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Bei den Gaming-Mäuse gibt es eigentlich einen klaren Trend zur Spezialisierung. Die Hersteller bieten spezielle MMO-, MOBA- und FPS-Mäuse an, die für das jeweilige Genre optimiert werden. Die Naga Trinity könnte da regelrecht eine Trendwende einläuten. Denn mit ihren austauschbaren Seitenteilen lässt sich das Daumentastenfeld blitzschnell anpassen und für ganz unterschiedliche Spielegattungen nutzen.
Dass Razer selbst die Naga Trinity trotzdem ausdrücklich als kombinierte MOBA/MMO-Maus charakterisiert, hat seinen guten Grund. Die gedrungene Mausform wird nicht jeden FPS-Spieler glücklich machen. Und Razer will vielleicht auch der hauseigenen FPS-Maus Basilisk nicht zu viel Konkurrenz machen. Diesem Modell bleiben deshalb auch der anpassbare Mausrad-Widerstand und die abnehmbare DPI-Schaltung als Alleinstellungsmerkmale erhalten. Wer aber in erster Linie MOBA/MMO-Spieler ist und ergänzend Shooter spielt, der kann mit der Naga Trinity durchaus glücklich werden. Dazu trägt auch der überzeugende optische Sensor (identisch zum Basilisk-Sensor) bei.
Eine ähnlich flexible Alternative zur Naga Trinity ist Roccats Nyth. Roccat geht eigentlich sogar einen Schritt weiter. Denn bei der Nyth entscheidet der Nutzer bei jeder der zwölf möglichen Daumentasten einzeln, ob er sie einsetzen und nutzen möchte. Dadurch kann das Tastenfeld ganz individuell bestückt werden. Allerdings bleibt das Grundraster gleich. Die Naga Trinity kann ihren Charakter mit den unterschiedlichen Seitenteilen letztlich deutlicher und schneller verändern. Obwohl die Nyth schon seit 2015 auf dem Markt ist, wird sie aktuell nur wenige Euro günstiger als die Naga Trinity angeboten.
Verwandlung leichtgemacht - mit den drei magnetischen Seitenteilen wechselt die Naga Trinity blitzschnell ihre Spezialisierung. Die Maus punktet aber keineswegs nur mit Vielseitigkeit, sondern überzeugt auch bei Basistugenden wie Sensor, Haupttasten und der mächtigen Software. Wir zeichnen Razers Verwandlungskünstler deshalb mit einem Excellent Hardware-Award aus.
Positive Aspekte der Razer Naga Trinity:
- drei grundverschiedene Daumentastenfelder sind blitzschnell austauschbar, dadurch ganz unterschiedlich nutzbar
- überzeugender optischer Sensor
- präzise arbeitende und knackige Haupttasten
- bis zu fünf DPI-Stufen konfigurier- und aufrufbar, praktisches Overlay beim Wechsel
- mächtige und produktübergreifende Software
Negative Aspekte der Razer Naga Trinity:
- reine Rechtshändermaus
- Software mit Registrierungszwang (dafür Cloudspeicherung)
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