Die Maus im Detail
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Die Orochi V2 misst 108 x 60 x 38 mm und fällt damit vor allem etwas kürzer aus als die durchschnittliche Desktop-Maus. Das wirkt sich auch positiv auf das Gewicht aus: Ohne Batterie wiegt die Orochi V2 unter 60 g - und das mit geschlossener Griffschale. Am Sample haben wir selbst (schon mit Universal Grip Tape) ein Gewicht von 58 g gemessen. Die AA-Batterie wiegt etwa 15 g, eine AAA-Batterie hingegen etwa 7 g. Das Mausgewicht mit AA-Batterie liegt dementsprechend bei knapp über 70 g, bei Nutzung einer AAA-Batterie sogar bei nur 65 g.
Die beiden schmalen Daumentasten gehören zu den knackiger abgestimmten Vertretern ihrer Art.
Razer verzichtet darauf, die Daumentasten auf der rechten Seite zu spiegeln. Auch eine Gummierung gibt es hier nicht. Der matte, ja schon fast raue Kunststoff dürfte sich bei langer Nutzungsdauer aber besser halten.
Was gummiert und texturiert ist, das ist die Oberfläche des Mausrads. Das klar gerasterte Mausrad lässt sich dadurch sehr zuverlässig bedienen. Davor sitzt eine Zusatztaste, die ab Werk zwischen DPI-Stufen wechselt. Über die Software können eine bis fünf Stufen eingerichtet werden. Unter den Haupttasten sitzen mechanische Razer-Switches der zweiten Generation. Mit vergoldeten Kontaktpunkten sollen sie besonders langlebig sein. Razer gibt eine Lebensdauer von bis zu 60 Millionen Klicks an. Die Tasten bedienen sich knackig und geben durch ein klares Klick-Geräusch auch ein deutliches akustisches Feedback.
Die gesamte Griffschale der Orochi V2 kann einfach abgenommen werden. Dazu kann man sie mit einem Fingernagel an einem Schlitz an der Vorderkante anheben. Unter der Griffschale kommen die Batteriefächer für eine AA- oder eine AAA-Batterie zum Vorschein. Dadurch hat der Nutzer die Wahl, ob er eine schwerere AA-Batterie mit höherer Kapazität oder eine leichtere AAA-Batterie mit typischerweise geringerer Kapazität nutzen will. Es sollte aber immer nur eine Batterie eingesetzt werden. Mitgeliefert wird eine Energizer Ultimate Lithium-Batterie im AA-Format. Vor den Batteriefächern nimmt ein kleines Fach den kompakten 2,4-GHz-Empfänger der Maus auf.
Wer gummierte Griffflächen an der Orochi V2 vermisst, kann selbst für Abhilfe sorgen und Razer Universal Grip Tape nutzen. Die Verpackung beinhaltet einen Bogen mit unterschiedlich gestalteten Aufklebern aus texturiertem Gummi. Zur Auswahl stehen vier verschiedene Formen.
Je nach Griffstil und Handgröße können die Gummiflächen flexibel platziert und gruppiert werden. Gerade mit den kleineren Aufklebern lassen sich auch ganz individuelle Grip-Flächen gestalten. Die 3M-Klebefläche sorgt nach unseren Eindrücken für einen sicheren Halt der Gummielemente. Wenn man sich etwas verklebt hat, können die Aufkleber auch noch einmal abgezogen und versetzt werden. Über die Optik mit zusätzlichem Universal Grip Tape kann man sicherlich streiten. Subjektiv profitiert aber gerade eine Maus wie die Orochi V2 deutlich davon. Die Gummiflächen sorgen gleichermaßen für sicheren Halt und einen gewissen Komfort.
Das Sphex V3 kann als Mauspad etwas gewöhnungsbedürftig sein. Wer ein höheres Textil-Mauspad gewöhnt ist, kann dessen Komfort vermissen. Denn gepolstert ist am Sphex V3 nichts: Es ist eine nur 0,4 mm starke Polycarbonat-Schicht mit klebender Unterseite. Dadurch kann es einfach und rutschsicher platziert werden. Das Gleitverhalten der leichten Maus ist auf dem glatten Polycarbonat beachtlich, auch mit Blick auf die Präzision konnte uns die Kombination überzeugen. Im Vergleich zu einem Textil-Mauspad sind aber etwas lautere Gleitgeräusche hörbar.
Die Größe S bietet sich mit 27 x 21,5 cm für mobiles Gaming an. Die überschaubare Fläche setzt allerdings die Nutzung einer etwas höheren Auflösung voraus. Wir empfanden die Kombination mit 1.600 DPI als praktikabel. Low-Senser (also Nutzer, die eine geringe DPI-Zahl bevorzugen) werden sich hingegen ein größeres Format wünschen. Das Sphex V3 gibt es alternativ auch in Größe L mit 45 x 40 cm.
Die Software
Für Anpassungen an der Maus kann die Razer-Synapse-Software genutzt werden. Die Software benötigt knapp 300 MB an Speicherplatz. Sie kann entweder mit einem Razer-Benutzerprofil oder auch per Gastzugang genutzt werden. Die meisten Funktionen sind auch als Gast nutzbar. Wer Profile auch in der Cloud speichern will, benötigt allerdings ein Razer-Benutzerprofil.
Synapse dient nicht einfach nur der Einrichtung von Razer-Produkten, sondern unterstützt auch eine Reihe zusätzlicher Module - beispielsweise für die Unterstützung von Amazons Sprachassistent Alexa oder für Philips HUE.
In der Vollbildansicht werden die Maus-Einstellungen etwas klein angezeigt. Über die Software können typische Einstellungen wie die Tastenbelegung angepasst werden.
Bis zu fünf DPI-Stufen können in 100-DPI-Schritten eingerichtet werden. Auch die Abtastrate wird im Leistungs-Menü angepasst. Zur Wahl stehen im 2,4-GHz-Betrieb 125, 500 und 1.000 Hz.
Unter Mauspad-Oberflächenkalibrierung lässt sich die Lift-off-Distance (LOD) festlegen (1 oder 2 mm) oder eine Kalibrierung ausgewählter Razer-Mauspads vornehmen.
Unter Stromversorgung wird schließlich festgelegt, nach wievielen Minuten Inaktivität die Maus in den Schlafmodus wechselt und ab welcher Rest-Batteriekapazität der Sparmodus aktiviert werden soll.