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Bevor wir starten, möchten wir den Testaufbau kurz ansprechen:
- CPU: Core i7 965
Zwar werden viele Leser eine kleinere Core-i7-CPU einsetzen, bei uns war diese CPU jedoch die einzige aus mehreren Exemplaren, die einen Speichertakt von über 2 GHz und somit einen UnCore-Takt von mehr als 4 GHz bei Luftkühlung geschafft hat. - Mainboard: Gigabyte EX58-UD4P
Das Gigabyte-Mainboard schnitt in unserem Testparcours hervorragend ab, da wir hier auch reichliche Overclocking-Funktionen vorfinden, haben wir es dieses Mal für den Speichertest in Betracht gezogen. - Grafikkarte: GeForce 8800 GTX
- Weitere Komponenten: Festplatte, CD-ROM-Laufwerk, Tagan U33II 680-W-Netzteil
Berücksichtigt werden in diesem Test vier Frequenzen:
- 1333 MHz: Hier testen wir die bestmöglichen Timings bei 1,5 V Spannung und 1,15 V QPI/VTT-Spannung
- 1600 MHz: Hier testen wir die bestmöglichen Timings bei 1,65 V Spannung und 1,15V QPI/VTT-Spannung
- 1866 MHz: Hier testen wir die bestmöglichen Timings bei 1,65 V Spannung und 1,435 V QPI/VTT-Spannung
- maximaler Speichertakt: Hier erhöhen wir die Spannung auf 1,8 V für den Speicher mit 1,6 V QPI/VTT-Spannung und überprüfen den höchstmöglichen Takt und die besten Timings.
Die Testresultate haben wir in der folgenden Tabelle aufgelistet:
Takt | DDR3-Spannung | QPI-Spannung | erreichte Timings |
1333 MHz | 1,5 V | 1,15 V | 6-5-6-12 1t |
1600 MHz | 1,65 V | 1,15 V | 6-6-6-15 1t |
1866 MHz | 1,65 V | 1,435 V | 7-7-6-18 1t |
Wie wir bereits in unserem Core-i7-Artikel in der Hardwareluxx [printed] 01/2009 beschrieben haben, bringen niedrige Timings beim Core i7 zwar eine höhere Performance, aber ein höherer Speichertakt bringt bei weitem mehr. Entsprechend macht es mehr Sinn, die Module mit einem hohen Takt laufen zu lassen. Im Vergleich steigt die Performance von 23 MB/s (DDR3-1333 6-5-6-12 1t) über 28,2 MB/s (DDR3-1600 6-6-6-15 1t) auf 32,6 MB/s (DDR3-1866 7-7-6-18 1t). Interessant ist hierbei, dass wir bei manueller Justierung die CPU VTT/QPI-Spannung nur auf 1,435 V anheben mussten, der Stromverbrauch blieb also mit 177,5 Watt deutlich unter dem XMP-Setting und die Spannungsänderung ist auch deutlich risikoarmer. Gerade dieser Wert wird aber von CPU zu CPU schwanken.
Interessant ist also, was wir an maximalem Takt aus den Speichermodulen und dem Uncore-Bereich der CPU herausholen können. Mit 1,6 V VTT/QPI-Spannung und 1,65 V DDR3-Spannung setzten wir die Base Clock Rate (BCR) auf 143 MHz und behielten den x14-Multiplikator für den Speicher bei. Der Prozessor wurde auf x23 herabgesetzt, um die CPU nicht zu übertakten. Das System lief also mit 2000 MHz Speichertakt und einer Uncore-Taktrate von 4 Ghz, allerdings nur mit einer Cas Latency von CL8. Also erhöhten wir die DRAM-Spannung auf 1,8 V, um das Maximum aus den Modulen herauszuholen.
Mit 1,8 V DRAM-Spannung und 1,6 V VTT/QPI-Spannung erreichten wir 7-7-6-20 mit 1t Command Rate als beste Timings. Die anschließende leichte Takterhöhung, die noch möglich war, führte zu einem letztendlich schnellsten Ergebnis bei 2044 MHz Speichertakt:
Es muss allerdings klar angemerkt werden, dass dies nicht unbedingt das Maximum der Speichermodule sein muss: Unsere Core-i7-CPU ist mit 1,6 V VTT/QPI-Spannung noch mit keinem anderen Speichermodul höher gekommen. Da wir die CPU nicht noch mit einer höheren Spannung quälen wollen, brechen wir an dieser Stelle ab.