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Kommen wir nun zur Software-Seite des Nike Fueband SE und auch hier sprechen wir wieder über die Verbindung zwischen Armband und iOS-App via Bluetooth 4.0.
Zunächst ein mal sei anzumerken, dass Nike bei der Betrachtung der Bewegungsdaten einen anderen Ansatz wählt, als dies Fitbit tut. Nike verwendet dazu die sogenannten Fuelpunkte. Diese setzen sich im Grunde aus der jeweiligen Bewegung in einem bestimmten Zeitraum zusammen. So sind beim einfachen Gehen etwa 15 bis 20 Fuelpunkte pro Minute zu erreichen. Wenn man Läuft sind es 50 Punkte pro Minute und mehr. Abhängig von der jeweiligen Aktivität lassen sich also unterschiedlich viele Punkte gewinnen.
Mit einem Wisch von links nach rechts gelangt man in das Hauptmenü, von dort aus kann in die verschiedenen Untermenüs navigiert werden kann. In der oberen Zeile sind hier zudem die wichtigsten Informationen zum angebundenen Fuelband und hier vor allem der aktuellen Akkuladung zu sehen. Geht dieser zur Neige, wird zudem über die LED-Anzeige am Armband eine Warnung an den Nutzer gegeben. Gleiches gilt auch, wenn der interne Speicher des Fuelband vollzulaufen droht und eine Synchronisation dringend angeraten ist, wenn nicht Daten verloren gehen sollen.
Über die Settings zum Fuelband SE lassen sich dessen Namen, die Uhrzeit und die gewünschten Informationen ein- bzw. ausschalten. In einem weiteren Menüpunkt können auch die Tagesziele festgelegt werden. Insgesamt hätte Nike die Nike+-App gerne etwas übersichtlicher gestalten bzw. einige Untermenüs und Optionen zusammenfassen können.
In den Aktivitäten wird nicht nur der heutige Tag angezeigt, sondern hier können auch die gesammelten erhobenen Daten für die komplette Woche, einen Monat oder das Jahr aufgestellt werden. Selbst für die einzelnen Wochentage werden Durchschnittswerte ermittelt und insgesamt wird die App zu keiner Zeit müde den Benutzer immer wieder daran zu erinnern, dass er sich in einigen Punkten verbessern könnte und sollte. Ob man diese Erinnerungen nun als Ansporn oder Störung sieht, wird sicherlich von jedem Nutzer anders aufgefasst.
Spezielle Aktivitäten lassen sich über sogenannte Sessions erfassen. Diese müssen vom Nutzer manuell erstellt und gestartet werden. In einem Auswahlmenü wird die passende Aktivität ausgewählt und anhand der Bewegung des Armbandes und der dazugehörigen Bewegungsart errechnet die App bzw. das Armband dann die Punkte. Eine weiße LED am Armband zeigte eine aktuell stattfindende Session an. Anonyme Sessions können auch per Doppelklick auf den Knopf des Fuelband SE gestartet und gestoppt werden. Eine Zuordnung dieser Sessions zu einem bestimmten Bewegungsprofils erfolgt dann im Nachhinein in der App.
Spiele sollen den Nutzer ermutigen sich mehr zu bewegen. Dies geht über die plumpe stündliche Erinnerung hinaus, die den Träger des Armbandes erreicht und die sich in den Einstellungen abschalten lässt. Schon wesentlich zielgerichteter sind die Spiele, welche Aktivitäten zu bestimmten Stunden oder aber Fuelpunkte pro Minute vorgeben und erreichen der Ziele kleine Trophäen vergeben. Diese sind dann wiederum im persönlichen Profil zu sehen und lassen sich auch einen gewissen Wettkampf unter Freunden zu.
Die erhobenen Daten liegen nicht in dem Armband und der App vor, sondern werden auch auf die Nike-Webseite übertragen. Der Nutzer kann festlegen, ob sein Profil von außen einzusehen ist oder nicht. Über Freundeslisten kann ein Wettkampf mit anderen stattfinden - Punkte, erreichte Ziele und Trophäen können miteinander verglichen werden. Gerade diese soziale Komponente soll dazu führen, dass sich die Nutzer des Fuelband SE mehr bewegen.
Die größte Motivation aber soll das jeweilige Tagesziel sein. Wird es erreicht, schlägt einem die App gleich die nächsten Stufen an, die es zu erreichen gilt. Anders als beim Fitbit Flex liegt der Fokus deutlich mehr auf der sozialen Wettkampf-Komponente.