und wird aus 100% Gerstenmalz destilliert. Trotzdem ist auch Single Malt immer aus mehreren Jahrgängen einer Brennerei zusammengemischt. Das auf dem Etikett angegebene Alter bezieht sich immer auf den jüngsten Malt in der Mischung. Der Hauptunterschied zwischen den schottischen und irischen Single malt besteht im Destillationsverfahren:, zweifach in Schottland, dreifach in Irland.
2) Die Herstellung des Whiskys
die Rohstoffe zur Herstellung von Whisky: Wasser, Getreide (Gerste, Mais, Weizen, Hafer, Roggen) in schottischen und irischen Whisky ist es meistens die Gerste die zum Herstellen verwendet wir, und Torf. Mais findet sich in Amerikanischen Destillaten wieder genauso Roggen.
Whisky wird in fünf Arbeitsschritten hergestellt:
1. Vorbereiten des Getreides (das sog. Mälzen, unterteilt in Einweichen, Keimen und Darren)
2. Maischen
3. Fermentation (Gärung)
4. Destillation
5. Reifung
1. Mälzen: Die Gerste wird für 2 – 3 Tage in Wasser eingeweicht um so den Keimungsprozess in Gang zu setzen, danach wird das Wasser entfernt.
Keimen: Die gequollene Gerste wird nun auf Speziellen Mälzböden ausgebreitet, wo sie 8- 10 Tage verbleibt. Währenddessen wird sie 3 mal Täglich mit speziellen Holzschaufeln gewendet. Dadurch beginnt die Gerste zu keimen, und es entsteht Wärme. Enzyme bilden sich die in der Lage sind Stärke in Zucker umzuwandeln. Sobald die Gerste eine weichere Konsistenz angenommen hat, wird dieser Vorgang unterbrochen. In dieser Phase bekommt sie den Namen „grünes Malz“.
Darren: Um den Keimvorgang zu stoppen wird die gemälzte Gerste nun in einem Pagodenofen getrocknet. (Typisches Schottisches Darrgebäude mit einer Pagode als Rauch Abzug.) Man bereitet die Gerste auf einen Rost aus, und zündet ein Feuer darunter an je nach verwendetem Brennmaterial verleiht es der Gerste das Typische Aroma. Früher wurde ausschließlich Torf dafür verwendet heute auch Koks oder Kohle.
2. Maischen: Das so entstandene Malz wird nun gemahlen wobei es zuerst eine Bürstmaschine und danach eine Mühle durchläuft. Das grobe Mehl das man dadurch erhält wird grist genannt. Dieses wird nun in großen Bottichen mit Heißem Wasser vermischt wobei eine weitere Reaktion stattfindet. Die im Gerstenmalz enthaltene Stärke wird in Zucker umgewandelt. Der Most der entstanden ist wird nun in einen zweiten Bottich dem sog. underback abgepumpt. Das Ergebnis diesen Arbeitsganges wird wort (Würze) genannt und ist zuckersüß.
3. Fermentation: Nach Abkühlung des wort wird dieser in große Gärbottiche den washbacks geleitet (früher aus Holz.) Hier werden Hefen zugesetzt die bei ca. 20°C die Gärung des Mostes in gang setzten. Der Zucker wird in Alkohol und Kohlendioxyd aufgespaltet. Dieser Prozess dauert zischen 48 und 112 Stunden. Es ist nun eine Flüssigkeit mit niedrigem Alkoholgehalt ca. 5,5 – 7 Vol- % entstanden, der sogenannte wash.
4. Destillation: Diese erfolgt in zwei Arbeitsschritten, der vergärte Most (wash) wird in eine erste Brennblase, die wash still gefüllt. Dieser Kessel hat einen langen schmalen Hals und ist mit einem Bullauge versehen, wodurch der Siedegrad kontrolliert werden kann. Es erfolg die erste Destillation, der wash wird mittels eines spiralförmigen Heizrohres das sich im inneren des Kessels befindet mit Dampf zum Sieden gebracht. In diesem ersten Arbeitsschritt soll eine möglichst große menge Alkohol (und andere Stoffe) von den restlichen Bestandteilen getrennt werden. Der verdampfte Alkohol gelangt in den Kondensator (einem Wasser gekühltem Rohr.) hierdurch verflüssigt sich der Dampf und es ist der low wine (Rohbrand) mit ca. 22- 24 Vol -% Alkohol und den Wässerigen pot ale der entsorgt wird entstanden.
Der Rohbrand wird nun in einen spirit safe geleitet, einen aus holz und glas gefertigten Kasten. Da kann der Brennmeister die Dichte prüfen. Nun wird der low wine (Rohbrand) zum zweiten Mal destilliert. Er fließt durch ein Rohr, das die Flüssigkeit in die low wine still transportiert, eine kleine Brennblase in der die Destillation erfolgt. Dies ist der Moment in dem der Brennmeister entscheidend eingreifen soll.
Er muss entscheiden wann der Vorlauf (foreshots) beendet ist, bläulich gefärbt und für die Gesundheit schädlich ist wird entsorgt.
Er muss festlegen wann der Nachlauf (feint) (gelb- orange gefärbt und aus Alkoholen besteht die schwerer als Äthylalkohol sind) abgetrennt werden soll.
Er muss den Mittellauf (middle cut) auffangen. Dies ist der mittlere Teil des durchlaufenden Destillats, der auch Herzstück genannt wird. Der Alkoholgehalt beträgt beim middle cut ca. 68 – 72 Vol -%. Das Herz wird mit entmineralisiertem Wasser verdünnt um den Alkoholgehalt um ja 6 % herabzusetzen. Auf diese Weise wird auch der Verflüchtigungsprozess verlangsamt, der für das absinken der Flüssigkeit und des Alkoholgehaltes von ca. 2 % Jährlich verantwortlich ist. Erst nach einer Reifung von mindestens drei Jahren darf sich das Getränk „Whisky“ nennen.
5. Reifung: Der Reifeprozess ist von entscheidender Bedeutung da sich während dieser Zeit die Aromastoffe des Destillats mit denen des Holzes (Holz Atmet) verbinden können. Dieser Austausch verfeinert die geschmacklichen Eigenschaften des Whiskys und lässt besondere Düfte und Aromen entstehen.
Das Ergebnis hängt ab vom Holztyp, mit dem das Fass gefertigt wurde. Einige im Holz enthaltene Bestandteile sind das Tannin, das ein Blumiges Fruchtiges Aroma verleiht, und die Vanille die Süße spendet. Wichtig ist auch die Verwendung bereits genutzter Fässer mit anderen Erzeugnissen die dann dem Whisky unverwechselbare Aromen geben und ihn weicher werden lassen. Dazu zählen Portwein, Sherry, Madeira, Brandy, Cognac und andere schottische oder irische Whisky Fässer.
Es sei noch erwähnt das der Reifungsprozess (Geschmack Aroma) auch vom Klima beeinflusst wird und auch von der Unterbringung der Fässer in den Lagerhäusern. Whisky der in der Nähe des Meeres reift nimmt typische salzige Aromen an während andere in anderen Regionen ein feineres milderes Aroma entwickeln.
4) Die Regionen des schottischen Whiskys
Es gibt die Highlands, die Isle of Islay die Lowlands und die Islands mit den Inseln Arran, Kintyre, Jura, Mull und Skye.
Jede Region hat für sich und ihren Whisky etwas besonderes, das ihn in seinem Geschmack Aroma und den Duftstoffen einzigartig macht. Auch sollte bedacht werden das jede Brennerei eigene Brennblasen verwendet die nur sie benutzt und keine weitere Brennerei. Das macht auch hier den Whisky unverwechselbar.
Hoffe nun seid ihr ein wenig schlauer, und es war euch nicht zu Langweilig. Vielleicht schmeckt ihr ja auch die feineren Nuancen der Whisky´s heraus in diesem Sinne Chears......