TEST

Corsair K57 RGB Wireless im Test

Mit Slipstream Wireless und Capellix-LEDs - Praxiseindrücke und Fazit

Portrait des Authors


In der Praxis

Werbung

Die Inbetriebnahme der K57 RGB Wireless ist auch im Drahtlos-Modus unkompliziert. An den Testsystemen wurden USB-Empfänger und Tastatur umgehend erkannt und konnten direkt genutzt werden. Auch das Einrichten einer Bluetooth-Verbindung war problemlos möglich. Wer von einer mechanischen Tastatur kommt, wird sich erst einmal etwas umgewöhnen müssen. Die Rubberdome-Switches fühlen sich etwas gedämpfter und nicht ganz so direkt an. Bauartbedingt muss außerdem damit gerechnet werden, dass sich das Tippgefühl nach längerer Zeit stärker ändert als bei einer mechanischen Tastatur. Corsair gibt allerdings eine relativ hohe Lebensdauer von 20 Millionen Betätigungen an. Und das eher gedämpfte Tippen auf einer Rubberdome-Tastatur wird mancher Nutzer durchaus als angenehm empfinden.

Ob die Tastatur per Kabel oder USB-Empfänger genutzt wird, macht nach unseren Eindrücken keinen spürbaren Unterschied. Auch im Shooter-Einsatz hatten wir nie den Eindruck, dass uns der drahtlose Betrieb irgendwie einschränken würde. Die Slipstream Wireless-Technologie löst das Versprechen geringer Latenzen also auch bei der K57 RGB Wireless ein. 

Dass sich der Akkustatus auch in der Taskleiste anzeigen lässt, ist eigentlich sehr praktisch. Allerdings könnte die Anzeige deutlich präziser ausfallen. Im Test mit maximaler Helligkeit wurde uns der Ladezustand über 14 Stunden lang als hoch angezeigt. Innerhalb von einer weiteren Stunde wechselte er dann von niedrig auf kritisch. Die Akkulaufzeit selbst fiel höher aus, als von Corsair selbst angegeben (acht Stunden bei maximaler Helligkeit). Die Ladezeit wird mit sechs bis acht Stunden angegeben, fällt also relativ lang aus. Eine kleine LED informiert über den Ladefortschritt. 

Fazit

Ob die K57 RGB Wireless überhaupt in Frage kommt, wird stark von der Anspruchshaltung des einzelnen Nutzers abhängen. Wer konsequent auf mechanische Tastaturen schwört, braucht über das Rubberdome-Modell nicht nachdenken. Kann man sich mit Rubberdomes arrangieren oder bevorzugt sie sogar, dann kann Corsair ein ziemlich stimmiges Gesamtpaket anbieten. Denn die Tastatur ist für die UVP von rund 100 Euro bemerkenswert gut ausgestattet. Handballenauflage, Makro- und Media-Tasten sowie RGB-Beleuchtung wären bei einer mechanischen Tastatur dieser Preisklasse alles andere als selbstverständlich. Zusätzlich bietet das Corsair-Modell aber auch noch die Möglichkeit zum Drahtlos-Betrieb - und zwar sowohl per USB-Empfänger als auch per Bluetooth. 

Dabei überzeugt die Tastatur mit geringen Latenzen und praxistauglichen Akku-Laufzeiten auch bei aktiver RGB-Beleuchtung. Hier profitieren Corsair und die Nutzer von den Capellix-LEDs, die gegenüber konventionellen LEDs 60 Prozent weniger Strom verbrauchen sollen. Beim Ladekabel setzt Corsair aber noch auf Micro-USB und nicht auf USB Typ-C.   

Wer eine kompaktere Drahtlos-Tastatur mit Gaming-Genen sucht, könnte alternativ über die Cooler Master SK621 nachdenken. Die 60-Prozent-Tastatur ist mit ihrem speziellen Layout aber gewöhnungsbedürftig und fällt trotz einfacher Ausstattung (ohne Handballenauflage und Zusatztasten) teurer aus. Dafür verbaut Cooler Master aber auch Cherry MX Low Profile RGB Red. 

Corsair kann mit der K57 RGB Wireless insgesamt eine überzeugende Drahtlos-Tastatur mit leuchtstarker RGB-Beleuchtung und umfangreicher Ausstattung anbieten. Der Rubberdome-Aufbau wird Fans mechanischer Tastaturen wohl kaum überzeugen, ermöglicht aber einen attraktiven Preis. Deshalb zücken wir auch unseren Preis-Leistungs-Award. 


Positive Aspekte der Corsair K57 RGB Wireless:

  • sowohl per USB-Kabel, drahtlosem USB-Empfänger als auch Bluetooth nutzbar
  • relativ leuchtstarke RGB-Beleuchtung, auch im Drahtlos-Betrieb
  • alltagstaugliche Akkulaufzeit, gerade bei reduzierter Helligkeit der RGB-Beleuchtung
  • separate Makro- und Mediatasten
  • Handballenauflage

Negative Aspekte der Corsair K57 RGB Wireless:

  • Rubberdome-Switches werden nicht jeden Käufer überzeugen
  • Handballenauflage relativ dünnwandig, Glossystreifen verschmutzt schnell
  • kein USB Typ-C

Preise und Verfügbarkeit
Nicht verfügbar Nicht verfügbar Nicht verfügbar