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Der Echo Show 15 erinnert optisch sehr viel weniger an die bisherigen Echo-Show-Modelle, sondern sehr viel mehr an einen Bilderrahmen - bzw. genauer an einen digitalen Bilderrahmen. Allerdings ist die Bilderanzeige nur eine von vielen Funktionen des Smart-Displays. Die meisten digitalen Bilderrahmen werden zudem bei den Maßen deutlich übertrumpft: Der Echo Show 15 misst stattliche 402 x 252 x 35 mm. Das eigentliche Display kommt auf eine Diagonale von 15,6 Zoll - ein Format, das vielen Nutzern von den verbreiteten 15,6-Zoll-Notebooks her bekannt ist. Um das Display zieht sich ein recht breiter weißer Rand. Er wird wiederum von einem schmaleren, schwarzen Rahmen eingefasst.
Das Display löst mit 1.920 x 1.080 Pixeln auf, unterstützt damit anders als die anderen Echo-Show-Modelle die Full-HD-Auflösung. Das Touchdisplay kann seine Helligkeit automatisch der Umgebungshelligkeit anpassen. Alternativ ist auch eine manuelle Helligkeitsanpassung möglich. Für den Innenbereich ist die Helligkeit nach unseren Eindrücken in aller Regel ausreichend, besonders groß sind die Reserven aber nicht. Bei schrägem Blickwinkel wirkt das Display zudem deutlich dunkler als wenn man direkt von vorn darauf sieht.
In einer Ecke des Echo Show 15 zeigt sich eine Frontkamera mit 5 MP Auflösung. Der Echo Show 15 lässt sich damit auch für Videotelefonate nutzen. Anders als beim aktuellen Echo Show 10 (3. Generation) können sich Display und Kamera aber konzeptbedingt nicht mit dem Nutzer mitbewegen. Weniger nachvollziehbar ist, warum Amazon beim neuen Modell nicht die 13-MP-Kamera aus Echo Show 10 (3. Generation) bzw. Echo Show 8 (2. Generation) verbaut.
Damit man sich bei der Kamera keine Sorgen um die Privatsphäre machen muss, kann einfach die integrierte Kameraabdeckung genutzt werden. Sie wird über einen Schieber an der Oberseite betätigt. Ganz nebenbei wirkt der weiße Rahmen mit der weißen Kameraabdeckung optisch noch etwas einheitlicher als mit der sichtbaren Kamera. Neben dem Schieber sitzt eine Taste, mit der sowohl die Mikrofone als auch die Kamera ausgeschaltet werden können. Auch zwei Tasten für die Lautstärkeregelung zeigen sich. Allerdings wäre es aus unserer Sicht intuitiver gewesen, wenn die Taste für leiser links von der Taste für lauter sitzen würde (bei Querformatorientierung).
Die Rückseite zeigt ein weißes Kunststoffgehäuse mit vier Schraublöchern und Aussparungen für die Wandhalterung.
Eine weitgehend runde Vertiefung im Zentrum beherbergt den Netzteilanschluss und einen Micro-USB-Port, der für Wartungszwecke vorgesehen ist. Weitere Anschlüsse z.B. für die Anbindung externer Audio-/Videozuspieler oder die Ausgabe von Audio/Video gibt es hingegen nicht. Mit automatischer Helligkeitssteuerung haben wir einen Stromverbrauch im Leerlauf von etwa 8 W gemessen. Damit fällt der Verbrauch wenig überraschend höher als bei Echo Show 5 und 8 (2. Generation, 2021) aus. Der Verbrauch beim Videostreaming kletterte maximal auf etwa 12 W.
Die Wandhalterung wird mit den mitgelieferten Dübeln und Schrauben an der Wand befestigt. Für die Montage empfiehlt sich die Nutzung der mitgelieferten Bohrschablone und einer Wasserwaage bzw. Wasserwaagen-App. Es wird zudem eine Bohrmaschine mit einem 8-mm-Bohrer benötigt. Der Echo Show 15 kann sowohl im Quer- als auch im Hochformat an die Halterung gehängt werden, eine Änderung der Ausrichtung ist auch im Nachhinein möglich.
Das weiße Kunststoffgehäuse ragt noch etwas weiter nach hinten als der schwarze Rahmen. In den Schrägen auf beiden Seiten hat Amazon die Stereolautsprecher integriert. Bei einer Wandmontage sind sie so weitgehend unsichtbar. Dem Klangvolumen sind durch die Gerätemaße gewisse Grenzen gesetzt - gerade im Bassbereich. Ein aktueller Amazon Echo kann leicht für einen satteren Bass sorgen. Für sein Format bietet der Echo Show 15 aber durchaus einen stimmigen Klang und hat uns in dieser Hinsicht auch mehr überzeugt als die kleinen Geschwister Echo Show 5 und 8 (2. Generation, 2021).