TEST

Corsair Katar Pro XT im Test

Das Maus-Leichtgewicht von Corsair - Praxiseinsatz und Fazit

Portrait des Authors


In der Praxis

Werbung

Corsair stellt die Katar Pro XT auf zwei großzügige Gleitflächen. In Kombination mit dem geringen Gewicht sorgen sie für eine hohe Agilität, die gerade FPS-Spieler sehr ansprechen dürfte. Anders als zuletzt bei der leichten MSI-Maus Clutch GM41 Lightweight wird selbst das Kabel nicht zur Stolperfalle. Dank seiner hohen Flexibilität macht es sich kaum bemerkbar. 

Überzeugend ist auch die Performance des PixArt PMW-3391. Corsair hat diesen optischen Sensor schon in einer Reihe von Mäusen verbaut - zum Teil auch in nominell deutlich höherklassigen Modellen wie beispielsweise der Nightsword RGB. Er setzt auch rascheste Mausbewegungen zuverlässig und unverfälscht um. 

Zu Beginn hat uns etwas das unterschiedliche Betätigungsgefühl der beiden Haupttasten irritiert. Im hitzigen Gaming-Einsatz fällt es aber weniger auf - und letztlich können wir aktuell auch nicht einschätzen, ob die unterschiedliche Switch-Charakteristik alle Katar Pro XT betrifft oder ob wir einfach etwas Pech mit unserem Sample hatten. 

Fazit

Mit der Katar Pro XT schließt Corsair eine Lücke im eigenen Line-up und bietet endlich eine leichte Maus mit um die 70 g Gewicht an. Dabei setzt man sogar durchaus eigene Akzente. Am auffälligsten ist dabei das Preis-Leistungs-Verhältnis. Während man bei diversen Konkurrenzmodellen das geringe Gewicht mit einem gewissen Aufpreis bezahlen muss, kommt die Katar Pro XT für eine verlockende UVP von 39,99 Euro auf den Markt. Das ist umso beachtlicher, weil Corsair nicht am Sensor spart. Der PixArt PMW-3391 hat schon in anderen Corsair-Mäusen überzeugt und liefert auch in der Katar Pro XT wieder eine rundum gelungene Vorstellung ab. 

Bei einer leichten Maus fallen schlechte Gleiteigenschaften oder starre Kabel besonders auf. Dank der großen PTFE-Gleitflächen und des flexiblen Kabels leistet sich die Katar Pro XT aber auch in diesen Bereichen keine Schwächen. Anders als bei einigen leichten Konkurrenzmodellen wie der Endgame Gear XM1 Revision 2 oder der MSI Clutch GM41 Lightweight sitzt die DPI-Taste sinnvollerweise nicht unter der Maus, sondern leicht erreichbar vor dem Mausrad. Die DPI-Stufen können in 1-DPI-Schritten flexibel über iCUE angepasst werden. Die Corsair-Software erlaubt darüber hinaus ganz generell eine unkomplizierte Anpassung von Mauseinstellungen. 

Als eher kompakte und schmale Maus ist die Katar Pro XT gut für Claw- und Fingertip-Grip geeignet. Wer eine leichte Maus für Palm-Grip sucht, sollte lieber über größere Modelle wie beispielsweise die MSI Clutch GM41 Lightweight nachdenken. Während die Eignung für Griffstile eine Frage persönlicher Vorlieben ist, sehen wir die unterschiedliche Charakteristik der Schalter unter den beiden Haupttasten bei unserem Sample doch als klaren Kritikpunkt. 

Insgesamt zeigt Corsair der Konkurrenz aber eindrucksvoll, wie günstig ein weitgehend überzeugendes Maus-Leichtgewicht angeboten werden kann. Wir zeichnen die Katar Pro XT deshalb mit unserem Preis-Leistungs-Award aus. 


Positive Aspekte der Corsair Katar Pro XT:

  • leichte Maus mit geschlossener Griffschale und zu attraktivem Preis
  • überzeugender Sensor aus der Oberklasse
  • DPI-Taste an der Oberseite, DPI-Stufen frei in 1-DPI-Schritten konfigurierbar
  • gute Gleiteigenschaften
  • angenehm flexibles Kabel 

Negative Aspekte der Corsair Katar Pro XT:

  • beim Testsample Schalter unter den Haupttasten mit unterschiedlicher Haptik und Akustik
  • symmetrische Form eigentlich auch für Linkshänder geeignet, Daumentasten aber nur für Rechtshänder