Vielleicht finde ich auch noch ein paar Fotos von der Mimi (Zoes Mutter).
Mimi war ne spanische Straßenkatze, die von so nem Verein nach Deutschland geholt wurde. In Deutschland hat sie dann ihre Kätzchen geboren. Meine damalige Freundin und ich wollten eigentlich zwei Junge haben ... aber wie's so läuft ... da saß ich im Schneidersitz auf dem Boden, die kleinen Piepsis sind um uns rumgewuselt ... und dann kam schräg von hinten so ein heiseres "Ärrgh-Krächz"-Miau - Mimi hat sich auf meinen Schoß geschleppt (die war völlig am ende, kaum noch Fell, abgemagert, hatte immerhin 7 Junge) - Mimi hat sich zusammengerollt, geschnurrt und ist eingepennt.
Liebe auf den ersten Blick. Dann wurden es eben ein Junges und die Mama dazu.
Mimi hatte ein angefetztes Ohr, üble x-Beine, konnte die Hinterkrallen nicht einziehen, sie hatte einen gebrochenen Schwanz, ebenso himmelblaue Augen wie die Zoe - und sie hat geschielt.
Die ersten zwei Wochen bei uns hat sie nur im Karton von der neuen Mikrowelle verbracht, sie ist nur zum Essen, Pinkeln und Kacken rausgeschlichen. Bauch auf dem Boden, kenn man ja. Aber plötzlich - von einem Tag auf den anderen - war sie die vertrauensvollste Katze, die ich je kennengelernt habe. Hatte keine Angst vor Besuch, keine Angst vor der Türklingel, keine Angst vorm Staubsauger, ist nie geflüchtet ... und dabei hat die so Einiges mitgemacht. Diverse Tierarztbesuche haben insgesamt drei Luftgewehrkugeln ans Tageslicht gebracht. Eine im Ohrknorpel, eine in der Schulter, eine in der Hüfte.
Prinzesschen Zoe hingegen war immer ultra scheu. Dabei hat die nie so miese Erfahrungen machen müssen wie die Mama. Schon merkwürdig. Aber andererseits hab ich's schon oft erlebt, dass ausgerechnet die Katzen, die aus miesen Umständen gerettet wurden, besonders zutraulich gewesen sind.
Bin froh wenn er eine 80 gr Tüte am Tag futtert denn das Diätfutter geht zu 75% in den Müll. Aber ok, zumindest sind die Werte dank des neuen Medikaments besser geworden
