Kabelloses Leichtgewicht

Corsair Katar Elite Wireless im Test - Praxiseinsatz und Fazit

Die Katar Elite Wireless ist bei der Anbindung maximal flexibel. Sie lässt sich sowohl mit dem mitgelieferten USB-Kabel, per Bluetooth oder idealerweise über Slipstream Wireless mit dem PC verbinden. Der kleine USB-Empfänger für Slipstream Wireless verbirgt sich unter einer Abdeckung im Boden der Maus. Dort kann er auch für den Transport wieder verstaut werden. Corsair gibt für den kabellosen Betrieb respektable Laufzeiten von bis zu 60 Stunden mit Slipstream Wireless und von bis zu 110 Stunden mit Bluetooth an. 

In der Praxis

Dank ihrer großzügigen PTFE-Gleitflächen und des geringen Gewichts gleitet die Katar Elite Wireless extrem leichtfüßig über das Mauspad. Der Marksman-Sensor hat uns schon in anderen Corsair-Mäusen überzeugt. Auch in der Katar Elite Wireless spielt er wieder seine Stärken aus. Damit ist nicht die extrem hohe (und in der Praxis irrelevante) maximale DPI-Zahl gemeint. Entscheidender ist vielmehr, dass der Sensor auch schnellste Bewegungen 1:1 umsetzt. Gerade in schnellen Shootern überzeugt uns die Kombination aus dem hervorragenden Sensor und der agil gestalteten Maus. Das kompakte Mausgehäuse lässt sich allerdings nur eingeschränkt im Palm-Grip nutzen - attraktiv ist die Katar Elite Wireless deshalb vor allem für Spieler, die Palm- oder Fingertip-Grip bevorzugen. 

Bei unserem Katar Pro XT-Testsample mussten wir bemängeln, dass die Schalter unter den Haupttasten durch unterschiedliche Haptik und Akustik auffielen. Beim Katar Elite Wireless-Sample bedienen sich die beiden Maustasten hingegen erfreulicherweise identisch - und zwar knackig und präzise. 

Fazit

Corsair hat den 26.000-DPI-Marksman-Sensor schon in den größeren Modellen Sabre RGB Pro Wireless und M65 RGB Ultra bzw. M65 RGB Ultra Wireless eingeführt. Mit der Katar Elite Wireless wandert nun auch in ein Modell der kompakten Katar-Serie. Corsair kann so eine kleine Maus für Claw- und Fingertip-Nutzung anbieten, die mit 69 g leichtgewichtig ist und zugleich die aktuellste und überzeugende Sensorlösung des Unternehmens bietet. 

Gegenüber der größeren Sabre RGB Pro Wireless werden immerhin 10 g Gewicht eingespart. Die M65 RGB Ultra Wireless wiegt hingegen mindestens 110 g und spielt entsprechend in einer ganz anderen Gewichtsklasse. Bei der Ausstattung konzentriert sich die Katar Elite Wireless auf das Wesentliche. Die symmetrisch geformte Maus wäre eigentlich auch für Linkshänder attraktiv, bietet aber nur zwei Daumentasten für Rechtshänder. Als weitere Zusatztaste gibt es eine einzelne DPI-Taste, mit der die unterschiedlichen DPI-Stufen durchgeschaltet werden. Diese DPI-Stufen können über iCUE sehr flexibel angepasst werden. Generell erlaubt die Software zahlreiche Anpassungen an der Maus. Dank des internen Speichers kann man ein Profil mit Tastenbelegungen/Beleuchtungseffekt aber auch in der Maus speichern und im Hardware-Modus ohne Software nutzen.

Für ein Modell aus der Katar-Serie ist die Katar Elite Wireless mit einer UVP von rund 80 Euro vergleichsweise teuer. Die gut vergleichbare Sabre RGB Pro Wireless kam mit einer UVP von 99,99 Euro auf den Markt, kostet aktuell aber nur noch knapp über 70 Euro. Als exakt gleich leichte Alternative eines anderen Herstellers haben wir die Glorious Model O Wireless getestet. Ihr durchlöchertes Mausgehäuse ist allerdings Geschmackssache. Preislich liegt sie noch über der Katar Elite Wireless. Eine nur 59 g leichte und deutlich günstigere Wireless-Option wäre die Cooler Master MM731. Bei ihr haben wir aber unter anderem ein schwergängiges Mausrad und die "billig wirkende Materialgüte" kritisiert. 

Wer gezielt eine leichtgewichtige und kompakte Wireless-Maus zum Spielen sucht, der erhält mit der Corsair Katar Elite Wireless letztlich ein stimmiges Modell. Wir zeichnen sie deshalb auch mit unserem Excellent-Hardware-Award aus. 

Positive Aspekte der Corsair Katar Elite Wireless:

• kabellos und trotzdem leichtgewichtig
• Anbindung wahlweise per Slipstream Wireless, Bluetooth oder USB, kabellos ausdauern
• überzeugender Sensor
• gute Gleiteigenschaften
• DPI-Taste an der Oberseite, DPI-Stufen frei in 1-DPI-Schritten konfigurierbar
• interner Speicher für ein Profil mit Hardware-Tastenbelegung und Hardware-Beleuchtung

Negative Aspekte der Corsair Katar Elite Wireless:

• symmetrische Form eigentlich auch für Linkshänder geeignet, Daumentasten aber nur für Rechtshänder
• Ladekabel etwas starr und mit 1,8 m relativ kurz (weil überwiegend von kabellosem Betrieb auszugehen ist, fällt das aber selten ins Gewicht)