TEST

SteelSeries Rival 500 und Rival 700 im Doppeltest - Die SteelSeries Rival 700 im Detail

Portrait des Authors


SteelSeries Rival 700 im Detail

Werbung

Anders als das MOBA/MMO-Geschwistermodell zeigt sich die Rival 700 schlank und langgestreckt. Trotz der FPS-Auslegung ist dieses Modell mit 135 g sogar noch etwas schwerer als die Rival 500. Wir werden in unseren Praxiseindrücken noch darauf eingehen, wie sich das auswirkt.  

Für die Rival 700 ist Modularität ein großes Thema. Verschiedene Teile der Maus können ausgetauscht werden. Dazu gehört auch das Anschlusskabel - entsprechend umfasst der Lieferumfang der Rival 700 nicht nur wie bei der Rival eine Kurzanleitung, sondern zusätzlich noch ein zweites Anschlusskabel.  

Was das Top-Modell von SteelSeries neben der Modularität und dem haptischen Feedback innovativ macht, ist vor allem das OLED-Display. Es sitzt seitlich vor den Daumentasten unter einer Abdeckung aus klarem Kunststoff. Das Display ist einfarbig und mit 128 x 36 Pixeln eher grobpixelig. Eine Maus mit Display wirkt zwar regelrecht futuristisch, der praktische Nutzen ist aber begrenzt. Nutzer können wahlweise Bilder oder Animationen hochladen (möglichst mit der Displayauflösung und in Schwarz-Weiß). Animationen werden mit 10 fps abgespielt. Auf der Produktseite stellt SteelSeries selbst einige Demo-Präsentationen zur Verfügung. 

Neben dem Display ruht der Daumen auf einer genoppten Ablage und kann die beiden Daumentasten gut erreichen. 

Am Mausrücken stehen zwischen den Haupttasten ein konventionelles 2-Wege-Scrollrad und eine DPI-Taste für den Wechsel zwischen zwei wählbaren DPI-Stufen zur Verfügung. Unter den Haupttasten verbaut SteelSeries wie auch bei der Rival 500 Mikroschalter aus eigenem Haus. Wer von einer typischen FPS-Maus mit knackig abgestimmten Hauptasten wechselt, muss sich erst einmal umgewöhnen. Bei der Rival 700 drücken sich diese Tasten regelrecht soft. Die eigentliche Auslösung erfolgt aber präzise und mit klarem Klick-Feedback.   

Die Handballenauflage lässt sich einfach abnehmen. SteelSeries legt aber kein alternatives Cover bei, sondern nutzt die Modularität, um kostenpflichtige optionale Cover anzubieten. Für 19,99 Euro gibt es das Cover-Pack mit einer glatt-glänzenden Abdeckung und einer matten Abdeckung mit Anti-Schweiß-Finish. Genauso viel kostet das Cover Color Pack mit drei texturierten Abdeckungen in Rot, Weiß und Blau. Das DOTA 2-Cover ist hingegen für 9,99 Euro zu haben.  

Modularität ist auch Thema auf der Mausunterseite. Zum einen kann das USB-Kabel einfach getauscht werden. Dadurch hat der Nutzer die Wahl, ob er das schlichte gummierte 1-m-Kabel oder das gesleevte 2-m-Kabel nutzen möchte. Und falls ein Kabel einmal beschädigt werden sollte, ist das auch kein Problem. 

Noch bemerkenswerter ist aber, dass auch der Sensor, also das Herzstück der Maus, modular ist. Ausgeliefert wird die Rival 700 mit dem PWM-3360-Modul. Wer doch einen Lasersensor bevorzugen sollte, kann für 29,99 Euro ein Modul mit Pixart ADNS-9800-Sensor erwerben. Nach unseren Erfahrungen wäre das allerdings kein guter Tausch. Spannender ist damit die Frage, ob SteelSeries auch in Zukunft weitere Module mit neuen Sensoren anbieten und die Rival 700 so zukunftstauglicher machen wird.