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Lenovos Business-Tablet ThinkPad 10 im Test

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Das ThinkPad 10 soll als ernstzunehmendes Business-Tablet Geschäftskunden und anspruchsvolle Privatnutzer überzeugen. Dafür bietet das Windows 8.1-Gerät nicht nur vielversprechende Spezifikationen und Managementfunktionen, sondern kann mit Ultrabook-Tastatur und Tablet-Dock zum kompakten Arbeitsplatzrechner aufgewertet werden.

Ein Tablet als Ersatz für einen Officerechner? Diese Vorstellung sorgt für Stirnrunzeln. Tablets werden nach wie vor in erster Linie als Consumergeräte wahrgenommen, die für Unterhaltung in der Freizeit sorgen. Dabei spricht durchaus einiges für die kleinen Touch-Rechner. Aktuelle Windowstablets mit Intel Bay Trail-T-Hardware bieten ausreichend Performance für typische Officeanwendungen und sind sehr sparsam. Sie lassen sich auch problemlos auf jede Geschäftsreise mitnehmen. Woran es meistens scheitert, ist die produktive Nutzung. Sie setzt schon unterwegs eine überzeugende Zusatztastatur voraus. Wenn das Tablet am Arbeitsplatz genutzt wird, soll es hingegen möglichst einfach mit Peripheriegeräten verbunden werden. Ein großer Monitor, Standard-Eingabegeräte, die Anbindung an das Netzwerk und an den Drucker - all das muss mit möglichst einem Handgriff hergestellt werden.

Dabei zeigen sich Tablets selbst bauartbedingt aber alles andere als anschlussfreudig. Die Lösung ist schon von klassischen Business-Notebooks bekannt - eine Dockingstation. Diese Dockingstation bleibt dauerhaft mit angeschlossenen Peripheriegeräten und eigener Stromversorgung am Arbeitsplatz. Wenn der Nutzer mit seinem Notebook oder Tablet auf der Arbeit eintrifft, parkt er das Mobilgerät einfach auf der Dockingstation und kann es sofort als Ersatz eines vollwertigen Office-PCs nutzen. Für sein Business-Tablet ThinkPad 10 bietet Lenovo mit der Ultrabook Tastatur und dem Tablet Dock sowohl eine optionale Tastatur als auch eine Dockinglösung an. Mit diesem optionalen Zubehör sollte eine unkomplizierte Verwandlung vom Mobilgerät zum Arbeitsplatzrechner möglich sein.

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Bevor wir auf Tastatur und Dock eingehen, wollen wir aber das eigentliche Tablet vorstellen. Das ThinkPad 10 ist der große Bruder des von uns getesteten 8-Zoll-Modells ThinkPad 8. Wie Geschwister teilen sich auch diese beiden Tablets einige Gemeinsamkeiten. 

Prozessor Intel Atom Z3795 (Quad-Core, 1,59 bis 2,39 GHz GHz, Intel HD Graphics)
Display 10,1 Zoll (1.920 x 1.200 px), IPS-Panel
Akku Li-Polymer, bis zu 10 Stunden Laufzeit (Herstellerangabe)
Kamera (vorne) 2 MP-Kamera
Kamera (hinten) 8 MP-Kamera
Speicher 64 oder 128 GB; Speichererweiterung per microSDHC-Kartenleser möglich
Maße / Gewicht 256,5 x 177 x 8,95 mm; ab 598 g

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Die komplette Feature-Liste gibt es auf der letzten Seite des Testberichts.

Lenovo verbaut auch im ThinkPad 10 Intels Bay Trail-T-Hardware. Der Intel Atom Z3795 als leistungsstärkstes SoC dieser Plattform taktet aber noch etwas höher als der Atom Z3770 des ThinkPad 8. Das Display löst bei beiden ThinkPads mit 1.920 x 1.200 Pixeln auf, beim 10,1-Zoll-Modell fällt die Pixeldichte deshalb geringer als beim ThinkPad 8 aus. Auch auf 10,1 Zoll ist die WUXGA-Auflösung aber völlig angemessen. Bei der Bestückung mit Arbeitsspeicher und Flashspeicher lässt Lenovo dem Käufer die Wahl. Das ThinkPad 10 gibt es sowohl mit 2 als auch mit 4 GB RAM. Die 4 GB-Variante wird mit Windows 8.1 in der 64-Bit-Version ausgeliefert. Auch für den Flashspeicher gibt es zwei Wahlmöglichkeiten, nämlich entweder 64 oder 128 GB. Wie schon beim ThinkPad 8 wird keine SSD, sondern günstiger und langsamerer eMMC-Speicher eingesetzt. Entscheidungsfreiheit gibt es auch bei der drahtlosen Kommunikation. Der Käufer hat die Wahl zwischen W-LAN- und LTE-Varianten. Ein wichtiger Unterschied zum ThinkPad 8 soll noch erwähnt werden - das ThinkPad 10 kann dank integriertem Wacom-Digitizer auch per Stylus bedient werden. 

Die Variante mit 2 GB RAM, 64 GB eMMC-Speicher und LTE wird ab 650 Euro angeboten. Wer auf LTE verzichtet, spart rund 50 Euro. Für die von uns getestete Top-Konfiguration mit 4 GB RAM, 128 GB eMMC-Speicher und LTE steigt der Preis hingegen auf rund 830 Euro. Wer das Tablet ausreizen möchte, muss unabhängig von der Konfiguration noch zusätzliche Kosten für Tastatur und Dock einplanen. Die Ultrabook-Tastatur wird für 107 Euro angeboten, das Tablet-Dock ist aktuell ab 97 Euro lieferbar. 

Für einen ersten Eindruck stellen wir das Lenovo ThinkPad 10 im Ausgepackt & angefasst-Video vor:

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