Powerloss Protection ist nicht vorhanden. D.h. somit für ZFS eh ungeeignet?
So kann man das nicht sehen.
Das Problem ist, dass ZFS beim Schreiben einen bis zu mehrere GB großer RAM Cache nutzt. Stürzt der Rechner ab, ist der Cache verloren. Das ZFS Dateisystem geht dabei wegen CopyOnWrite nicht kaputt. Wenn der Speicher allerdings für VMs und darin enthaltene virtuelle Platten genutzt wird, so kann ZFS sich nicht um deren Konsistenz kümmern (weiß nichts davon). Ein Crash und diese Dateisysteme können defekt sein.
Bei ZFS kann man nun syncrones Schreiben aktivieren um einen ganz besonderen Schutz der Daten zu erreichen. Dabei wird der Inhalt des ZFS Schreibcaches gesichert und nach einem Crash beim nächsten Start auf den Pool geschrieben. Das setzt aber vorraus, dass nicht nur das Device das diese Cache-Protokollierung (onpool ZIL oder extra Slog) vornimmt, sicheres Schreiben beherrscht sondern auch der Pool selber (ein Commit einer Platte muss immer bedeuten dass die Daten tatsächlich auf Platte sind und nicht noch im Platten Cache). Eine SSD/NVMe ohne Powerloss Protection kann das nicht garantieren. ZFS könnte hier einfach mehr Sicherheit bieten wenn die Hardware besser wäre.
Es gibt NVMe ohne Powerloss Protection (z.B. die nicht-Datacenter Intel Optane wie eine 900P) die ziemlich sicher ein sehr gutmütiges Verhalten im Crash Fall haben, da sie keinen eigenen Dram Cache haben. Andere SSD/NVMe nutzen ausgiebig einen Dram Cache zur Performancesteigerung. Sowas ist dann eher Server-untauglich.