Echo Sub
Werbung
Verband man mit dem Namen Echo bislang einen smarten, auf Alexa basierten Lautsprecher, muss inzwischen umgedacht werden. Denn als erster Echo-Vertreter hört der Echo Sub nicht aufs Wort. Gedacht ist er lediglich zur Verbesserung des Klangs im Zusammenspiel mit bestimmten Echo-Modellen. Dafür stecken im 202 mm hohen und im Durchmesser 210 mm großen Gehäuse, das ebenfalls über eine stoffartige Hülle verfügt, ein 152-mm-Downfire-Woofer sowie ein Klasse-D-Verstärker mit einer maximalen Leistung von 100 W; die Kammergröße gibt Amazon mit 4 l an. Der Frequenzgang reicht bis 30 Hz (-6 dB), für die Übergangsfrequenz werden 50 bis 200 Hz genannt.
Physische Anschlüsse gibt es abgesehen vom Stromanschluss nicht. Die Verbindung mit dem gewünschten Echo-Modell erfolgt stattdessen per WLAN (802.11 a/b/g/n) und geht mit Hilfe der Alexa-App binnen kürzester Zeit leicht von der Hand. Dort taucht der Echo Sub nach erfolgter Koppelung dann zweimal auf: einmal einzeln und einmal als eigene Lautsprechergruppe. Das kann zu Irritationen führen. Denn soll das Gespann einer Gruppe hinzugefügt werden, muss hierfür die „Subwoofergruppe" genutzt werden. Einstellungen den Klang oder andere Dinge betreffend müssen hingegen für jedes Mitglied eines Gespanns einzeln vorgenommen werden. Im Test zeigte sich dabei, dass der der Equalizer nicht für einen Echo Sub getrennt eingestellt werden kann, sondern lediglich zentral für das gesamte Gespann.
Auch an anderen Stellen wurden eher kleinere Kritikpunkte offensichtlich. Ärgerlich sind davon vor allem zwei. So wirkte es mehrfach so, als ob der Subwoofer die Verbindung zum gekoppelten Echo verloren hätte - die Frequenztrennung war weiterhin aktiv, der Subwoofer blieb jedoch still. Der Grund für dieses nicht reproduzierbare Problem konnte nicht entdeckt werden, Lösung brachte in jedem Fall aber der simple Wechsel der Audio-Quelle (beispielsweise der Wechsel von Tunein zu Prime Music). Weitaus ärgerlicher ist aber die teilweise bewusste Nichtnutzung des Subwoofers. Vereinfacht gesagt: Handelt es sich um Musik aus dem Internet (Tunein, Prime Music, Spotify etc.), wird der Echo Sub wie gewünscht genutzt. Alexa selbst macht hingegen keinen Gebrauch vom Subwoofer und auch beim Streamen via Bluetooth bleibt er passiv.
Das ist vor allem aufgrund der Klangverbesserung, die mit dem Echo Sub einher geht, schade. Denn auch wenn es sich dabei um eine eher einfache Lösung handelt, wird der Klang mit einigen wenigen Anpassungen im Equalizer deutlich ausgewogener und kräftiger. Das gilt vor allem im Zusammenspiel mit einem Echo Plus oder Echo Show der jeweils zweiten Generation. Beim Echo der zweiten Generation war aufgrund dessen Klangbild keine ideale Einstellung erreichbar, Tiefen und Mitten ließen sich nicht optimal aufeinander abstimmen. Abstand sollte man von der Idee nehmen, Echo Dot und Echo Sub zu verbinden. Denn auch hier war keine überzeugende Abstimmung möglich.
Amazon Smart Plug
Außerhalb der Echo-Familie ist die smarte Steckdose Smart Plug positioniert, nicht nur dem Namen nach. Denn dabei handelt es sich um eine reine Smart-Home-Komponente, die via Alexa gesteuert werden kann. Als Einsatzgebiete sieht Amazon beispielsweise die Küche und dort die Kaffeemaschine vor, aber auch elektrische Geräte im Wohnzimmer oder auch Leuchten, die sich nicht mit smarten Lampen ausstatten lassen. Es gibt aber drei Einschränkungen bezüglich des Einsatzes: Es darf sich um keinen Feuchtraum handeln, die angeschlossenen Geräte dürfen nicht mehr als 10 A abrufen und es muss ein 2,4-GHz-WLAN vorhanden sein. Sind alle diese Vorgaben erfüllt, kann die Installation erfolgen, auf deren Einfachheit Amazon nach eigenen Angaben gearbeitet hat. So muss die Steckdose lediglich eingesteckt und anschließend in der Alexa-App hinzugefügt werden. Als letztes erfolgt das Abscannen des beiligenden QR-Codes sowie im Falle des Tests eine knapp zweiminütige Wartezeit, bis die Smart Plug vollständig einsatzbereit war. Innerhalb der App können einige wenige Dinge angepasst werden, darunter der Name der Steckdose oder das zu verwendende WLAN.
Die Bedienung kann auf mehrere Arten erfolgen. Am wenigsten komfortabel ist die Nutzung des dedizierten Schalters zum Öffnen und Schließen des Stromkreises, um das angeschlossene Gerät ein- und auszuschalten. Direkt danach folgen die Bedienung über die Alexa-App oder einen vorhandenen Echo Show und dessen Touchscreen.
Einfacher wird es beispielsweise über den Sprachbefehl „Alexa, schalte Steckdose aus". Oder man entscheidet sich für eine vollautomatische Steuerung über eine Routine, die innerhalb der Alexa-App erstellt werden kann. Spätestens hier entpuppt sich die Smart Plug aber als wenig smart. Denn mehr als schalten kann die Steckdose nicht, den aktuellen Energiebedarf oder größere Schwankungen beim Bedarf kann sie nicht messen oder erkennen. Die Idee, im Keller den Trockner zusammen mit der Steckdose zu nutzen und sich via Alexa erinnern zu lassen, wenn der Durchgang beendet ist, ist somit nicht umsetzbar. Unnötig umständlich ist es an anderer Stelle. Im Test sollte die Steckdose für das automatische Steuern einer Außenlichterkette in Abhängigkeit von der Uhrzeit genutzt werden. Aufgrund der Limitierungen innerhalb der Alexa-Routinen mussten dafür aber gleich zwei einzelne Routinen angelegt werden: Die erste für das Einschalten, die zweite für das Ausschalten. Das kann zwar nicht der Smart Plug angelastet werden, mindert aber den Komfort - vor allem im Vergleich mit einigen Smart-Home-Systemen.