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SteelSeries Rival 500 und Rival 700 im Doppeltest - Die Software - SteelSeries Engine 3

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Die Software - SteelSeries Engine 3

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Mit der SteelSeries Engine 3 stellt SteelSeries eine regelrechte Softwaresuite zur Verfügung, mit der unterschiedlichste SteelSeries-Produkte verwaltet werden. In letzter Zeit setzen die meisten großen Hersteller im Eingabegerätebereich auf solche Komplettlösungen. Was bei Logitech die Gaming Software, bei Corsair die Corsair Utility Engine (CUE) oder bei Razer Synapse ist, ist für SteelSeries eben Engine 3. Im ersten Reiter ("Meine Ausrüstung") wird dann auch zusammengefasst, was für SteelSeries-Produkte der jeweilige Nutzer eingerichtet hat. Wird ein Produkt ausgewählt, öffnet sich dafür ein separates Fenster. Dort können wie üblich Anpassungen an Tastenbelegung, zwei DPI-Stufen, Beleuchtung, Polling Rate, Angle Snapping usw. vorgenommen werden. Auch ein Makro-Editor kann genutzt werden. Bei der Rival 700 öffnet sich als Besonderheit nach Klick auf OLED ein Fenster, in dem alternative Bild- bzw. Animationsdateien für das OLED-Display auf die Maus geladen werden können. 

Im Hauptfenster von Engine 3 gibt es neben "Meine Ausrüstung" noch zwei weitere Reiter. In "Programmbibliothek" können Profile für einzelne Spiele eingerichtet werden. GameSense ist hingegen eigentlich der innovativste, aber gleichzeitig auch fragwürdigste Teil der Engine 3. Mit aktivem GameSense erkennt Engine 3, wenn bestimmte Spiele gestartet werden und lädt automatisch dafür passende Profile. Erst diese Profile reizen die Möglichkeit der Mäuse richtig aus. So ordnen sie bestimmten Ereignissen bestimmte Beleuchtungssettings, haptische Rückmeldungen oder OLED-Displayanzeigen zu. So kann die Beleuchtungsfarbe bei sinkendem Health von Grün stufenweise zu Rot wechseln, geringe Gesundheit mit einem Herzschlag-Vibrieren markiert oder auch die K/D (das Verhältnis zwischen Kills und Toden) am Display angezeigt werden. GameSense wurde im Sommer 2015 mit der Unterstützung für CS:GO und Minecraft gestartet. Um die Softwarelösung wirklich zu einem Verkaufsargument zu machen, müsste sie einen breiten Spielekatalog unterstützen. Seit Veröffentlichung ist aber nur noch ein Profil für DOTA 2 dazugekommen (das in unserem Test noch nicht einmal funktionierte). Damit darf SteelSeries Engagement für GameSense aktuell doch angezweifelt werden. 

GameSense ist nicht die einzige Softwarelösung, die automatisch individuelle Profile für einzelne Spiele lädt. Die größte Spielebibliothek wird bisher wohl von Razers Chroma Workshop unterstützt. Immerhin 25 Titel wurden offiziell integriert, die Unterstützung für einige weitere Titel hat die Entwicklercommunity umgesetzt. Wird ein unterstützter Titel geladen, passt die Software automatisch die Beleuchtung von unterstützten Razer-Produkten wie Mäusen und Tastaturen an. Im Vergleich hätte SteelSeries mit RGB-Beleuchtung, haptischem Feedback und (bei der Rival 700) Display eigentlich die klar besseren Hardwarevoraussetzungen für spielabhängige Profile, hängt mit Blick auf die Spieleunterstützung aber weit hinterher.