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Eigentlich wäre ein neuer nForce-Chipsatz gar nicht nötig, denn auch die NVIDIA nForce-4-Chipsätze sind theoretisch in der Lage, einen AMD AM2-Prozessor zu tragen. Dies bewiesen auch gleich einige Mainboardhersteller auf der CeBit 2006 und präsentierten dort Low-Cost AM2-Mainboards mit NVIDIA nForce-4-Chipsatz. Natürlich möchte NVIDIA seinen Marktanteil an AMD-Chipsätzen weiter ausbauen und die Entwicklung weiter voran treiben und so ist die Vorstellung des AMD AM2 ein guter Zeitpunkt, um eine neue Chipsatzgeneration einzuführen.
Folgende Tabelle zeigt die Features der neuen NVIDIA nForce 500 Serie mit ihren vier Chipsätzen im Vergleich zum letzten und aktuellen NVIDIA nForce 4 Chipsatz.
NVIDIA nForce 590 SLI | NVIDIA nForce 570 SLI | NVIDIA nForce 570 Ultra | NVIDIA nForce 550 | NVIDIA nForce 4 SLI X16 | |
PCI-Express Lanes | 46 PCI-Express Lanes | 28 PCI-Express Lanes | 20 PCI-Express Lanes | 20 PCI-Express Lanes | 38 PCI-Express Lanes |
SLI-Anbindung | 2x 16 PCI-Express Lanes | 2x 8 PCI-Express Lanes | - | - | 2x 16 PCI-Express Lanes |
LinkBoost | Ja | - | - | - | - |
FirstPacket | Ja | - | - | - | - |
DualNet | Ja | Ja | Ja | - | - |
Gigabit Ethernet | 2x 1.000 MBit Ethernet | 2x 1.000 MBit Ethernet | 2x 1.000 MBit Ethernet | 1x 1.000 MBit Ethernet | 1x 1.000 MBit Ethernet |
Teaming | Ja | Ja | Ja | - | - |
TCP/IP Beschleunigung | Ja, auf beiden Controllern | Ja, auf beiden Controllern | Ja, auf beiden Controllern | - | - |
MediaShield Unterstützung | Ja | Ja | Ja | Ja | Ja |
High-Definition Audio | Ja | Ja | Ja | Ja | - |
Serial-ATA II Ports | 6x Serial-ATA II | 6x Serial-ATA II | 6x Serial-ATA II | 4x Serial-ATA II | 4x Serial-ATA II |
Parallel-ATA Ports | 2x Parallel-ATA | 2x Parallel-ATA | 2x Parallel-ATA | 2x Parallel-ATA | 2x Parallel-ATA |
USB 2.0 | 10x USB 2.0 | 10x USB 2.0 | 10x USB 2.0 | 10x USB 2.0 | 10x USB 2.0 |
Die Unterschiede werden recht schnell deutlich. Gemeinsamkeiten sind in der Positionierung der neuen Chipsätze zu erkennen, die ähnlich gestaltet ist, wie dies bei den "alten" nForce-4-Modellen der Fall war. Der NVIDIA nForce 590 SLI richtet sich an die Enthusiasten, welche auf maximale SLI-Performance angewiesen sind. Mit dem NVIDIA nForce 570 SLI sollen sich die Standard-SLI Benutzer begnügen können. Wer ganz auf SLI verzichten kann, sollte mit dem NVIDIA nForce 570 Ultra vorlieb neben. Wer die Anschaffung eines einfachen Office-Rechners plant, nicht aber auf einen AMD AM2-Prozessor verzichten kann, der ist wohl mit dem NVIDIA nForce 550 gut beraten.
Unterschiede zeigen sich in der Anzahl der verfügbaren PCI-Express Lanes. Sowohl der NVIDIA nForce 590 SLI als auch der alte NVIDIA nForce 4 SLI X16 werden über eine South- und Northbridge realisiert und verfügen daher über eine entsprechend hohe Anzahl ein verfügbaren PCI-Express Lanes. NVIDIA verwendet allerdings ungern die Begriffe South- und Northbridge und taufte seine Chips nur SSP (System Platform Processor) und MCP (Media- und Communications-Prozessoren). Die SSP des NVIDIA nForce 590 SLI wird in 90 nm, die MCP in 110 nm gefertigt. Alle anderen Chipsätze sind eine One-Chip-Lösung. Neben den PCI-Express-Lanes dürfte die Anzahl der integrierten Gigabit-Controller und Serial-ATA-II-Ports wohl ein weiterer maßgeblicher Unterschied sein. Hier hat NVIDIA seinen MCP nochmals kräftig aufgebort und kann nun mit zwei 2x 1.000 MBit Ethernet Controllern aufwarten. Anstatt vier Serial-ATA-II-Ports sind in der neuen nForce-500-Serie nun derer sechs verfügbar.
Features wie LinkBoost und DualNet sowie weitere bisher unbekannte Marketing-Features werden auf den folgenden Seiten beschrieben.