In der Praxis
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Was in der Praxis zuerst am meisten auffällt, ist der intensive chemische Geruch der Maus. Auch nach stundenlangem Auslüften ist er noch deutlich wahrnehmbar. Warum Thermaltake nicht einfach zu einem anderen Kunststoff greift, erschließt sich uns nicht. Klammert man die Eindrücke der Nase aus, fällt der erste Kontakt mit der Iris Optical RGB aber durchaus positiv aus. Die schlanke Maus liegt gut in der Hand. Dank der beiden großen Gleitflächen und des geringen Gewichts lässt sie sich mit beachtlicher Leichtigkeit über das von uns genutzte Textilmauspad bewegen.
Das lässt darauf hoffen, dass die Iris Optical RGB auch unsere Shooter-Testrunden gut bewältigt. Und tatsächlich macht sie bei reaktionsfordernden Spielen eine besonders gute Figur. Der optische Sensor tastet zuverlässig und ohne auffälligen Verfälschungen ab. Die Lift-Off-Distance lässt sich anders als die meisten anderen Sensorparameter nicht über die Software anpassen. Die vorgegebene LOD könnte für unseren Geschmack tatsächlich noch etwas geringer ausfallen. In der Praxis empfanden wir sie aber zumindest nicht als störend hoch. Die recht flache Maus haben wir mit größeren Händen überwiegend im Claw Grip genutzt. Prinzipiell kann die Maus aber auch mit Palm oder Fingertip Grip genutzt werden.
Fazit
Thermaltake beschränkt sich bei der Iris Optical RGB auf das, was wirklich zählt. Die Ausstattungsliste der Maus ist kurz, der Lieferumfang minimal. Doch sowohl die Mausform als auch der optische Sensor können innerhalb des Preissegments überzeugen. Gerade das First Person Shooter machen mit der schlanken Thermaltake-Maus mehr Laune, als es der günstige Preis vielleicht vermuten lässt. Dabei kann die eigentlich recht schlicht gestaltete Maus mit der auffälligen RGB-Beleuchtung auch optisch Akzente setzen. Was Thermaltakes Command Center Pro schließlich an Anpassungsmöglichkeiten bietet, ist für diese Preisklasse durchaus beachtlich.
Preislich direkt vergleichbar ist beispielsweise Corsairs Harpoon RGB. Beide Mäuse nutzen einen ähnlichen Sensor und sind Rechtshändermäuse mit drei Zusatztasten. Entscheidender Unterschied ist die Form. Die Corsair-Maus fällt kompakter und gedrungener aus - gerade für Nutzer mit großen Händen kann das nachteilig sein. Die Form der Iris Optical RGB dürfte insgesamt auf breitere Zustimmung stoßen. Ansonsten fällt bei der Harpoon RGB die RGB-Beleuchtung einfacher aus, dafür hat Corsair seiner Einsteigermaus aber bequemere Gummiflächen an den Seiten spendiert.
In Summe ist Thermaltakes Tt eSPORTS Iris Optical RGB eine günstige Einsteigermaus, mit der längst nicht nur Einsteiger glücklich werden können.
Positive Aspekte der Thermaltake Tt eSPORTS Iris Optical RGB:
- attraktiver Preis
- solider optischer Sensor
- auffällige und individuell anpassbare RGB-Beleuchtung
- Software generell mit beachtlichen Anpassungsmöglichkeiten
- geringes Gewicht
Negative Aspekte der Thermaltake Tt eSPORTS Iris Optical RGB:
- ungewöhnlich intensiver Kunststoffgeruch
- reine Rechtshändermaus
- bisher keine deutsche Übersetzung der Software