[Sammelthread] ZFS Stammtisch

@Gea: ist denn mit einer Portierung von napp-it auf FreeBSD zu rechnen?
Irgendwie scheint das Projekt ZFS-Guru im Sande zu verlaufen (Version 0.1.9 von November 9th, 2011)

Das wäre kein Portierung sondern eine komplette Neuentwicklung, da so essentielle in das OS integrierte Dinge wie

- Service Management
- Plattenpartitionen und Organisation
- Solaris CIFS Server
- Comstar iSCSI
- Crossbow Netzwerkvirtualisierung

auf BSD/ Linux fehlen bzw nicht Teil des Grundsystems sind oder ganz anders realisiert sind.
Auch ist Solaris ein ZFS only OS (wurde rund um ZFS entwickelt), während sonst noch alles mögliche zu beachten wäre -
jedesmal mit 3 Variationsmöglichkeiten.

also: Nein, damit ist nicht zu rechnen.
Dafür gibts dort ja FreeNas und Co

---------- Post added at 10:43 ---------- Previous post was at 10:20 ----------

Zusammengefasst macht er u.a. gerade die kommerziellen Firmen dahinter für eine Menge Dinge verantwortlich. Die Entwicklung im Hintergrund läuft wohl immer langsamer ab, neue Hardware findet mangels Entwickler nur schwer Zugang, Ablehnung von vielen renomierten OS Projekten, .... und man bekommt kaum Unterstützung von Nexenta, Delphix und co..

In diesem Rücktritt von Alasdair Lumsden von der OpenIndiana Projektleitung steckt sicher viel Frust und Enttäuschung auch über mangelnde Unterstützung der Firmen, die kommerziell mit einem freien Solaris ihr Geld verdienen.

Letztendlich aber auch die Erkenntnis, dass Solaris als Desktopsystem gescheitert ist. Das war aber auch mit OpenSolaris davor nicht anders und das ist das eigentliche Problem von OpenIndiana. Es ist mit Abstand das am häufigsten genutze Illumos Derivat, das aber fast ausschließlich als Storageserver. Da ist es auch am Besten aufgehoben. Es bleibt aber das Problem, das dieser Teil fest in das Gesamtwerk OpenIndiana eingewoben ist. Das ganze drumherum hat soviele Abhängigkeiten, dass es nur als Ganzes zu pflegen ist. Selbst in der Serveredition sind sehr viele Abhängigkeiten enthalten, die es nur wegen der Desktopversion gibt.

Das ist auch der Grund, dass z.B. OmniOS nicht OpenIndiana als Basis nimmt (haben die am Anfang sogar versucht), sondern eine neue eigene Distribution direkt aus Illumos entwickelt haben Das ist deshalb viel schlanker mit wesentlich weniger (oft im Laufe der Jahre gewachsenen) Abhängigkeiten. Da die damit sogar Geld verdienen, ist es auch seit letztem Jahr als stable release verfügbar.

OpenIndiana wird vermutlich nie ein stable release erfahren. Es wird wohl mehr oder weniger bleiben wie es ist, mit gelegentlichen Anpassungen in der Unterstützung neuerer ZFS Features. - falls sich nicht eine große finanzkräftige Firma wie Dell oder HP dahinterklemmt.

Die anderen Firmen brauchen diese Desktop-option nicht, die wollen nur Server. Dass die kein Geld in Desktopversionen stecken ist daher klar. Ich brauche das mit der napp-it appliance ja auch nicht (obwohl ich die OI Desktop-Edition mag - wg der besseren Usability) und setze daher künftig auf OmniOS als Hauptplattform.


Vielleicht noch intereressant: Die Antwort von Garrett D’Amore - Illumos Founder:
/dev/dump: Response to Alasdair's Resignation
 
Zuletzt bearbeitet:
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Auch ist Solaris ein ZFS only OS (wurde rund um ZFS entwickelt), während sonst noch alles mögliche zu beachten wäre
Nur wenn man etwas oft genug wiederholt wird es noch lange nicht richtig. Solaris bleibt ein altes Unix das nicht nur wegen einem netten Dateisystem existiert, auch wenn es manche hier so sehen mögen. Es ist eines der wenigen Systeme bei dem man auch im laufenden Betrieb CPUs austauschen kann. Solaris als Desktop OS zusammen mit Netbeans war schon vor 7 Jahren deutlich schneller als entsprechende Ausführungen auf anderen Systemen, gerade auch auf älterer Hardware.
 
nochmal 'ne doofe Frage :-)
laut Migrieren in ein ZFS-Root-Dateisystem oder Aktualisieren eines ZFS-Root-Dateisystems (Live Upgrade) - Oracle Solaris ZFS-Administrationshandbuch ist es möglich eine bestehende Installation in ein ZFS zu migrieren, geht das bei Openindiana auch?

wobei mich gerade diese Formulierung etwas irritert : "Damit ein ZFS-Speicher-Pool upgrade- und bootfähig ist, muss er auf Datenträger-Speicherbereichen und darf nicht auf einer gesamten Festplatte erstellt werden."
ich dachte eigentlich, daß für ZFS nur ganze Festplatten gehen oder habe ich da was falsch verstanden.

Auf jeden Fall schein es wohl nicht zu gehen OI direkt auf ZFS installieren zu lassen - jedenfalls nicht die "Vollversion", obwohl da steht: "The ZFS pool "rpool" is available courtesy of the gui-installer", man kann im Installer nur eine HDD auswählen (und ich kann keine Optionen für einen ZFS Mirror entdecken bei 2 identischen Platten).
Da ist man mit PCBSD (FreeBSD-Clone) oder ZFSGuru mit ZFS-On-Root schon deutlich weiter.
 
nochmal 'ne doofe Frage :-)
laut Migrieren in ein ZFS-Root-Dateisystem oder Aktualisieren eines ZFS-Root-Dateisystems (Live Upgrade) - Oracle Solaris ZFS-Administrationshandbuch ist es möglich eine bestehende Installation in ein ZFS zu migrieren, geht das bei Openindiana auch?

wobei mich gerade diese Formulierung etwas irritert : "Damit ein ZFS-Speicher-Pool upgrade- und bootfähig ist, muss er auf Datenträger-Speicherbereichen und darf nicht auf einer gesamten Festplatte erstellt werden."
ich dachte eigentlich, daß für ZFS nur ganze Festplatten gehen oder habe ich da was falsch verstanden.

Auf jeden Fall schein es wohl nicht zu gehen OI direkt auf ZFS installieren zu lassen - jedenfalls nicht die "Vollversion", obwohl da steht: "The ZFS pool "rpool" is available courtesy of the gui-installer", man kann im Installer nur eine HDD auswählen (und ich kann keine Optionen für einen ZFS Mirror entdecken bei 2 identischen Platten).
Da ist man mit PCBSD (FreeBSD-Clone) oder ZFSGuru mit ZFS-On-Root schon deutlich weiter.


Hier geht es um Oracle AltSolaris mit UFS Dateisystem zu Oracle Solaris ZFS migrieren. Das ist was ganz anderes. UFS benutzt man bei allen Systemen, die auf OpenSolaris beruhen (Illumos, OI, Solaris 11) nicht mehr da die immer mit ZFS arbeiten.

Ansonsten könnte man Platten bis 2 TB theoretisch partitionieren und damit zwischen rpool und dem Datapool teilen. Das ist aber generell bad use und sollte man einfach nicht machen.

Daher immer eine oder zwei separate Platten zum Booten nehmen.
Mit schlanken Distributionen (ich nehme dazu OmniOS) eignen sich dazu auch USB Sticks hervorragend -
zumindest wenn man die spiegelt.

Zum Spiegeln des Startlaufwerks gibt es genügend Anleitungen.
Bei napp-it ist das lediglich den Menüpunkt Disk - Mirror Rpool starten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mediatomb AddOn für napp-it: Version 0.2

Hallo,

heute ist eine neue Version von Mediatomb AddOn für napp-it -> 0.2 veröffentlicht worden. In dieser Version wurden einige Bugs behoben. Ein zentrales neues Feature ist der Support für OmniOS Stable. Vielen Dank an automatenraum für die Zusammenarbeit!
Die Installation erfolgt über das zentrale Install-Skript für Openindiana 151a5 und höher oder OmniOS Stable. Weitere Infos zum AddOn, sowie ein HowTo findet ihr hier:
napp-it.org

Viel Spaß damit!

1chris
 
Wenn ich ein vdev anlege mit zwei HDDs gespiegelt und darauf ein Dateisystem anlege. Kann ich ein weiteres gespiegeltes vdev hinzufügen, sodass ich ein gespiegeltes/gestripten pool habe? Quasi Aus einem Raid1 ein Raid10 gemacht. Wäre es dann auch möglich das um ein weiteres vdev mit jeweils noch zwei HDD zu erweitern?

Muss man für den heimgebrauch an OpenIndiana mit napp-it noch irgendwas tweaken, oder funktioniert das Out of the box schon gut genug für den Heimgebrauch?
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für die Antworten bezüglich illumos.
PS: Ist es bei euch auch so, dass OminOS (zumindest auf meinem N40L) eigentlich gar nicht schneller bootet als die OI Desktop-Version?
Dachte das aufgrund der Schlankheit von Omni es westentlich schneller startet.
 
Wenn ich ein vdev anlege mit zwei HDDs gespiegelt und darauf ein Dateisystem anlege. Kann ich ein weiteres gespiegeltes vdev hinzufügen, sodass ich ein gespiegeltes/gestripten pool habe? Quasi Aus einem Raid1 ein Raid10 gemacht. Wäre es dann auch möglich das um ein weiteres vdev mit jeweils noch zwei HDD zu erweitern?

Ja und ja.

Muss man für den heimgebrauch an OpenIndiana mit napp-it noch irgendwas tweaken, oder funktioniert das Out of the box schon gut genug für den Heimgebrauch?

Funktioniert so gut genug :)
 
Hier geht es um Oracle AltSolaris mit UFS Dateisystem zu Oracle Solaris ZFS migrieren. Das ist was ganz anderes. UFS benutzt man bei allen Systemen, die auf OpenSolaris beruhen (Illumos, OI, Solaris 11) nicht mehr da die immer mit ZFS arbeiten.

Ansonsten könnte man Platten bis 2 TB theoretisch partitionieren und damit zwischen rpool und dem Datapool teilen. Das ist aber generell bad use und sollte man einfach nicht machen.

Daher immer eine oder zwei separate Platten zum Booten nehmen.
Mit schlanken Distributionen (ich nehme dazu OmniOS) eignen sich dazu auch USB Sticks hervorragend -
zumindest wenn man die spiegelt.

Zum Spiegeln des Startlaufwerks gibt es genügend Anleitungen.
Bei napp-it ist das lediglich den Menüpunkt Disk - Mirror Rpool starten.


Danke, das war die Info die mir fehlte (das OS, OI Illumos jetzt grundsätzlich ZFS nutzen).
Die in napp-it verlinkte Anleitung zum Spiegeln von RPOOL ist super gewesen, die habe sogar ich verstanden :-)
Ist bereits auf meinem Testsystem umgesetzt.

Gibt es für Openindiana irgendwo im Netz 'ne gute Support-Community - evtl. auf deutsch?

bin gerade dabei nach dieser Anleitung einen Mailserver zu installieren:
OpenSolaris - Install and Configure Postfix, Dovecot and Spamassassin Under OpenSolaris - OpenSolaris Tutorials

Hänge bei der etablierung von Spamd als Dämon.
ciao
Lothar
 
Gibt es für Openindiana irgendwo im Netz 'ne gute Support-Community - evtl. auf deutsch?

HarewareLUXX ist die aktivste deutsche ZFS Community die ich kenne.
Der Rest ist Englisch z.B. Hardforum.com - Storage oder Servethehome.com - Forum

Ansonsten, nach wie vor IRC
http://echelog.com/logs/browse/openindiana
http://echelog.com/logs/browse/oi-dev/
http://echelog.com/logs/browse/illumos

Mit Firefox und dem Chatzilla Plugin zu Freenode verbinden und den Channel z.B. #illumos wählen.
 
hmm, ist Openindiana wirklich 'ne gute Wahl?
(mal davon abgesehen, daß OI immer noch nicht STABLE, sondern Development Release ist.)

ZITAT (Openindiana Mailingliste):
On 25 Oct 2010, at 06:46, Joachim Pihl wrote:

> Morning, all!
>
> I installed OpenIndiana a few weeks ago on my home file server, as a replacement for an old version of Solaris Community Edition after a bad case of on-disk corruption. I figure it is time to set up an MTA and all the associated bits + fetchmail.
>
> There are a few different Postfix and Dovecot packages floating around the net. The problem is telling which package is going to be maintained. Is the Blastwave repository actively maintained, and actually usable? Will the OpenIndiana project eventually include packages like the above?

We will absolutely include things like Postfix. It drives me completely nuts that things like that are missing.

I do not want people having to install Blastwave/OpenSFW or build things themselves just to get basic common software. That's just insane :)

We are working on getting the procedures/systems in place for creating a package building community, so at some point in the near future we should start seeing new packages appearing in the public repos. Postfix, Exim, Dovecot, Proftpd, Vsftpd, and other "important" software like that should be first to appear when we do start building things.

Cheers,

Alasdair

ZITAT Ende

Ich finde bei den offiziellen Packages immer noch weder Postfix, Dovecot, Amavisd oder Spamassassin und das gut 2 Jahre später!
Procmail und Fetchmail sind drin (wobei ich mich ein wenig frage, für was die beiden Programme alleine geignet sind)

http://pkg.openindiana.org/stable = 404
http://pkg.openindiana.org/dev/ = aktiv
http://pkg.openindiana.org/legacy/ = aktiv

======

bin gerade dabei nach dieser Anleitung einen Mailserver zu installieren (mehr als Seite 1 habe ich allerdings noch nicht durchgeführt):
OpenSolaris - Install and Configure Postfix, Dovecot and Spamassassin Under OpenSolaris - OpenSolaris Tutorials
Die dazugehörigen Paketquellen (OpenCSW Solaris packages) sind offenbar nicht offizielll für OI kompiliert sondern scheinen eher "allgemeine" Pakete zu sein für alles was irgendwie Unix / Solaris ist - grob ausgedrückt.

Hänge bei jetzt der Etablierung von Spamd als Dämon.

" /opt/csw/bin/spamd --daemonize --username spamd --pidfile /home/spamd/spamd.pid"
führt zu
Mär 7 00:18:30.458 [2914] warn: logger: failed to add syslog method: logger: syslog initialization failed
child process [2916] exited or timed out without signaling production of a PID file: exit 9 at /opt/csw/bin/spamd line 2642.

Problem Userhomedirs:
für die User virtmail, spamd und spamfilt (wie im übrigen auch den User napp-it) soll das Homeverzeichnis in /home/<USERNAME> liegen (so werden die User laut Befehle angelegt) Diese Verzeichnisse sind aber nicht existent (zumindestesn nicht sichtbar, auch als root nicht). Im Usermanager von OI sind die User angelegt, wenn ich mit OK die Einstellungen des Users bestätigen will, kommt folgenden Fehlermeldung:
"In einem automatisch eingehängten Dateisystem kann kein Home-Verzeichnis erstellt werden.
Wählen Sie bitte ein anderes Basisverzeichnis für das Benutzer-Home-Verzeichnis aus."

Lege ich über den Usermanager von OI einen User an, wird als Homedir /export/home/<USERNAME> vorgeschlagen - und dieses Verzeichnis wird dann auch angelegt, bei den 3 via Shell angelegten Usern gibt es offenbar keine real existierenden Homedirs (oder sind tatsächlich auch vor root versteckt)

Darüberhinaus scheinen auch einige in der Anleitung angegebene Pfade nicht (mehr) richtig zu sein, diese habe ich aber weitestgehend angepasst (könnte natürlich sein, daß da noch einiges in den Konfigurationsdateien folgt.)

Offen gestanden wusste ich jetzt nicht, ob ich das ganze als eigenen Thread unter Linux und andere freie Betriebssysteme posten sollte, oder hier lassen wo ich genau weiss, daß hier zumindest ein OI-Spezi regelmässig reinschaut :-)

ciao
Lothar
 
Zuletzt bearbeitet:
OpenIndiana als Mailserver- dagegen spricht einiges.
- keine stable in Sicht
- keine Security fixes für das BasisOS
- kein aktuelles und gepflegtes Repository für Mail-Anwendungen
(die muss man meist selber kompilieren)

Für ein Solarisartiges OS spricht
- sehr stabil und ausgereiftes Komplett-OS
- sehr gute und homogene Storage Basis
- sehr gutes ServiceManagement
- nicht so im Ziel diverser Netz-Attacken wie Linux oder Windows

Für ein Produktion System würde ich aber entweder auf Oracle Solaris
oder OmniOS setzen - das ist derzeit die attraktivste freie Solaris Option:
- stable (mit geplanten 6 monatlichen Updates)
- bloody (Beta Updates) ca alle 4 Wochen
- kommerziell unterstützt (frei nutzbar aber mit kommerzieller Support-Option)
- basiert wie OpenIndiana auf Illumos, nutzt auch IPS für Softwaremanagement
(damit ist sehr vieles identisch zu OI)

OmniOS kommt als Minimalsystem.
- daher erst Compiler installieren DevEnv
- Repos nach fertigen Paketen durchsuchen Packaging
- den Rest selber kompilieren, optional ein eigenes Repo anlegen

ps
zu napp-it und usern
Die user, die napp-it anlegt, haben kein homedirectory da nicht geplant ist, dass die
sich lokal an Unix anmelden (haben nicht mal eine shell um lokale Anmeldung zu verhindern).
Napp-it ist halt als Storage appliance konzipiert.

Soll das geplant sein, entweder die userlib.pl anpassen oder user mit einem eigenen Menü anlegen.
(Denkbar wäre eine Add-User-Option: lokal anmelden erlauben bzw Homedirectory anlegen).
 
Ich hoffe hier steinigt mich gleich keiner :-D
Habe jetzt die ganze Zeit versucht über die Suche was passendes zu finden.

Ich habe seit der Renovierung endlich GBit-Lan im Haus.
Und jetzt wird es Zeit meine uralt Datengrabkiste zu entfernen.

Die Nachfolgelösung soll soweit möglich auf ZFS setzen und ich wollte WD AV-GP ( WD30EURS) Platten einsetzen.
- Jetzt frage ich mich ob ich mit normalen 5400rpm HDDs eine nahezu Vollauslastung des Lans schaffen kann? Machen in diesem Fall 7200rpm oder mehr Sinn? Dachte bis jetzt das sich nur die Zugriffszeiten bessern würden.

- Ist ein extra Raidcontroller bei ZFS sinnvoll? Die Supermicro Boards wie das X9SCM-iiF haben ja bereits 6 Sata Ports die für mich ausreichend wären.

- Und als iTüpfelchen: Hat schon jemand den Logitech Media Server unter OmniOS rennen? Dann könnte ich mir umständliche ESXi VMs sparen.
 
Funktionieren denn die ganzen ZFS typischen Eigenschaften wie Schutz vor Datenkorruption, mehr Geschwindigkeit durch mehr RAM, L2ARC etc. auch wenn man eine iSCSI Freigabe hat und diese dann unter Windows mit NTFS formatiert?
 
Ich hoffe hier steinigt mich gleich keiner :-D
Habe jetzt die ganze Zeit versucht über die Suche was passendes zu finden.

Ich habe seit der Renovierung endlich GBit-Lan im Haus.
Und jetzt wird es Zeit meine uralt Datengrabkiste zu entfernen.

Die Nachfolgelösung soll soweit möglich auf ZFS setzen und ich wollte WD AV-GP ( WD30EURS) Platten einsetzen.
- Jetzt frage ich mich ob ich mit normalen 5400rpm HDDs eine nahezu Vollauslastung des Lans schaffen kann? Machen in diesem Fall 7200rpm oder mehr Sinn? Dachte bis jetzt das sich nur die Zugriffszeiten bessern würden.

- Ist ein extra Raidcontroller bei ZFS sinnvoll? Die Supermicro Boards wie das X9SCM-iiF haben ja bereits 6 Sata Ports die für mich ausreichend wären.

- Und als iTüpfelchen: Hat schon jemand den Logitech Media Server unter OmniOS rennen? Dann könnte ich mir umständliche ESXi VMs sparen.

Hallo Jim,

zu 1.: Ich habe Hitachi 5K300 im Einsatz, die 5400rpm haben. Diese sind im Moment als Mirror aungelegt. Lesend laste ich die Gigabit-Leitung voll aus, schreibend nahezu.

zu 2.: ZFS ist ideal für die Bildung von Software-RAIDs. Meiner Erfahrung nach bremst ein Raid-Controller das gesamte Konstrukt massiv aus. Habe das ganze zu Hause mit einem Supermicro-Board und den onboard SATA-Anschlüssen laufen und in der Firma mit einem Fujitsu-Server und einem HBA (ohne RAID-Intelligenz): Performance ist top.

zu 3.: Wenn du OmniOS in Kombination mit napp-it für die Verwaltung einsetzt, kannst du das Mediatomb-AddOn für napp-it installiern. Das besteht aus einem Install-Skript und vielfältigen Einstellmöglichkeiten in napp-it. Mit diesem UPnP Mediaserver kannst du die meisten gängigen DLNA-fähigen Geräte versorgen. Der Clou dabei ist, dass du die Mediendateien direkt auf dem selben System in einem ZFS-Dateisystem ablegen kannst und keinen Transfer der Daten zum Mediaserver über das Netz brauchst. Eben eine All-in-One-Lösung ;)
Welche Geräte sollen für das Mediastreaming genutzt werden?
 
Funktionieren denn die ganzen ZFS typischen Eigenschaften wie Schutz vor Datenkorruption, mehr Geschwindigkeit durch mehr RAM, L2ARC etc. auch wenn man eine iSCSI Freigabe hat und diese dann unter Windows mit NTFS formatiert?

Ja, das passiert ja alles oberhalb von ZFS.
(Wobei ich extrem zufrieden bin, seit ich meine Windows Fileserver durch Solaris Fileserver ersetzt habe)
 
Danke chris das hört sich schonmal gut an. Wobei ich wohl zu einem 4 Platten raidZ1 sowie 2 Platten mirror für Backupzwecke tendiere.

Ich habe hier noch die relativ betagte Squeezebox Duet die an meiner Anlage hängt. Die konnte eben schon damals nativ flac decodieren und das digital ausgeben. Wobei die digital-anlog wandler die verbaut sind auch nicht die schlechtesten sind.

Es gibt aber den pearl Sourcecode und daher meine Hoffnung das man es zum laufen bekommt.
 
@Gea,
Danke für die ehrliche Einschätzung, dann werde ich mich nicht weiter mit OI als e-mail- und MySQl-Server beschäftigen.
Als reiner Storageserver ist OI sicherlich weiterhin interessant.

Da ich mich in den letzten tagen auch schon ein wenig mit mit FreeBSD - genauer gesagt PC-BSD - auseinandergesetzt habe, werde ich meine Bemühungen hier intensivieren (PC-BSD hat gegenüber der "reinen" FreeBSD Version den Vorteil, daß man bereits bei der Installation auf ein ZFS Dateisystem installieren kann, ohne dieses im Vorwege einrichten zu müssen (inkl. Mirror & Raidz1-3 - je nachdem wieviele Platten verbaut sind). Ansonsten kann man ein komplette nacktes FrreBSD installieren oder halt komplett mit vorkonfigurierter GUI nach Wahl (KDE, Gnome, LXDE und weitere) - da ich aus der Windows Welt komme ist mir eine GUI als Basis einfach sympathischer als ein "Old Style DOS Promt" (wobei der Dos-Promt nicht im entferntesten an die Funktionalität einer *nix Shell herankommt und ich diese schon fleissig nutze).
 
@Gea,
Danke für die ehrliche Einschätzung, dann werde ich mich nicht weiter mit OI als e-mail- und MySQl-Server beschäftigen.
Als reiner Storageserver ist OI sicherlich weiterhin interessant.

Wegen der Desktop Gui?
Die ist bei einer appliance mit Web-Gui überflüssig und macht nur bei Desktop Anwendungen
(Browser, Mail, Office) einen Sinn. Bei Solaris kommt allenfalls der geniale TimeSlider dazu.
(Im Dateibrowser einen Ordner wählen und dann in der Zeit zurückgehen, das geht bei Solaris CIFS
aber fast so gut mit Windows - Vorherige Version)

Ansonsten würde ich einen freien Solaris-Produktion-Server heute nicht mit mehr mit OI sondern mit OmniOS aufbauen. BSD ist aber sicher auch eine Option.
 
Danke chris das hört sich schonmal gut an. Wobei ich wohl zu einem 4 Platten raidZ1 sowie 2 Platten mirror für Backupzwecke tendiere.

Ich habe hier noch die relativ betagte Squeezebox Duet die an meiner Anlage hängt. Die konnte eben schon damals nativ flac decodieren und das digital ausgeben. Wobei die digital-anlog wandler die verbaut sind auch nicht die schlechtesten sind.

Es gibt aber den pearl Sourcecode und daher meine Hoffnung das man es zum laufen bekommt.

Das sollte auch super funktionieren mit RaidZ1...
Du kannst ja den Mediatomb mal als Testinstallation aufsetzen, um zu sehen, ob dein Gerät damit umgehen kann. Man kann auf jeden Fall die Mappings für jeden Medientyp, also auch FLAC, in Mediatomb einstellen (je nachdem was deine Squeezebox erwartet). So habe ich beispielsweise meinem Samsung TV beigebracht MKV-Dateien ohne Transcoding abzuspielen ;)
Wenn das nicht auf Anhieb klappt, können wir uns das gerne zusammen anschauen. In letzter Konsequenz kannst du dir dann immer noch die Arbeit machen, den Logitech Media Server lauffähig zu bekommen.
 
Bezüglich Logitech Media Server habe ich bereits in den vergangenen Tagen die Arbeit aufgenommen.

Das wird allerdings eine harte Nuss, da man für OmniOS alle Perl CPAN Module selbst bauen muss.
Ausserdem fehlen noch weitere Binaries, die auch gebaut werden müssen.

Das wird noch ein Stück Arbeit werden und ob es wirklich realisierbar für mich ist, wird die Zukunft zeigen....
 
Bezüglich OmniOS hätte ich ein paar Fragen:

1) Wird alle Hardware unterstützt die Openindiana auch unterstützt? Kann ich also davon ausgehen, dass OmniOS läuft, wenn Openindiana läuft?
2) Was spricht für die Stable, was für die Bloody Versionen? Gibt es irgendeinen guten Grund nicht die Stable zu verwenden?
3) Ich nehme es nicht an... aber läuft die OmniOS KVM Virtualisierung auch auf AMD Plattformen. Habe auch einen Openindiana Server auf AMD Basis und nutze dort Virtualbox, da KVM nicht geht.

Danke.
 
Bezüglich OmniOS hätte ich ein paar Fragen:

1) Wird alle Hardware unterstützt die Openindiana auch unterstützt? Kann ich also davon ausgehen, dass OmniOS läuft, wenn Openindiana läuft?
2) Was spricht für die Stable, was für die Bloody Versionen? Gibt es irgendeinen guten Grund nicht die Stable zu verwenden?
3) Ich nehme es nicht an... aber läuft die OmniOS KVM Virtualisierung auch auf AMD Plattformen. Habe auch einen Openindiana Server auf AMD Basis und nutze dort Virtualbox, da KVM nicht geht.

Danke.

1. Die Hardwareunterstützung kommt von Illumos.
Da ist OmniOS aktueller als OI
illumos HCL - WIP

2. Stable ist vom Oktober 2012
Seither kam vor allem LZ4 Komprimierung dazu. Die kann nur die bloody.
Eine neue stable sollte aber bald kommen.

3. KVM kommt von SmartOS.
Die unterstützen aktuell nur Intel. Es gibt aber Entwicklungsanstrengungen für AMD
Hardware Requirements - SmartOS Documentation - SmartOS Wiki
https://github.com/jclulow/illumos-kvm/

Aktuell wird KVM unter AMD wohl nicht gehen.
 
Wir haben unter Linux immer amanda für Tape Backups benutzt.
Gibt es dafür bei Omnios oder Openindiana eine Alternative oder muss ich es mir selbst bauen?
Ist Amanda evtl. auch schon in den Repos vorhanden?
wäre das Selbstbauen bei Omnios komplizierter als bei Openindiana? (dort sollten ja die Anleitungen für Opensolaris noch passen)
 
Ich hab mir mal über napp-it das XAMPP auf mein OI drauf gemacht.

Jetzt hab ich das Problem, dass nach jedem Neustart XAMPP nicht mehr läuft.
Wie bekomm ich XAMPP dazu, dass es beim Neustart gleich mit startet?
 
Ich hab mir mal über napp-it das XAMPP auf mein OI drauf gemacht.

Jetzt hab ich das Problem, dass nach jedem Neustart XAMPP nicht mehr läuft.
Wie bekomm ich XAMPP dazu, dass es beim Neustart gleich mit startet?

Entweder einen Solaris Service definieren, der /opt/xampp/xampp startet oder

- ein initfile anlegen, so wie /etc/init.d/napp-it
- Gestartet wird das durch einen Link des initfiles im Ordner /etc/rc3.d/
vgl /etc/rc3.d/S99napp-it als Link auf /etc/init.d/napp-it

(wobei S99 nur wegen der Startreihenfolge vorangestellt wird)
 
Zuletzt bearbeitet:
Entweder einen Solaris Service definieren, der /opt/xampp/xampp startet oder

- ein initfile anlegen, so wie /etc/init.d/napp-it
- Gestartet wird das durch einen Link des initfiles im Ordner /etc/rc3.d/
vgl /etc/rc3.d/S99napp-it als Link auf /etc/init.d/napp-it

Danke für deine schnelle Antwort - leider hilft sie mir nicht wirklich weiter.

Wie man einen Solaris Dienst anlegt - keine Ahnung also
hab ich mir mal den Inhalt der /etc/init.d/napp-it Datei angeschaut. Für mich ist das eine aneinander Reihung von Buchstaben mehr nicht. Auch das erstellen dieses Links klappt nicht.
 
Danke für deine schnelle Antwort - leider hilft sie mir nicht wirklich weiter.

Wie man einen Solaris Dienst anlegt - keine Ahnung also
hab ich mir mal den Inhalt der /etc/init.d/napp-it Datei angeschaut. Für mich ist das eine aneinander Reihung von Buchstaben mehr nicht. Auch das erstellen dieses Links klappt nicht.

Das setzt etwas Linux/Unixkenntnisse voraus.
/etc/init.d/napp-it ist ein Script über das mit den Befehlen

/etc/init.d/napp-it stop
/etc/init.d/napp-it start
/etc/init.d/napp-it restart

der mhttpd Webserver von napp-it gestoppt oder (neu) gestartet wird.
Das script kann man manuell starten. Durch den Link auf die Datei in /etc/rc3.d/ wird sie bei Start automatisch ausgeführt.

Genau wie das napp-it script den mhttpd Webserver startet, könnte man ein weiteres ähnliches Script erstellen, das Xampp startet.
Denkbar wäre aber auch, das napp-it startscript um den Start von Xampp zu ergänzen, also (ungetestet, sollte aber gehen)

startcmd () {
if [ -f /var/web-gui/_my/mini_httpd.pem ]
then
/var/web-gui/data/tools/httpd/napp-it-mhttpd -c \*\*.pl -u napp-it -d /var/web-gui/data/wwwroot -p 81 -S -E /var/web-gui/_my/mini_httpd.pem
else
/var/web-gui/data/tools/httpd/napp-it-mhttpd -c \*\*.pl -u napp-it -d /var/web-gui/data/wwwroot -p 81
fi
nice /usr//bin/bash /var/web-gui/data/napp-it/zfsos/_lib/scripts/taskserver.sh &
nice /usr/bin/perl /var/web-gui/data/napp-it/zfsos/_lib/scripts/socketserver.pl daemon &
}


ergänzen zu:

startcmd () {
if [ -f /var/web-gui/_my/mini_httpd.pem ]
then
/var/web-gui/data/tools/httpd/napp-it-mhttpd -c \*\*.pl -u napp-it -d /var/web-gui/data/wwwroot -p 81 -S -E /var/web-gui/_my/mini_httpd.pem
else
/var/web-gui/data/tools/httpd/napp-it-mhttpd -c \*\*.pl -u napp-it -d /var/web-gui/data/wwwroot -p 81
fi
nice /usr//bin/bash /var/web-gui/data/napp-it/zfsos/_lib/scripts/taskserver.sh &
nice /usr/bin/perl /var/web-gui/data/napp-it/zfsos/_lib/scripts/socketserver.pl daemon &
/opt/xampp/xampp start &
}
 
@gea
die napp-it to go version, startet die schneller als normale Installationen? Ich schalte die Solaris Kiste nämlich nur an wenn ich sie brauche und WOL funktioniert beim HP Microserver ja leider nicht.

lz4 macht das Sinn bei ISO images und kann man lz4 nur beim Pool aktivieren oder auch bei bestimmten Foldern? Bei h264 wird lz4 denke ich mal nicht viel Sinn machen.
 
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