TEST

SpotCam Eva 2 im Test

Für einen Blick aus der Cloud - Rechtliche Anmerkung und Fazit

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Die Kameraüberwachung ist in Deutschland an strikte Gesetze gebunden, besonders beim Einsatz von Privatpersonen. Vereinfacht zusammengefasst sind der öffentliche Raum und Grundstücke Dritter Tabu, andernfalls drohen empfindliche Strafen. Dies gilt beim Einsatz einer Überwachungskamera in jedem Fall zu beachten. 

Fazit

Eine audiovisuelle Überwachung der eigenen vier Wände kann letztlich vielfältige Gründe haben. Dabei haben sich aktuell vor allem zwei Varianten etabliert: Der Einsatz von klassischen IP-Kameras, die lokal eingerichtet und konfiguriert werden müssen, oder aber von Cloud-basierten Lösungen. Die SpotCam Eva 2 gehört zweifelsfrei zur letzteren Gruppe und setzt diesen Ansatz auch konsequent um. Eine Nutzung ohne dauerhafte Internetverbindung ist nicht möglich, die Cloud ist die einzige Verbindung von und zu der Kamera. Damit ergeben sich selbstverständlich eine Reihe von Einschränkungen und natürlich auch datenschutzrechtliche und - technische Bedenken, die in jedem Fall im Vorfeld zu klären sind. Die Kamera kann und darf nicht an jeder beliebigen Stelle zu jedem erdenklichen Zweck eingesetzt werden. 

Fällt die Wahl anschließend dennoch auf eine Cloud-Lösung, bietet die SpotCam Eva 2 ein durchaus stimmiges Gesamtkonzept. Die einfache Einrichtung per App oder Browser kann überzeugen, auch ungeübte Anwender dürften damit in wenigen Minuten zurecht kommen. Zwar sind funktionsbedingt Verzögerungen bei der Eingabe zwischen Interface und Kamera zu bemerken, doch insgesamt funktioniert die Software wie zu erwarten. 

Um den Cloud-Aspekt schließlich abzurunden, bietet SpotCam eine Reihe von Abonnements an, die den Funktionsumfang deutlich erweitern. Vom Speichern der letzten dreißig Tage bis zur AI-unterstützten Analyse der Aufnahmen bieten sich verschiedene Szenarien dafür an. Damit wird auch die These bekräftigt, dass es sich bei der Eva 2 weniger um ein exzellente Kamera-Hardware handelt, als viel eher um ein gut funktionierendes Gesamtkonzept, das die Cloud in den Mittelpunkt stellt. So kann der einmalige Kaufpreis von etwa 45 Euro schnell mit Abos überboten werden - allerdings erweitert sich dementsprechend der Funktionsumfang enorm. 

Doch auch das Basis-Paket mit immerhin lebenslangem Zugang bietet eine Reihe nützlicher Features. Die Eva 2 kann durch ihre Weitwinkelaufnahme bereits einen großen Bereich aufnehmen, gepaart mit den beweglichen Achsen zur horizontalen und vertikalen Drehung haben es tote Winkel schwer, unentdeckt zu bleiben. Die Erkennung von Events funktioniert selbsterklärend und kann manuell angepasst werden, für die resultierenden Alarme gilt das ebenso. Interessenten einer Cloud-basierten Überwachung sollten daher einen Blick zu SpotCam und zur Eva 2 riskieren.

Positive Aspekte der SpotCam Eva 2:

  • Einfache Inbetriebnahme und Nutzung
  • Zugang per Browser und App leicht möglich
  • Gute Konfigurierbarkeit der Events und Alarme
  • Ästhetisches Gehäuse mit vielseitiger Montagemöglichkeit
  • Nützlicher Nachtsichtmodus 
  • Motivverfolgung 
  • Vielfältige Erweiterungen jederzeit buchbar

Negative Aspekte der SpotCam Eva 2:

  • Speicherung der Videos im Basis-Paket eingeschränkt
  • Keine lokale Zwischenspeicherung möglich