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Fitbit Flex und Nike Fuelband im Test - Fazit

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Kommen wir nun zum Fazit im Vergleich des Fitbit Flex und des Nike Fuelband SE. Gerne hätten wir noch das neue Jawbone Up 24 hinzugefügt, aber leider hat uns das Sample nicht rechtzeitig erreicht. Das nun folgende Fazit wollen wir in ein paar Bereiche unterteilen, da es einfach unterschiedliche Betrachtungswinkel zu diesem Thema gibt.

[h4]Technische Features[/h4]

Zunächst einmal wollen wir ein paar wichtige Punkte bei den technischen Daten festhalten. So ist das Fitbit Flex zumindest bis 10 m wasserdicht, Nikes Fuelband SE kann zwar auch unter die Dusche mitgenommen werden, mehr Wasser sollte man dem Armband von Nike aber nicht zumuten. Über eine längere Nutzungsdauer wird sich zeigen müssen, ob Nike mit Problemen durch zu viel Wasser zu kämpfen hat. Einen weiteren Pluspunkt in technischer Hinsicht sehen wir beim Tragekomfort ebenfalls eher auf Seiten des Fitbit. Das flexible Band lässt sich besser in der Größe einstellen und ist zudem deutlich angenehmer am Handgelenk zu tragen. Zwar kann man sich auch an das Fuelband SE gewöhnen, es dauert aber länger, bis das Gefühl etwas Dtörendes am Handgelenk zu haben verschwindet.

Ein deutlicher Pluspunkt ist beim Fuelband SE durch die LED-Anzeige zu verbuchen. Durch kurze Klicks auf den Taster lassen sich die Fuelpunkte, gemachte Schritte, verbrannte Kalorien und die aktuelle Uhrzeit abrufen. Beim Fitbit Flex ist nur eine Anzeige des Tagesziel in 20-Prozent-Schritten möglich. Besonders hervorzuheben ist hier noch einmal die Anzeige der Uhrzeit, denn sie kann im Falle des Fuelband SE das Tragen einer weiteren Armbanduhr unnötig machen.

Für beide Armbänder in etwa gleich ist die Akkulaufzeit. Nach drei bis vier Tagen müssen die Lithium-Polymer-Akkus wieder geladen werden. Die von den Herstellern versprochenen fünf Tage erreichten wir in keinem Fall. Daher ergibt sich zunächst einmal kein Vorteil für eines der beiden Armbändern, soll der Akku aber geladen werden, muss der kleine Tracker beim Fitbit Flex aus dem Armband genommen und in ein spezielles Ladekabel eingelegt werden. Das Nike Fuelband SE wird einfach nur in den nächsten freien USB-Port geschoben und lädt sich dann auf.

Fitbit Flex und Nike Fuelband SE

Fitbit Flex und Nike Fuelband SE

[h4]Funkionsumfang Software[/h4]

Große Unterschiede gibt es bei der Software. Dazu gehört auch, dass Fitbit und Nike unterschiedliche Ansätze bei der Verarbeitung der Daten haben. Bei Fitbit werden die erhobenen Daten schlicht und ergreifend aufgezeichnet und für den Nutzer hübsch aufgearbeitet. Schritte, verbrannte Kalorien und Aktivitäten gehören zum Grunddatensatz und können durch Angaben zur aufgenommenen Kalorienzahl oder aufgenommener Flüssigkeit ergänzt werden. Hinzu kommt noch die Einbindung weiterer Daten, die über die WLAN-Waage erhoben werden. Gewicht und Körperfettanteil erlauben eine Zielsetzung in Sachen Kalorienverbrauch und Gewichtsziele. Fitbit arbeitet dabei nüchterner und klarer.

Nike hingegen hat sich dazu entschieden, dem Nutzer eine zentrale Einheit zur Verfügung zu stellen, die er sozusagen global vergleichen kann. Diese Fuelpunkte errechnen sich aus einem bestimmten Bewegungsprofil pro Minute. Zwar zeigt auch das Nike Fuelband Schritte und verbrannte Kalorien an, im Fokus stehen aber die Fuelpunkte. Vermutlich sorgt auch dieser Fokus auf die Punkte dafür, dass die Nike+-App etwas spielerisch und teilweise auch überladen wirkt.

Weiterhin für viele sicherlich wichtig ist, dass Nike sich für eine sozialere Komponente der Motivierung entschieden hat. Zwar lassen sich auch bei Fitbit Freunde einbinden und die Werte vergleichen, Nike hat es aber geschafft eine engere Bindung zwischen den Nutzern aufzubauen, so dass sich diese gegenseitig motivieren.

Bei der Software sehen wir Nike leicht vorne, nicht weil die App schöner wäre oder die Daten besser aufbereitet werden, sondern weil ein gewisser Spaß- und Motivationsfaktor erreicht wird, den wir bei Fitbit noch nicht so stark ausgeprägt sehen. Für Ästheten ist sicherlich die App von Fitbit deutlich augenschmeichelnder. Wer gerne seine Schlafrhythmus überwachen möchte, der ist ebenfalls bei Fitbit genau richtig. Warum Nike eine solche Funktion trotz Vorhandensein aller nötigen Sensoren nicht anbietet, ist uns nicht bekannt.

[h4]Zusammenfassung[/h4]

Das Fitbit Flex ist direkt beim Hersteller für 99,95 Euro zu haben. Die dazugehörige App ist kostenlos im App-Store zu finden. Das Fuelband SE von Nike ist mit 139 Euro schon deutlich teurer, bietet dafür in unseren Augen aber auch etwas mehr. Letztendlich ist es schwer zu sagen, welches das bessere Armband ist, da hier viel zu sehr persönliche Vorlieben eine Rolle spielen. Das Fitbit Flex ist dank seiner App die aufgeräumtere und vielleicht auch professionellere Lösung. Das Nike Fuelband SE sollte Sportler aber ebenso reizen.

Gerne hätten wir das Fitbit Force gegen das Nike Fuelband SE verglichen, doch leider musste Fitbit das Force zurückziehen. Das Fitbit Force wäre aber wohl die bessere Vergleichsbasis gewesen, denn auch hier haben wir Display, welches deutlich mehr Informationen anzeigt - analog zum Fuelband SE. Zudem verfügt das Force auch noch über ein Barometer, zeichnet also auch noch Höhendaten auf.

Für die Zukunft erwarten wir uns noch mehr Sensordaten in einem solchen Fitness-Armband. Über einen Infrarot-Sensor ließe sich sicherlich der Puls überwachen. Weitere Datenerhebungen sind ebenfalls noch möglich. Zusätzlich verbessert werden sollte die Akkulaufzeit - dies gilt hier analog zu den Smartwatches. Neben dem Smartphone, das jeden Tag geladen werden muss, muss sich nicht unbedingt noch ein Armband in den Ladezyklus einklinken. Die Zukunft wird hier zeigen, welche Schritte gemacht werden können.

Quellen und weitere Links

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