Nicht nur angeblich...das ist eine ST Ultradrive GX SLC 128GB...zu erkennen an der Bezeichnung FTD28GX25H. Bei MLC wäre die Bezeichnung FTM28GX25H.
Das meinte ich auch, aber ohne dann sicher zu wissen, ob es nicht doch irgendwann dann eine FT
D28GX25H mit MLC gab, habe ich das lieber relativiert, sonst kommt der nähste gleich und reibt sie mir unter die Nase um mich als Lügner bloszustellen. Da sind ja einige recht aggressiv im Forum unterwegs, also lasse ich das lieber etwas unscharf, statt mich festnageln zu lassen.
Vielen Dank für die interessanten Details. CDI hab ich nun aktualisiert und die Werte sind ansprechender zu lesen.
Dann wurde es also tatsächlich schon wieder eingepflegt, Danke für den Hinweis. Sollte es bei neueren Version wieder so sein wie vorher, weißt Du dann wenigstens schon woran es liegt.
Könnte die Ursache für das schlechte Wear Leveling darin begründet sein, dass ich nicht diese empfohlenen 20% freien Speicherplatz eingehalten habe .
Keine Ahnung, ich weiß nur, dass man das bei den SSDs mit dem Controller oft, eigentlich immer, sieht. Andere Controller zeigen aber bestenfalls den Durchschnittswert, da weiß man es sowieso nicht und kann eigentlich nur aufgrund z.B. des außerordentlich Abscheidens in dem einen oder anderen Endurance Test darauf schließen, dass dort besser sein muss. Wenn
eine Crucial m4 z.B. am Ende durchschnittlich 37520P/E Zyklen gehalten und 2156TiB geschrieben hat und beim Test
waren 2/3 (39,3GiB) der 64GB (59,6GiB) mit statische Daten gefüllt und
mindestens 12GB wurde frei gelassen und ein Teil von etwa 8GB (12% der Kapazität) wurden immer überschrieben. Da kann das Wear Leveling nicht so schlecht gewesen sein, wenn am Ende so eine hohe Anzahl an Zyklen rausgekommen ist.
Wären die Schreibvorgänge immer nur in die gleichen NANDs gegangen, wären die ja noch mit einem Vielfachen belastet worden und 37520 Zyklen waren auch für das 25nm Micron NANDs sehr gut, das würde später in der besten eMLC Spezifikation mit 30.000 Zyklen angegeben und ab dann waren wohl auch die Chance so gute NANDs in Consumer SSDs wie der m4 zu finden, deutlich schlechter. Aber die getestete m4 war noch aus das Zeit, bevor eMLC SLC in Enterprise SSDs verdrängt hat und da war die Chance eben noch gegeben, derart gut MLC NANDs dort zu bekommen, ein andere Verwendung gar es damals ja noch nicht dafür.
Das ist heute anders, heute keiner mehr hoffen derart haltbare NANDs in Consumer SSDs zu finden, zumindest nicht bei Herstellern die auch Enterprise SSDs mit eMLC aus der gleichen Fertigung anbieten, da kommen die allerbesten NAND Dies dann natürlich dort rein.
Besteht mit meinen bisher erreichten Werten die Notwendigkeit, auf diese 2XXXer Firmware zu updaten? Hatte es schon vor einiger Zeit mal probiert, hatte nie das Laufwerk erkannt, trotz IDE-Modus.
Die 2xxx oder zumindest eine davon, keine Ahnung wie viele es da gibt und ob das auf alle zutrifft, erzeugt zumindest eine weit geringere WA, wenn auch für heutige Maßstäbe immer noch eine sehr hohe. Das Wear-Leveling ist aber nicht wirklich so viel besser. Das Problem ist dabei, dass die S.M.A.R.T. Werte bei den FW Updates der Indilinx gerne zurückgesetzt werden, die Zellen werden aber nicht wie neu und Du kennst die reale Abnutzung halt nicht mehr. Dann musst Du auch aufpassen, dass es da bei dem Controller auch noch bestimmte vorgeschriebene Updatepfade gibt, also nur von Version xxx erst auch xyz dann auf zzz und von xzz erst auch xyz zurück und dann auf zzz und solche Spielchen.
Ob es lohnt, musst Du wissen. Wenn Du sie noch wirklich lange nutzen willst, lohnt es sich vielleicht, alleine schon weil die Chance besteht, dass dann auch mal bisher weniger oft benutzten Zellen stärker verschlissen werden.
Die SLC sollte haltbarer als MLC sein, schaut man mal an, wie die Intel X25-E im
Dauerschreibtest auf xtremesystems.org abgeschnitten hat, kommen mir da Zweifel, denn die SLC NANDs der X25-E waren da nicht wirklich besser als die MLC NANDs anderer X25.
Bei der Intel X25-E 64GB hat sich jedenfalls
nach 579.46 TiB der Available Reserved space von 100 auf 99 verringert, obwohl es angeblich keine Reallocations gab, S.M.A.R.T. Attribute sagen eben nicht immer die Wahrheit, nach
625.97 TiB sind dann die ersten beiden Reallocated sectors aufgetaucht, da waren gerade erst 5% der Spezifizierten Zyklen verbraucht. Bei
665.36 TiB waren es 7 Reallocated sectors, bei
702.41 TiB schon 27 und der Wert ist munter weiter gestiegen.
Im Vergleich dazu hat sich bei der
Intel X25-M G1 80GB nach 431,9031 TiB die Anzahl der Reallocated sectors von 02 auf 04 erhöht (den Post 0 auf 2 habe ich nicht gefunden) und da war der MWI auf 82, es waren also nur 18% der Spezifizierten P/E Zyklen verbraucht. Bei
439,2336 TiB waren es 5 (MWI 80), bei
443 TiB 7 (MWI 79) und Ende war sie nach
883.46 TiB, da war der Zähler der Reallocated sectors schon mehrfach übergelaufen (ist der Aktuelle Wert, nicht der Rohwert) und auch der MWI war schon unter 0 und wieder bis 235 runter. Der Available Reserved space war auf 16 gefallen.
Beiden haben den gleichen Controller, beiden haben 80GiB NAND verbaut und auch wenn die Meldung über das Ableben der X25-E fehlt, so war bei
der letzten Meldung nach 1.58 PiB der Available Reserved space von 25 (bei 1.49 PiB) auf 14 gefallen, die SSD also sehr nahe am Ende und hatte nicht einmal doppelt so viele Daten geschrieben.
Daher halte ich die immer wieder genannten 100.000 P/E Zyklen für SLC für übertrieben, vielleicht schafften das mal die besten Qualitäten als NANDs in 130nm oder 90nm Prozessen gefertigt wurden, aber weder kann man sagen ob immer nur diese besten Qualitäten in SSD verbaut wurden noch welcher Wert für die späteren Fertigungsprozesse dann realistisch ist. Ausprobiert hat es ja praktisch offenbar noch keiner.