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RAM-Test mit AMD Ryzen

Das bringen hohe Taktraten

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Es ist inzwischen kein Geheimnis mehr, dass eine hohe RAM-Taktfrequenz in Verbindung mit AMDs Ryzen-Prozessoren auch zu einer spürbar höheren Performance führt. Nicht ohne Grund sind die AM4-Prozessoren nativ auf DDR4-2933 spezifiziert. Um einen Überblick zu schaffen, wollen wir die Performanceunterschiede zwischen den wichtigsten Arbeitsspeicher-Taktraten einmal unter die Lupe nehmen.

Die vergangenen Tests in der Redaktion und auch unter unseren Community-Mitgliedern haben gezeigt, dass AMDs Ryzen-Prozessoren mehr vom höheren RAM-Takt profitieren, als es bei den Intel-Plattformen der Fall ist. Dabei kommt allerdings auch auf die jeweilige Anwendung und gerade im Gaming-Bereich auf die aktuelle Last-Situation an. Wenn beispielsweise ein CPU-Limit vorliegt, kann ein höherer RAM-Takt für mehr Frames pro Sekunde sorgen.

Etwas anders ergeht es da schon eher den derzeitigen AMD-Plattformen, wo ein höherer Speichertakt generell für eine zusätzliche Leistung sorgt, was schlicht mit dem vorhandenen Infinity-Fabric als Interconnect-Architektur zusammenhängt. Aus diesem Grund sind überwiegend Ryzen-Systeme mit DDR4-3000-DIMMs oder gar DDR4-3200-DIMMs zu sehen, um möglichst keine Leistung zu verschenken. Umso mehr ist es eigentlich etwas schade, dass mit Intel-Systemen in der Regel höhere RAM-Taktraten möglich sind, als dies (derzeit) mit einer AMD-Plattform der Fall ist. Doch dies soll sich mit der Ryzen-3000-Prozessorserie (Matisse, Zen 2) ändern.

Stand heute kann mit den Ryzen-Prozessoren der zweiten Generation (Pinnacle Ridge, Zen+) je nach Güte des Prozessors ein effektiver Arbeitsspeicher-Takt von bis zu 3.600 MHz gefahren werden, sodass sich die meisten Anwender schließlich für den Sweet-Spot DDR4-3200 entscheiden. Wir wollen allerdings einmal prüfen, wieviel MHz wir darüber hinaus herauskitzeln können.

Zum Test werden wir als Speicher-Kit das G.Skill Trident Z RGB (2x 8GB, F4-3600C18D-16GTZRX) verwenden. Letzteres wurde von G.Skill für die aktuelle AMD-AM4-Plattform optimiert. Es bringt ein Extreme-Memory-Profile mit, das auf DDR4-3600 mit den Timings CL18-22-22-42 festgelegt wurde. Unter den Heatspreadern verbergen sich jedoch keine Samsung-B-Die-DRAM-Chips, sondern welche von SK Hynix.

Spezifikationen des RAM-Kits
Hersteller und Bezeichnung G.Skill Trident Z RGB (AMD-Edition)
Getestete Version2x8GB DDR4-3600 (F4-3600C18D-16GTZRX)
Straßenpreisab 143 Euro
HomepageG.Skill
EPP / XMPXMP 2.0
Taktfrequenz und Spannung
3600 MHz @ 1,35 V
Garantierte TimingsCL18-22-22-42
ChipsSK Hynix
Garantiezeitlifetime
Kapazität16 GB

Wir haben die SPD-Daten auch mit dem praktischen Thaiphoon-Tool ausgelesen, die weitere Details verraten.

Als Mainboard verwenden wir das ASUS ROG Crosshair VII Hero, das wir bereits in der Redaktion getestet haben.