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Vier Speicherkits mit 32 GB im Test - 32 GB Kits im Test - Wer braucht das ?(2)

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Virtualisierung ist im Heimbereich ein noch relativ junger Trend, erfreut sich aber wachsender Beliebtheit. Sei es die Emulation von alten Betriebssystemen, um geliebte Spieleklassiker wieder aufleben zu lassen, die Schaffung einer abgeschotteten, sicheren Arbeitsumgebung oder auch schlicht zu Testzwecken eines selbst erzeugten Programmes auf verschiedenen Betriebssystemen, die Anwendungsmöglichkeiten für Virtualisierungen sind vielfältig. Jede gestartete Ebene benötigt hier ihre eigenen Hardwareressourcen, was sich vor allem beim Speicher schnell bemerkbar macht. Das Motto „Viel hilft viel“ kann hier als treffend angesehen werden, gerade wenn mehrere Ebenen parallel arbeiten sollen.

[figure image=images/stories/galleries/reviews/32GB_1600_Vergleich/32GB_Virtu.jpg link=images/stories/galleries/reviews/32GB_1600_Vergleich/32GB_Virtu.jpg alt=Virtu_Screen width=575]Virtualisierung am Beispiel von Virtual PC mit Windows XP. Parallel laufende Umgebungen und emulierte 64-Bit-Betriebssystem erhöhen den Bedarf noch einmal deutlich[/figure]

Bei CAD/FEM-Berechnungen steigt der Speicherbedarf mit der Größe des Projektes. Braucht ein FEM-Programm mit rund 100 Knoten und simpler Bauteilgeometrie noch knapp 11 Megabyte an Speicher für den einfachen Durchlauf, sind es bei 31.000 Knoten schon 603 Megabyte. Wächst die Komplexität der Baugruppe/des Bauteils, wächst automatisch auch die Anzahl der benötigten Knoten und es werden schnell Größenordnungen von einigen Gigabyte für die Berechnung erreicht. Im Beispiel wurde eine einfache Trapezgeometrie mit ~500.000 Elementen erzeugt, mit 3 Lagerstellen versehen und an 7 Punkten mit Kräften belastet. Die Anzahl der Elemente für die im Beispiel angewendete Geometrie ist sicherlich übertrieben, dient hier aber lediglich als schnell erstellte Rechengrundlage:

[figure image=images/stories/galleries/reviews/32GB_1600_Vergleich/32GB_FEM.jpg link=images/stories/galleries/reviews/32GB_1600_Vergleich/32GB_FEM.jpg alt=FEM_Screen width=575]Screenshot des Speicherbedarfs von HyperMesh[/figure]

Als letzten Punkt nehmen wir uns die Ramdisks vor. Hierbei werden Teile des Arbeitsspeichers reserviert und dem System als temporärer Datenträger zur Verfügung gestellt. Bedingt durch die Geschwindigkeit und Anbindung ist diese Lösung sehr viel schneller als SSDs, was den Arbeitsablauf mit gewissen Programmen beschleunigen kann. Neben einigen anderen Besonderheiten hat eine Ramdisk den großen Nachteil, dass der zugewiesene Speicher natürlich für andere Anwendungen verloren geht und so einen großzügigen Ausbau voraussetzt.