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Wer das letzte Quäntchen Leistung aus seinem Rechner herauskitzeln möchte, der muss natürlich auch seinen Arbeitsspeicher optimieren. Je nach Benchmark sind Leistungsgewinne möglich, in einigen synthetischen Tools sogar Steigerungen von bis zu 45 Prozent. Vor allem die Speicherbandbreite nimmt bei einer hohen Speichergeschwindigkeit kräftig zu, deshalb profitieren Komprimierungs-Tools wie 7-Zip von hohen Taktraten und scharfen Latenzen.
In Spielen oder anderen Benchmarks aber fallen die Leistungsgewinne nicht ganz so stark ins Gewicht. Im Gegenteil: In einigen Tests merkt man zwischen DDR3-1333 und DDR3-2400 oder DDR4-2133 und DDR4-2400 kaum einen Unterschied. In der Regel profitieren Spiele dann, wenn größere Datenmengen entpackt werden - beispielsweise Mapdaten. Dann sollte sich die höhere Speichergeschwindigkeit auf kürzere Ladezeiten auswirken. In vielen Spielen dürfte sich die Speichergeschwindigkeit aber auch auf minimalen FPS bemerkbar machen.
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Fazit: Wer das Maximum aus seinem System herausholen möchte, auf Overclocking-Rekorde aus ist oder speicherlastige Software einsetzt, der kann von einem hohen Speichertakt samt scharfer Latenzen profitieren. Der normale Spieler greift allerdings besser zu Kits mit einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis. Mindestens 1.866 MHz Speicher mit CL9 und vielleicht auch 8 GB Speicher sollten es heute mindestens sein. Ansonsten sollte man lieber nach hohen Geschwindigkeiten Ausschau halten als nach kurzen Latenzzeiten, denn sowohl die 990FX-Plattform wie auch X99 und Z97 profitieren mehr von einer hohen Taktrate als von einer scharfen CAS-Latenz.