TEST

SpotCam Eva 2 im Test

Für einen Blick aus der Cloud - Einrichtung und Web-Interface

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Auch wenn die äußerlichen Aspekte sicherlich einen hohen Stellenwert haben, sind es doch die inneren Werte, die wirklich zählen. Die Eva 2 bietet hier eine ganze Reihe von Features, die letztlich auch das Kernstück der Modelle von SpotCam sind. Auch wenn der USB-Port vielleicht zunächst etwas anderes suggeriert, kann die Kamera schließlich keine Daten im heimischen Netzwerk speichern oder zumindest per Kabel konfiguriert werden - alles läuft über die zugehörige Cloud. Dies bedeutet auch, dass bei Abbruch der Internetverbindung keine Aufnahme stattfindet oder zwischengespeichert und anschließend hochgeladen wird. 

Die Einrichtung erfolgt dementsprechend online und in logisch aufeinanderfolgenden Schritten. Zunächst muss unter myspotcam.com ein Account angelegt und bestätigt werden. Da die Kommunikation zwischen Anwender und Kamera stets über die Cloud erfolgt, sind die Latenzen zwischen Eingabe und Umsetzung der Kamera mitunter etwas träge und verzögert, jedoch alles in allem akzeptabel. Bei der tatsächlichen Live-Videoübertragung mussten wir etwa eine Verzögerung von anderthalb Sekunden feststellen. 

Im folgenden Schritt geht es direkt um die Einrichtung der Kamera selbst, wobei ein Account, wie bereits erwähnt, mehrere Kameras und Modelle von SpotCam verwalten und so auch verknüpfen kann. Die Eva 2 stellt darauf hin Kontakt mit der Cloud und dem Account her, sodass sie nun für den Nutzer registriert ist. Fortan kann die Kamera konfiguriert und auch das Live-Bild eingesehen werden. 

Die Installationsschritte können wahlweise über einen gängigen Browser oder über die jeweilige Android- oder iOS-App erfolgen. Einen gravierenden Unterschied gibt es dabei nicht, Voraussetzung ist lediglich, dass es sich dabei um ein WLAN-taugliches Endgerät handelt. 

Datenschutz und Sicherheit

Natürlich ist beim Einsatz eines internetfähigen Gerätes und besonders bei einer cloudfähigen Kamera eine Datenschutzerklärung bei der Registrierung zu beachten. Akzeptiert man diese nicht, sind weder Einrichtung noch Betrieb möglich. Im Falle der Eva 2 ist es kein Geheimnis oder Vorgriff auf die folgende Seite, dass weniger die Hardware selbst als viel mehr die Software der SpotCam das Verkaufsargument überhaupt ist. Es ist daher sinnvoll, die Datenschutzerklärung im Vorfeld zu beachten und zu reflektieren. Da die Kamera auf unterschiedliche Art und Weise genutzt werden kann, zumindest in Deutschland nach aktueller Rechtslage fast ausschließlich innerhalb der eigenen vier Wänden, können immerhin auch äußerst sensible Daten in die Cloud übertragen werden. 

Wo die Server stehen, auf denen die Cloud gehostet wird, verrät die Datenschutzerklärung an dieser Stelle leider nicht. Doch bereits der Hinweis, dass es sich um Länder handeln kann, die nicht dem Einsatzort entsprechen, lässt vieles zu. Auf Rückfrage konnte uns SpotCam allerdings bestätigen, dass die Server grundsätzlich in der Europäischen Union, der USA, Singapur und Taiwan gehostet sind und man abhängig der Nutzung verbunden wird. Eine Weitergabe der erhobenen Daten an Partner hält sich SpotCam zwar vor, allerdings geschieht dies nur mit Zustimmung des Users.

Über die Sicherheit der gespeicherten Daten bleibt die Datenschutzerklärung relativ wage. So wird beschrieben, dass die Übertragung stets SSL-gesichert stattfindet und ein zweistufiges Bestätigungsverfahren beim Zugriff erforderlich ist. Außerdem verspricht SpotCam, regelmäßig die eigenen Praktiken um das Thema Datensicherheit zu evaluieren. Auch wenn letzteres eigentlich gelebte Praxis sein sollte, ist der Hinweis darauf durchaus positiv zu bewerten.