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Razer Basilisk im Test - die fortschrittlichste FPS-Maus? - Fazit

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Razer hat die Messlatte selbst sehr hoch gelegt. Die Basilisk soll die "fortschrittlichste FPS-Maus der Welt" sein. Und das, wo auch alle möglichen Konkurrenten intensiv mit innovativen und mal mehr, mal weniger nützlichen Funktionen experimentieren. Beim Herzstück der Maus gibt es jedenfalls schon einmal keinen klaren Fortschritt - denn den überzeugenden optischen 5G-Sensor hat Razer auch schon in anderen Mäusen verbaut. 

Damit bleiben nur andere Produktmerkmale, um für Innovation zu sorgen. Es sind vor allem zwei Punkte, in denen sich die Basilisk von bisherigen Razermäusen unterscheidet. Die abnehmbare DPI-Schaltung an der Seite greift den Gedanken einer Sniper-Taste auf, setzt ihn aber flexibler um. Durch die hebelartige Bedienung sind versehentliche DPI-Wechsel nahezu ausgeschlossen. Und je nach Vorliebe kann die Länge des Hebels angepasst oder die Taste auch abgedeckt und damit stillgelegt werden. Die zweite große Neuerung betrifft das Scrollrad. Von Logitech kennt man den Wechsel zwischen Rasterung und Freilauf. Aber Razer geht noch einen Schritt weiter und lässt die stufenlose Anpassung des Mausradwiderstands zu. Dass dazu erst ein Drehrad an der Mausunterseite betätigt werden muss, schränkt in der Praxis allerdings etwas ein. Blitzschnelle Wechsel zwischen unterschiedlichen Mausradwiderständen sind so schließlich nicht möglich. 

Eher ungewöhnlich für eine FPS-Maus ist auch die Daumenablage. Nach unseren Eindrücken ist sie eine komfortable Ergänzung und beeinträchtigt dabei noch nicht einmal das Gleitverhalten spürbar. Kaufinteressenten sollten nach Möglichkeit aber testen, ob sie damit zurechtkommen. Puristen könnten solche Merkmale wie Daumenablage und anpassbaren Scrollradwiderstand kritisieren. Sie können aber durchaus für mehr Komfort sorgen. Und davon profitiert die Basilisk gerade auch im Allround-Einsatz. Eine Stärke der Basilisk ist schließlich auch die Unterstützung der Synapse 3 Beta. Die Razer-Software wurde optisch deutlich modernisiert und bietet vielseitigste Anpassungsmöglichkeiten. Dank des integrierten Speichers können nun direkt in der Maus Profile hinterlegt werden.

Auch wenn Razer die Basilisk in erster Linie als FPS-Maus bewirbt, zeigt sich sie im Test als respektabler Allrounder und konkurriert damit direkt mit Modellen wie Logitechs G502 Proteus Spectrum und Corsairs Glaive RGB. Die Basilisk überschreitet zwar die 100-g-Marke, sie ist sie aber zumindest etwas leichter als diese überzeugenden Allround-Mäuse. Mit Blick auf die Ausstattung variieren die drei Modelle etwas. So bietet die Logitech-Maus ein Gewichtssystem (ist ab Werk aber schon recht schwer), das Corsair-Modell fährt hingegen ausstauschbare Daumenablagen auf. Beide können eine separate DPI-Anzeige vorweisen. Während Glaive RGB und Basilisk um die 70 Euro kosten, können mit der G502 Proteus Spectrum fast 15 Euro gespart werden.

Mit der Basilisk bricht zwar nicht gleich ein neues Maus-Zeitalter an, sie ist aber allemal eine überzeugende FPS- und Allround-Maus. Zumindest im Detail kann sie auch durchaus innovative Lösungen bieten. Wir zücken deshalb den Excellent-Hardware-Award. 

alles

Positive Aspekte der Razer Basilisk:

  • überzeugender optischer Sensor
  • präzise arbeitende und knackige Haupttasten
  • Widerstand des Mausrads stufenlos anpassbar
  • bis zu fünf DPI-Stufen konfigurier- und aufrufbar, zusätzlich anpassbare Sniper-Taste
  • Gummiseiten und Daumenablage sorgen für sicheren Halt
  • mächtige und produktübergreifende Software

Negative Aspekte der Razer Basilisk:

  • reine Rechtshändermaus
  • Synapse 3 noch im Beta-Stadium (im Test aber keine Probleme erkennbar)

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