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SteelSeries Rival 500 und Rival 700 im Doppeltest - Die SteelSeries Rival 500 im Detail

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SteelSeries Rival 500 im Detail

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MOBA/MMO-Mäuse fallen meistens etwas wuchtiger aus - schließlich wollen die vielen Zusatztasten untergebracht werden. Die Rival 500 macht da keine Ausnahme und überragt z.B. die Rival 700 in der Höhe um einen ganzen Zentimeter. Gleichzeitig hat SteelSeries die Maus aber eher kurz gestaltet. Diese Proportionen sorgen in Kombination mit der Form dafür, dass man die Maus anders als manches Konkurrenzmodell nicht nur im Palm-, sondern auch im Claw- und Fingertip-Grip nutzen kann. Bei einem Gewicht von knapp 130 g gehört die Rival 500 klar zu den schwereren Mäusen. Die Zielgruppe dürfte das aber weniger kritisch sehen als die meisten FPS-Spieler.  

Bei den typischen MMO-Mäusen werden möglichst viele Daumentasten realisiert, die dann in einem ganzen Tastenfeld angeordnet werden. SteelSeries durchbricht dieses Konzept. Die Rival 500 soll zwar viele Tasten bieten, die sollen aber auch gut erreichbar sein und klar voneinander abgesetzt werden. Das Daumentastenareal wurde auf sechs Tasten ausgedünnt. Drei davon umrahmen halbkreisförmig die gummierte, griffige Ablagefläche für den Daumen. Der kleinere Teil der gummierten Fläche ist selbst eine Taste. Und die beiden unteren Daumentasten wurden schließlich als "Flickdown Switches" ausgeführt. Sie werden nicht von vorn, sondern einfach von oben gedrückt. Der Daumen wird dafür einfach in einer natürlichen Bewegung von der Ablagefläche aus nach unten gedrückt. Im Endeffekt lässt sich das Daumentastenareal tatsächlich viel intuitiver und natürlicher nutzen als bei einem klassischen Tastenfeld. SteelSeries hat es gut verstanden, die sechs Tasten ganz klar voneinander abzusetzen.

So sehr sich die Daumentastenanordnung auch bewährt, reduziert sie doch die Tastenanzahl. Damit das nicht zum Nachteil wird, hat SteelSeries einfach den anderen Fingern weitere Tasten zugeordnet. Der Zeigefinger bedient zusätzlich zur linken Maustaste zwei Zusatztasten, der Ringfinger zusätzlich zur rechten Maustaste eine Zusatztaste. Auch hier gilt, dass die Tasten so gestaltet wurden, dass sie blind klar voneinander unterschieden werden können. Wer zusätzlich noch ein klares Feedback möchte, kann für die Tasten einzeln ein haptisches Feedback einrichten. Dabei stehen gleich zehn verschiedene Vibrationsarten zur Auswahl. Einmal entsprechend konfiguriert, vibriert die Maus dann bei jeder Betätigung der entsprechenden Taste nach dem gewünschten Muster.  

Schließlich fehlt der Rival 500 auch nicht eine separate DPI-Taste (wechselt zwischen zwei wählbaren DPI-Stufen) am Mausrücken und selbst das Mausrad ist flexibler als üblich - es ist ein 4-Wege-Rad, das auch seitliches Drücken ermöglicht. 

Als einziger Finger bleibt der kleine Finger unbeschäftigt. Er darf es sich auf einer gummierten und genoppten Ablagefläche gemütlich machen. 

Für eine Maus dieser Preisklasse überrascht es etwas, dass SteelSeries auf eine Ummantelung des 2 m langen USB-Kabels verzichtet. Der nackte Kunststoff nutzt sich erfahrungsgemäß aber zumindest nicht so schnell ab wie ein Textilgewebe.  

Die Rival 500 gleitet auf drei großflächigen Mausfüßen über das Mauspad. Auffällig an der Unterseite ist zudem der Schiebeschalter - er kann die beiden Flickdown-Switches sperren. Das passiert sogar mechanisch und nicht nur elektronisch - wenn der Schalter auf Rot geschoben wird, können diese beiden Daumentasten nicht mehr gedrückt werden. Damit lassen sie sich als Ablagefläche für den Daumen nutzen.