TEST

SpotCam Eva 2 im Test

Für einen Blick aus der Cloud - Die SpotCam Eva 2 im Detail

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Bei einem ersten Blick auf die SpotCam Eva 2 dürften sich Fans des Klassikers "Per Anhalter durch die Galaxis" eher an den manisch-depressiven Roboter Marvin erinnern, als an eine klassische Überwachungskamera. Das ist dabei durchaus als Kompliment zu verstehen, denn das Gehäuse, das praktisch aus zwei Kugeln besteht, wirkt fraglos ästhetisch. Bei einer Montage in den eigenen vier Wänden kann dies bereits ein Ausschlusskriterium sein, ebenso die Abmessungen, die mit 11 cm Höhe sicherlich akzeptabel ausfallen. Anschließend zur ästhetischen Frage sollte eine Überwachungskamera auch sinnvoll installiert werden können. Dies wird durch eine beigelegte Montageplatte sichergestellt, die es in Verbindung mit der Dreh- und Schwenkbarkeit der Kamera erlaubt, sie an verschiedenen Punkten im Haus positionieren zu können. 

Passend zu dieser Flexibilität der Montage überträgt die Eva 2 wie schon ihre Vorgänger die Daten per WLAN. SpotCam greift hier auf das 2,4-GHz-Frequenzband zurück, das wohl aktuell die höchste Verbreitung findet und grundsätzlich auch eine hohe Abdeckung bietet. Trotzdem kann der Einsatz natürlich nicht ganz kabellos erfolgen, denn die Stromversorgung muss selbstverständlich weiterhin per Leitung gewährleistet werden. Dafür setzt SpotCam nun aber im Gegensatz zu früheren Modellen auf einen (Micro-)USB-Anschluss, so dass verschiedene Kabellängen abhängig der gewünschten Montageposition leicht zu bekommen sind. 

Etwas ärgerlich: obwohl der Lieferumfang ein Kabel mit drei Metern Länge verspricht, lag unserem Muster nur ein Kabel mit einem Meter bei. Außerdem mussten wir feststellen, dass SpotCam die Eva 2 mit 5 V und 1 A Eingangsleistung spezifiziert - also außerhalb der offiziellen USB-Spezifikation. Dies mag in der Praxis kaum oder nie auffallen, da die meisten Hersteller ihre Netzteile mit mehr als den vorgegebenen 900 mA spezifizieren - dennoch sind so potenziell Inkompatibilitäten nicht auszuschließen.

Getreu dem Motto "Nachts sind alle Katzen grau" bietet die Eva 2 natürlich auch eine Möglichkeit, bei wenig bis gar keinem Licht das vorgegebene Areal zu überwachen. Zum Einsatz kommen hier acht IR-LEDs, die (wie der Name vermuten lässt), die Kamera mittels Infrarot ein brauchbares Schwarzweißbild aufzeichnen lassen. Dies wirkt auf den ersten Blick gerade im Vergleich zur SpotCam HD als Rückschritt, da diese noch mit insgesamt zwölf solcher LEDs aufwarten konnte. SpotCam setzt allerdings bei der Eva 2 leistungsstärkere Modelle ein, sodass hier zumindest im direkten Vergleich keine Verschlechterung zu erwarten ist. 

In den Grundeinstellungen so festgelegt, zeigt den Betrieb der Eva 2 eine blaue LED in der Front an. Diese dient auch während der Einrichtung als einziger Indikator, in welchem Zustand sich die Kamera befindet. Tatsächlich reicht dies auch aus. Sollte die Kamera zurückgesetzt, bzw. neu eingerichtet werden müssen, hilft dazu der einzige Taster am Gehäuse, der sich neben dem USB-Port auf der Rückseite befindet.