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Ein handgefertigtes Micro-ATX-Gehäuse aus Recycling-Acryl - das bietet die britische Modding-Schmiede Parvum Systems mit dem S2.0 an. Äußerlich fällt dieser Cube durch die Kombination verschiedenfarbiger Acrylelemente auf, im Innenraum glänzt er vor allem mit seinem Wasserkühlungspotential. Doch kann der exotische Außenseiter sich gegenüber den konventionellen Gehäusen etablierter Branchengrößen behaupten?
Parvum Systems ist ein noch recht junges Kleinunternehmen aus Großbritannien. 2012 entschlossen sich zwei Modder dazu, gemeinsam eigene Acrylgehäuse zu produzieren und zu vermarkten. Auf das Parvum Systems S1.0 folgte zwischenzeitlich das S2.0. Die Grundidee beider Gehäuse ist die gleiche - ein Micro-ATX-Cube wird aus Acrylplatten zusammengesetzt. Speziell durch die Kombination von verschieden gefärbten und teils matten, teils transparenten Platten lassen sich sehr individuelle Gehäuse aufbauen.
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Dass das Parvum Systems S2.0 überhaupt in Deutschland erhältlich ist, dürfte vor allem der Übernahme des britischen Händlers Overclockers UK durch Caseking.de zu verdanken sein. Das "Made in UK"-Gehäuse hat aber auch hierzulande seinen Preis - es ist für 184,90 Euro in verschiedensten Farbvarianten erhältlich.
Unabhängig vom Preis muss der Käufer noch selbst Hand anlegen. Das S2.0 wird in Einzelteilen in einem flachen Karton ausgeliefert und muss erst noch zusammengebaut werden. Eine sehr knapp gehaltene Anleitung gibt es in Form eines YouTube-Videos. Dem Gehäuse selbst liegt nur ein Hinweis auf das Video und auf die scharfen Kanten der Acrylplatten bei. Tatsächlich kann man sich an diesen Platten leicht schneiden und sollte deshalb vorsichtig mit ihnen umgehen.
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Im Ausgepackt & angefasst-Video vollziehen wir den Aufbau im Zeitraffer nach und werfen gleich auch noch einen ersten Blick auf das Parvum Systems S2.0:
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Zusätzlich zu den Acrylplatten liefert Parvum Systems das vorsortierte Montagematerial mit. Beim Zusammenbau werden die Acrylplatten mithilfe von kleinen Metallwürfeln verbunden. Zu beachten ist dabei vor allem, dass die jeweils richtige Schraubenlänge (6 oder 10 mm) genutzt wird. Das Montagevideo weist dann auch vor allem auf die benötigten Schrauben hin. Parallelen zu einem schwedischen Möbelhaus lassen sich spätestens beim Blick auf die beiliegenden Inbusschlüssel nicht mehr verdrängen. Zusätzlich zum regulären Montagematerial liegen auch ein Vandalismustaster zum An/Ausschalten und das I/O-Panel mit zwei USB 3.0-Ports bei.
Bevor wir mit dem eigentlichen Test beginnen, hier die Eckdaten des Gehäuses in tabellarischer Form:
Eckdaten: Parvum Systems S2.0 | |
Bezeichnung: | Parvum Systems S2.0 |
Material: | Recycling-Acryl |
Maße: | 275 x 332 x 430 mm (B x H x T) |
Formfaktor: | Micro-ATX, Mini-ITX |
Laufwerke: | 2x 2,5 Zoll (intern), 2x 3,5 oder 4x 2,5 Zoll (intern) |
Lüfter: | 3x 80 mm (Rückseite, optional), 2x 120 mm (Vorderseite, optional), 2x 120 mm (Deckel, optional) |
Gewicht: | rund 5 kg |
Preis: | 184,90 Euro |