Die Software
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Gerade wer seine Eingabegeräte individuell einrichten möchte, ist auf eine überzeugende Software angewiesen. Razer kann mit Synapse schon länger eine der überzeugenderen Lösungen anbieten. Und Synapse wird kontinuierlich weiterentwickelt. Für den Test konnten wir bereits die Beta von Synapse 3 nutzen. In der neuen Version soll die Software nicht nur mehr Funktionen bieten, sondern sich auch aufgeräumter präsentieren. Wird die Maus erstmalig angeschlossen, fordert Razer direkt zur Installation von Synapse auf. Dabei soll auch ein Nutzerkonto für die Cloudfunktionen angelegt werden.
Optisch zeigt sich die Software modern und auf den ersten Blick übersichtlich. Razer setzt auf eine Oberfläche mit Reitern und großen Kacheln.
Unter den einzelnen Reitern sind weitreichende Anpassungen möglich. So können die Maustasten ganz frei mit unterschiedlichsten Funktionen belegt werden. Es ist unter anderem auch möglich, bis zu fünf DPI-Stufen einzurichten bzw. die Zahl der DPI-Stufen zu reduzieren. Der Sensorabstand kann angepasst werden und auch eine Oberflächenkalibrierung ist möglich. Im Speicher der Maus können vier Profile hinterlegt werden.
Neben Profil- und Makro-Verwaltung gibt es unter Chroma auch eine Verwaltung für die entsprechende Beleuchtung. Die gesamte Synapse-Software ist für ganz unterschiedliche Razerprodukte nutzbar. Dadurch ist es möglich, die Beleuchtungseffekte auch über mehrere Razer-Produkte hinweg zu synchronisieren. Für eine Auswahl von Spielen stellt Razer zudem spezielle Beleuchtungsprofile bereit, die direkt beim Starten der Spiele aktiviert werden. Die Liste an unterstützten Spielen ist allerdings nach wie vor recht überschaubar.
In der Praxis
Die breite Daumenablage gibt Grund zum Zweifeln - vergleichbare Lösungen wirken sich gerne negativ auf das Gleitvermögen der Mäuse aus. Aber Razer steuert mit einer extra großen Gleitfläche unter der Ablage gegen. Zusammen mit den beiden anderen Gleitflächen stellt sie sicher, dass die Basilisk so leicht über das Mauspad rutscht, wie man es sich von einer FPS-Maus nur wünschen kann. Dabei kann der Daumen durch die Ablage sehr tief ruhen. Das ist nicht nur entspannend, sondern stellt auch sicher, dass die Maus mit Daumen und kleinem Finger bestens dirigiert werden kann. Erleichtert werden so auch Claw- und Fingertip-Grip. Die drei Daumentasten sind auch dann gut erreichbar, wenn der Daumen auf der Ablage ruht. Die Kombination aus Daumenablage und den sehr griffigen Seitenflächen stellt sicher, dass man die Basilisk auch bei intensiven und langen Spielerunden immer gut im Griff hat. Positiv bemerkbar macht sich auch gleich der anpassbare Mausrad-Widerstand. Es kann eben sowohl mühelosen Lauf als auch klar definierte Rasterung bieten. Allerdings ist es etwas mühsam, bei jeder Anpassung die Maus anzuheben und das Stellrad zu bedienen. Ein Wechsel auf Tastendruck wie bei Logitechs G502 Proteus Spectrum wäre dann doch die komfortablere, wenn auch weniger flexible Alternative. Mit einem Gewicht von 107 g ist die Basilisk kein totales Leichtgewicht mehr. Sie bleibt aber zumindest leichter als Logitechs G502 Proteus Spectrum und Corsairs Glaive RGB. Beide Konkurrenten wiegen knapp über 120 g.
Beim Sensor braut Razer zumindest nominell sein eigenes Süppchen und setzt nicht wie die meisten Konkurrenten auf einen PixArt PMW-3360. Hinter dem 5G-Sensor verbirgt sich lettzlich aber wie schon bei den Razer-Modellen DeathAdder Elite und Lancehead Tournament Edition ein Pixart PMW-3389. Das belegen auch Bilder eines Nutzers von overclock.net, der die Maus zerlegt hat. Die Empfindlichkeit kann in 50-DPI-Schritten zwischen 100 und 16.000 DPI angepasst werden. Der Sensor kann im Praxistest fast auf ganzer Linie überzeugen. Störende Verfälschungen von Mausbewegungen fielen nicht auf. Beim Abheben verspringt der Mauszeiger subjektiv minimal stärker als bei typischen PMW-3360-Mäusen. Direkt im Spiel fiel uns das allerdings nicht störend auf. Vielmehr lieferte der Sensor subjektiv eine exzellente Vorstellung ab und punktete auch im harten FPS-Einsatz.