TEST

Razer Naga Trinity im Test - eine Maus für alle Fälle - Software und Praxiseindrücke

Portrait des Authors


Die Software

Werbung

Wenn die Naga Trinity erstmalig angebunden wird, ruft das automatisch die Installation der Razer-Software auf. Wer individuelle Anpassungen vornehmen möchte, wird Synapse auch wirklich installieren müssen. Auf Synapse 3 konnten wir schon im Test zur Razer Basilisk eingehen. Die Software speichert Einstellungen in der Cloud und setzt deshalb voraus, dass ein Nutzerprofil angelegt wird. Unabhängig davon, ob man diesen Registrierungszwang kritisch sieht, zeigt sich die Software modern und übersichtlich. Unter einzelnen Reitern können unterschiedlichste Einstellungen vorgenommen werden. So lässt sich die Tastenbelegung individuell anpassen. Synapse registriert dabei direkt, wenn das Seitenteil der Naga Trinity abgenommen wird und zeigt das durch eine Animation an. Sobald das andere Seitenteil angeheftet wird, wird auch das von der Software erkannt und grafisch angezeigt. Die Konfigurationsmöglichkeiten für die Daumentasten ändern sich damit direkt.  

Im Leistungs-Reiter können DPI-Stufen und Abtastrate konfiguriert werden. Bei einem DPI-Wechsel kann die gewählte DPI-Stufe per Overlay angezeigt werden. 

Der Beleuchtungs-Reiter ist für grobe Anpassungen am RGB-Beleuchtungssystem zuständig. 

Für die erweiterten Beleuchtungseinstellungen ist hingegen Chroma Studio zuständig. Hier können die Beleuchtungszonen individuell mit angepassten Effekten belegt werden. Für einige Spiele werden sogar passende Beleuchtungsprofile angeboten. Zu den weiteren Funktionen von Synapse gehört die Profilverwaltung, die Mauskalibrierung und das Makro-Management. Profile können direkt in der Maus gespeichert werden. 

In der Praxis

Die recht breite Maus gleitet mit ihren drei Gleitflächen mühelos über das genutzte Testmauspad. Beim Sensor betreibt Razer Geheimniskrämerei und spricht nur nebulös von einem optischen 5G-Sensor. Dahinter verbirgt sich wie schon bei anderen aktuellen Razer-Mäusen ein Pixart PMW-3389. Seine Empfindlichkeit kann zwischen 100 und 16.000 DPI angepasst werden. Bei der Umsetzung der Mausbewegungen fielen keine Verfälschungen auf. Wie schon bei der Basilisk haben wir aber den Eindruck, dass der Mauszeiger beim Abheben der Maus etwas stärker verspringt als bei einer typischen PMW-3360-Maus (verglichen konkret mit einer SteelSeries Rival 700). Beim Spielen wirkte sich das aber nicht störend aus. Rein vom Sensor her ist die Razer Trinity selbst für reaktionsfordernde FPS-Spiele geeignet. Das gilt umso mehr, weil das 2-Tasten-Seitenteil bestens zum FPS-Einsatz passt. Die gedrungene Form ist für eine FPS-Maus eher untypisch. Gerade Nutzer mit breiten Händen könnten davon aber durchaus profitieren. 

Zum intensiven MMO- und MOBA-Einsatz passt die Mausform mit der breiten Handablagefläche noch etwas besser. Bei 7er- und 12er-Tastenfeld profitiert man von der Erfahrung, die Razer mit den bisherigen Naga-Modellen sammeln konnte. Das 12er-Tastenfeld erfordert den größten Lernaufwand und die weitesten Daumenbewegungen, bietet aber auch die meisten Daumentasten. Das 7er-Tastenfeld ist der gelungene Kompromiss und gerade für MOBA-Spieler gut geeignet. Der Daumen kann die sieben umliegenden Tasten alle mit kurzem Weg erreichen, die Tastenbelegung prägt sich auch etwas leichter ein. Die deutlich herausragenden Tasten von MMO- und MOBA-Tastenfeld haben seitlich etwas Spiel, sie lassen sich aber präzise betätigen. 

Quellen und weitere Links KOMMENTARE (8) VGWort