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Die Kamera wird zu einem immer wichtigeren Teil bei heutigen Smartphones, da man dieses eigentlich in jeder Situation (okay, im Schwimmbad vielleicht nicht...) zur Hand hat. Daher ist es für die Hersteller gerade bei High-End-Geräten essentiell, eine gute Kamera zu verbauen - das wird schon fast erwartet. Nokia hat sich seit dem 808 Pureview auf die Fahnen geschrieben, die besten Smartphone-Kameras zu verbauen. Und das beweist man seit einiger Zeit mit stetigen Verbesserungen - sowohl an Hard- als auch Software - immer wieder.
Sicherlich können auch andere Hersteller ordentliche Kameratechnik verbauen - die Flaggschiffe von Samsung, HTC, LG und Apple machen ebenfalls ordentliche Fotos. Die Innovationen in diesem Bereich legt aber fast immer Nokia vor. Erster optischer Bildstabilisator im Smartphone? Nokia. 41 MP im Smartphone mit Lossless Zoom? Nokia. Manueller Fokus und Verschlusszeit in der Standard-Kamera-App? Nokia. Pixel-Oversampling? Nokia. RAW-Support für Smartphones? Nokia. Man sieht: Nokia gibt alles, um dem Kunden ein vollwertiges Erlebnis mit dem eigenen Smartphone zu geben. Das Schöne daran: Viele Funktionen kommen auch auf ältere Geräte, die neue Nokia Camera (mehr dazu unten) ist ein Beispiel dafür.
Die Nokia Camera App speichert dabei ein nicht umgewandeltes 16 MP Foto (wahlweise auch eine DNG-RAW-Datei zur späteren Weiterverarbeitung in Programmen wie Adobe Lightroom) sowie zeitgleich ein 5 MP Foto für den Versand und den "normalen" Gebrauch ab. Dabei zeichnet sich durch die Pixel-Oversampling-Technik eine deutlich bessere Schärfenabbildung bei den heruntergerechneten Fotos, wobei das mit 16 MP aufgelöste Bild natürlich mehr Details vorhält. Die Farbdarstellung wurde - nachdem diese beim Lumia 1020 oft als zu warm bzw. gelblastig kritisiert wurde - nachgebessert. Gerade bei Nachtaufnahmen (siehe unten) bietet das Lumia 1520 daher deutlich realistischere Aufnahmen.
In Innenräumen mit schummriger Beleuchtung produziert die 20 MP Kamera ohne Blitz zwar noch annehmbare Fotos, als wirklich gut sind diese aber nicht mehr zu bezeichnen. Dabei handelt es sich aber auch um ein schwieriges Setup, bei dem selbst teurere Kompakt- und spiegellose Systemkameras ihre Schwierigkeiten haben.
Dieselbe Szene mit eingeschaltetem Blitz und prompt werden aus unscharfen, verrauschten ansehnliche, detailreiche Fotos. Der Dual-LED-Blitz ist in diesem Fall sehr konzentriert, wodurch die Randbereiche weiterhin leichte Unschärfen zeigen - hier sollte man auf einen genügend großen Abstand zum zu fotografierenden Ausschnitt achten. Das ist dank der verlustfreien Nach-Arrangierung (Reframing) sollte dies aber auch kein Problem darstellen. Das mit dem Lumia 1020 eingeführte Reframing ist aufgrund der gesunkenen Pixelzahl der Kamera nur noch bis zu 2-fach verlustfrei möglich, bei dem waschechten Kamera-Giganten wurde noch ein 3-fach Zoom beworben. Zudem konnte das Lumia 1020 auf einen Xenon- und nicht auf einen Dual-LED-Blitz zurückgreifen.
Fotos in Innenräumen mit Beleuchtung in Form von Tageslicht liefern eine ordentliche Qualität. Schärfe und Farbdarstellung sind ordentlich, nehmen aber wie gewohnt in den Randbereichen etwas ab. Texte, die ebenfalls häufig mit einem Smartphone aufgenommen werden, belegen diese Beobachtung nochmals.
Weitere Infos zur eigentlichen Technik finden sich in unserem Testbericht zum Nokia Lumia 1020, wobei das 1520 eine f/2.4- statt f/2.2-Blende besitzt und aufgrund der geringeren Megapixel-Zahl wie erwähnt nur einen 2x-Zoom bei Fotos und einen 3x-Zoom bei Videos besitzt (Lumia 1020: 3x und 6x). . Alle Bilder finden sich wie immer in voller Auflösung sowie in der 16 MP Original-Auflösung auf unserem SkyDrive-Account.
Nokia Camera
Mit der Nokia Camera wurden die Pro Camera und Smart Camera Apps von Nokia in einer Applikation zusammengeführt. Diese steht seit neuestem nicht mehr nur PureView-Geräten zur Verfügung, sondern kann von allen Lumia-Smartphonebesitzern getestet werden. Die Software selbst hat sich seit dem Release der Pro Camera kaum verändert. Alle Features sind weiterhin vorhanden, so auch der manuelle Fokus oder Shutter-Speed.
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Neu ist lediglich die Funktion, Fotos statt in einer 16 MP JPG-Version als RAW-Datei (DNG) zu speichern. Weiterhin gibt es in der Nokia Camera nun einen Vollautomatik-Modus mit Szenen (Nacht, Sport, etc) und die Smart Camera Features sind in die App mit eingeflossen. Die grundlegende Bedienung orientiert sich dabei an dem Vorgänger "Pro Camera".