TEST

Motorola Moto E im Test - Software und Performance

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Software

Auch beim Moto E bleibt Motorola seiner Linie treu. Denn auf weitreichende Veränderungen des Betriebssystem hat man verzichtet. Das bedeutet, dass Android 4.4.2 optisch zunächst einmal unverändert dargestellt wird. Erst beim Öffnen der App-Übersicht offenbaren sich die Unterschiede. Denn Motorola liefert das Smartphone mit einigen durchaus sinnvollen Programmen aus, vor allem Motorola Migrieren ist hier zu nennen.

Mit dem kleinen Tool lassen sich die wichtigsten Einstellungen und Daten von anderen Smartphones auf das Moto E übertragen, auch der Umzug von einem iPhone ist möglich, wenn auch minimal umständlicher als von einem Android-Modell aus. Aber auch Assist ist wieder mit dabei, Profile für bestimmte Zeiten oder Einsatzzwecke lassen sich somit mit wenigen Befehlen erstellen. Neu ist hingegen Alert. Dahinter verbirgt sich die Möglichkeit, vorher festgelegten Kontakten auf Wunsch die eigene Position in regelmäßigen Abständen zu übermitteln, bei Bedarf können diese auch auf eine Notsituation hingewiesen werden.

Unverändertes und aktuelles Android mit nützlichen Zusatzprogrammen (v.l.n.r.)

Unverändertes und aktuelles Android mit nützlichen Zusatzprogrammen (v.l.n.r.)

In dieser Preisklasse selten: Motorola liefert das Moto E mit einem Update-Versprechen aus. Zumindest die nächste Android-Version soll das Gerät noch erhalten, ob der Hersteller damit jedoch ein Major-Release - 4.5 oder 5.0 - meint oder lediglich eine kleinere Aktualisierung, ist unbekannt.

Performance

Der Verzicht auf eine überbordende und vor allem ressourcenfordernde eigene Oberfläche hat einen großen Vorteil. Denn auch ein eher schwacher SoC reicht aus, um Android 4.4 flüssig darzustellen. Ruckler beim Wechsel zwischen den Homescreens bleiben ebenso aus wie ungewöhnlich lange Ladezeiten. In dieser Hinsicht erweist sich der verbaute Snapdragon 200 mit seinen zwei Kernen als völlig ausreichend.

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Punkte
Mehr ist besser

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Etwas anders sieht es hingegen aus, wenn mehr Leistung benötigt wird. Schon beim Aufrufen aufwendigerer Seiten im Browser kommt es zu Verzögerungen, ein Blick in die Ergebnisse der Benchmarks SunSpider, Browsermark 2.0 und Vellamo HTML5 liefert die passende Begründung: Denn in allen drei Tests belegt das Moto E den letzten Platz - teils mit deutlichem Rückstand.

Aber auch in anderen, eher CPU-lastigen Benchmarks schneidet das Smartphone wenig überzeugend ab, erst wenn auch die GPU eine Rolle spielt, bessern sich die Ergebnisse. Für einfache Spiele und ähnlich genügsame Applikationen reicht die Systemleistung somit aus, zu viel darf man allerdings nicht erwarten.

Keine Probleme fielen hinsichtlich der Telefonie- und Datenfunktionen auf. Die Sprachqualität ist mehr als ausreichend, allenfalls der Freisprechlautsprecher kann kritisiert werden. Verbindungsabbrüche bei schwachem Signal kamen im Test nicht vor.

Quellen und weitere Links

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