Das Mainboard wird zwar auf einem Mainboardtray befestigt, zwischen Tray und Seitenteil bleiben aber nur wenige Millimeter Platz. Ein wirkliches Kabelmanagement ist deshalb nicht möglich.
Mit montierter Hardware wird noch deutlicher, wie eng es im Metis eigentlich zugeht - bzw. wie effektiv der Platz ausgeschöpft wird. Die Hardware sollte deshalb möglichst überlegt installiert werden. So kann es nach unseren Erfahrungen beispielsweise hilfreich sein, die nötigen Netzteilkabel am Mainboard anzuschließen, bevor Mainboard und Netzteil installiert werden.
Eine wichtige Beschränkung bei der Komponentenwahl wird mit Blick auf den Erweiterungskartenslot und das Netzteil deutlich. Längere Netzteile blockieren schnell den Erweiterungskartenslot und begrenzen die Länge der Erweiterungskarte damit praktisch auf die Breite eines Mini-ITX-Mainboards (nur 17 cm). Selbst das mit 16 cm nur mäßig lange Corsair-Netzteil unseres Testsystems war schon zu lang. Offiziell wird die maximale Grafikkartenlänge deshalb tatsächlich auch mit 17 cm angegeben. Damit lassen sich nur ultrakurze Sondermodelle wie beispielsweise die ASUS GeForce GTX 760 DirectCU Mini oder die MSI Radeon R9 270X Gaming Mini-ITX nutzen. Bei einem besonders kurzen Netzteil mit etwa 15 cm Länge kann die Grafikkarte theoretisch etwas überstehen, allerdings könnte sie in dieser Konstellation noch mit den Anschlußsträngen am Netzteil zusammenstoßen.
Eine elegante Lösung wäre auch die Nutzung eines SFX-Netzteils mit ATX-Adapterblende. Das Ergebnis sieht man beispielsweise anschaulich in einem Build Log des [H]ardForums.