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Für unsere Tests setzen wir die gleichen Komponenten ein, wie sie schon im letzten Overclocking-Guide zum Einsatz kamen.
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Folglich kommen die drei meist verbeiteten Plattformen von AMD und Intel zum Einsatz. Während sich damit Mainboard und Prozessor von System zu System unterscheiden, gibt es ein paar Komponenten, die allen drei Plattformen gemein sind. So setzen wir bei allen Systemen auf eine Gigabyte Radeon HD 7970 GHz-Edition, ein Seasonic Platinum Series 660W und eine OCZ Vector 150, auf der wir all unsere Benchmarks und Windows 8.1 mit allen aktuellen Updates installierten. Die Prozessoren werden allesamt von einer All-In-One-Wasserkühlung von Cooler Master gekühlt, der Nepton 280L. Alle Prozessoren wurden zudem leicht übertaktet. Sie arbeiteten mit festen Taktraten von 4,0 bis 4,3 GHz (modellabhängig).
Intel X99
- Prozessor: Intel Core i7-5960X
- Mainboard: ASUS Rampage V Extreme
- Arbeitsspeicher: Corsair Vengeance LPX DDR4-2800 (4x 4 GB)
- Grafikkarte: Gigabyte Radeon HD 7970 GHz-Edition
- Kühlung: Cooler Master Nepton 280L
- HDD: OCZ Vector 150, 240 GB
- Netzteil: Seasonic Platinum Series 660W
- Betriebssystem: Windows 8.1
Intel Z97
- Prozessor: Intel Core i7-4790K
- Mainboard: ASUS Z97-Deluxe
- Arbeitsspeicher: G.Skill Ripjaws X, DDR3-2133 (2x 4 GB)
- Grafikkarte: Gigabyte Radeon HD 7970 GHz-Edition
- Kühlung: Cooler Master Nepton 280L
- HDD: OCZ Vector 150, 240 GB
- Netzteil: Seasonic Platinum Series 660W
- Betriebssystem: Windows 8.1
AMD 990FX
- Prozessor: AMD FX-8370e
- Mainboard: ASRock 990FX Killer
- Arbeitsspeicher: G.Skill Ripjaws X, DDR3-2133 (2x 4 GB)
- Grafikkarte: Gigabyte Radeon HD 7970 GHz-Edition
- Kühlung: Cooler Master Nepton 280L
- HDD: OCZ Vector 150, 240 GB
- Netzteil: Seasonic Platinum Series 660W
- Betriebssystem: Windows 8.1
Die Speichermodule
Mit seinen neuen "Haswell-E"-Prozessoren und der X99-Plattform führte Intel Ende August auch einen neuen DDR-Standard in herkömmlichen Desktop-Systemen ein. Gleich vier DDR4-Module müssen für eine optimale Performance in das Mainboard gesteckt werden. Wir greifen auf das Corsair-Kit zurück, welches wir schon im Launch-Test zum Intel Core i7-5960X verwendeten und welches dank hoher Taktraten perfekt für unseren Overclocking-Guide geeignet ist.
Die Module der Vengeance-LPX-Reihe laufen bei einer Betriebsspannung von 1,2 Volt theoretisch mit Taktraten von bis zu 2.800 MHz. Spezifiziert sind die Module für CL 16-18-18-36. Wer solch hohe Taktraten fahren möchte, der muss bei seinem "Haswell-E"-Prozessor allerdings in den 125er-Strap wechseln. Mit normalen Bus-Takt von 100 MHz verkraftet der integrierte Speichercontroller leider nur Module mit einer Geschwindigkeit von maximal 2.666 MHz. Durch Erhöhen der BCLK muss der Multiplikator dann entsprechend abgesenkt werden, um den Prozessor nicht weiter zu übertakten. Wie das funktioniert, haben wir bereits in unserem Overclocking-Guide ausführlich beschrieben.
Die beiden anderen Plattformen setzen hingegen noch auf DDR3-Speicher im Dual-Channel-Modus, weshalb zwei einzelne Riegel für die optimale Performance genügen. Wir setzen hier auf die eben erst vorgestellten Module der Ripjaws-X-Familie von G.Skill. Sie sind mit einer Geschwindigkeit von 2.133 MHz sowie Timings von CL11-11-11-30 spezifiziert. Die Betriebsspannung gibt der Hersteller auf zwischen 1,5 und 1,6 Volt an. Im Overclocking-Test werden wir die Module allerdings auch mit leicht höheren Geschwindigkeiten fehlerfrei betreiben können, müssen hierfür allerdings die Betriebsspannung auf die sonst üblichen 1,65 Volt anheben.
Testmethodik
Wir haben die Speicherriegel auf allen drei Plattformen getestet und dabei auf unterschiedliche Benchmarks zurückgegriffen. Mit dabei ist nicht nur ein aktuelles Spiel, sondern auch ein Komprimierungs-Programm, ein Tool zum Testen der Speicherbandbreite und ein paar weitere synthetische Benchmarks. Alle Tests haben wir zweigeteilt. Im ersten Schritt stellten wir die Timings auf eine von uns festgelegte Stufe und prüften die Geschwindigkeit in den verschiedenen Benchmarks. Anschließend beließen wir die Timings auf diesem Niveau, erhöhten allerdings die Taktfrequenz und testeten erneut. Im zweiten Schritt stellten wir hingegen die Taktrate auf ein festes Level und veränderten die Zugriffszeiten des Arbeitsspeichers.
So konnten wir einfach feststellen, welche Plattform eher von hohen Taktraten oder aber von niedrigen Latenzen profitiert und wie sich die Performance allgemein verbessert.
Für DDR4 waren das folgende Settings:
- DDR4-2400 CL16-16-16-36; 1,2 Volt
- DDR4-2133 CL16-16-16-36; 1,2 Volt
- DDR4-1866 CL16-16-16-36; 1,2 Volt
- DDR4-1600 CL16-16-16-36; 1,2 Volt
- DDR4-1333 CL16-16-16-36; 1,2 Volt
- DDR4-1866 CL15-15-15-35; 1,2 Volt
- DDR4-1866 CL14-15-15-32; 1,2 Volt
Für DDR3 verwendeten wir folgende Settings:
- DDR3-2400 CL11-11-11-30; 1,6 Volt
- DDR3-2133 CL11-11-11-30; 1,6 Volt
- DDR3-1866 CL11-11-11-30; 1,6 Volt
- DDR3-1600 CL11-11-11-30; 1,6 Volt
- DDR3-1333 CL11-11-11-30; 1,6 Volt
- DDR3-1866 CL10-10-10-28; 1,6 Volt
- DDR3-1866 CL9-10-10-28; 1,65 Volt